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Die glücklichen Gewinner der 33. Zacharias-Verleihung. Über die Auszeichnung freuten sich (v.l.n.r.): Jörg Thieltges (CSM Ingredients), Ralf Jahnsmüller (Goldbrötchen-Bäckerei Jahnsmüller), Olaf Guttzeit (UnternehmensForum), Grit Jahnsmüller (Goldbrötchen-Bäckerei Jahnsmüller), Miriam Schmid (Schmid „Der Beck“), Rudolf J. Teplitzky (1. Bürgermeister der Stadt Oberviechtach), Ernst Schmid (Schmid „Der Beck“), Stefan Laackmann (CSM Ingredients), Robert Meyer (Ottendorfer Mühlenbäcker), Christian Köhler (Markenverband), Claudia Reichert (Ottendorfer Mühlenbäcker), Manfred Laukamp (CSM Ingredients), Martin Jung, Alexandra Speciale, Marc Geppert und Christoph Schermuly (Mühlenbäckerei Rudolf Jung), Frank Breuer (CSM Ingredients), Janine Jonas (Mühlenbäckerei Rudolf Jung) und Kai-Alexander Heuberger (CSM Ingredients).
© CSM Ingredients
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Chapeau vor diesen Konzepten

Unter dem Motto „Zacharias meets Papa Rhein“ wurde der Zacharias – Kommunikationspreis für Handwerksbäcker in diesem Jahr zum 33. Mal verliehen.

Im Hotel Papa Rhein in Bingen würdigte die Jury herausragende Beispiele vorbildlicher Vermarktungskonzepte und Öffentlichkeitsarbeit rund um handwerklich hergestellte Backwaren. Auch in diesem Jahr überzeugten alle Preisträger die Jury mit zeitgemäßen, verbraucherrelevanten, kreativen Marketing- und PR-Konzepten sowie großem Einsatz für das Image handwerklicher Backwaren.
„Kundenbindung hat auch immer etwas mit Differenzierung zu tun.“ Diese wird auch über das Marketing an die Kunden weitergegeben. „Hier setzt der Zacharias-Preis an“, erklärte Stefan Laackmann, Geschäftsführer und Verkaufsdirektor von CSM Ingredients. Der Zacharias zeichnet Paradebeispiele für konzeptionelle Lösungen aus.

„Bühne frei“

Der Zacharias ging in diesem Jahr an die Bäckerei Schmid „Der Beck“ e.K. aus Oberviechtach, die Mühlenbäckerei Rudolf Jung aus Westerburg sowie an die Ottendorfer Mühlenbäcker aus Ottendorf-Okrilla. Darüber hinaus konnte sich die Goldbrötchen-Bäckerei Jahnsmüller aus Werda über den Zacharias 2022 – Preis für Inklusion freuen. Interessierte konnten über den Facebook-Kanal von CSM Ingredients live miterleben, wie die glücklichen Sieger im Rahmen einer festlichen Zeremonie den renommierten Branchenpreis entgegen-nahmen.

Überreicht wurden die von CSM gestifteten Trophäen in einem Festakt am 22. September von Rudolf Teplitzky (1. Bürgermeister der Stadt Oberviechtach), Kai-Alexander Heuberger (Chief Officer Research & Innovation), Christian Köhler (Hauptgeschäftsführer Markenverband) und Olaf Guttzeit (Vorstandsvorsitzender vom UnternehmensForum und Inklusionsbeauftragter bei Boehringer Ingelheim). Nach einer Auftaktrede von Stefan Laackmann, führten Frank Breuer (Marketing Manager & Vorsitzender der Zacharias-Jury) und Manfred Laukamp (Marketingdirektor), als Moderatoren durch den Abend. Wer selbst in die Atmosphäre des Zacharias-Preises eintauchen möchte, kann die Preisverleihung ab sofort auf der Facebook-Seite sowie in Kürze auf dem YouTube-Kanal von CSM Ingredients anschauen.

 

Bäckerei Schmid „Der Beck“ (Geschäftsführer: Ernst Schmid) aus Oberviechtach

Anlässlich des 70. Geburtstags ihrer Heimatstadt Oberviechtach, dem „Goldstück Bayerns“, hat die Bäckerei Schmid der Stadt ihr Voichtacher-Brot gewidmet. Damit wurde aus dem „Voichtacher“ das „Voichtacher – das Brot aus dem Goldstück Bayerns“. Da Oberviechtach im Dialekt auch „Voichter“ genannt wird, fungiert die Oberpfälzer Brotspezialität als starker regionaler Botschafter für die gesamte nördliche Oberpfalz. Im Rahmen des Jubiläums wurde das Voichtacher-Brot darüber hinaus Teil des ganzheitlichen Marketingkonzepts, das aus der Stadt-Vision „Oberviechtach 2030“ hervorgeht. 1. Bürgermeister Rudolf Teplitzky erklärte in seiner Laudatio: „Wir sind stolz auf unseren Mittelstand und das zeichnet die Bäckerei Schmid auch aus: Sie ist regional und sozial vernatwortlich.“

Um die Heimatverbundenheit der Bäckerei mit der Stadt noch stärker hervorzuheben sowie das Lieblingsbrot der Bevölkerung in der Region vermehrt in den Fokus zu stellen, hat sich die Bäckerei Schmid verschiedenster Vermarktungsaktivitäten bedient.  Für das Design der Brot-Banderole sowie diverser weiterer Marketingartikel wie Flyern und Plakaten konnten dank Genehmigung der Stadt das Stadtwappen, das Stadtlogo sowie das Corporate Design vom Oberviechtacher Land eingesetzt werden. Mit diversen Aktionen, etwa der Verlosung eines Brot-Abos, wurde das Voichtacher-Brot darüber hinaus umfangreich auf den Social-Media-Kanälen der Bäckerei beworben. Mithilfe der vielfältigen Aktionen hat sich nicht nur die Sichtbarkeit des Betriebs in der Region erhöht, sondern auch der Gebäckumsatz konnte gesteigert werden – um stolze 22%.

Das Urteil der Jury: „Die Bäckerei Schmid ‚Der Beck‘ hatte das Ziel, mithilfe der Brotspezialität ‚Voichtacher‘ sowohl die Heimatverbundenheit als auch die Wertschätzung gegenüber handwerklichen Backwaren zu stärken. Dank des zielgerichteten PR- und Marketingkonzepts hat sich die Bäckerei erfolgreich in der regionalen Öffentlichkeit positioniert und das ‚Voichtacher‘ als starken Botschafter für die nördliche Oberpfalz etabliert. Ein für die Jury vorbildliches und preiswürdiges Konzept.“

 

Mühlenbäckerei Rudolf Jung (Geschäftsführer: Verena Moser und Martin Jung) aus Westerburg

Mit dem Ziel, die Generation Y (Millennials, Jahrgang 1982-2000) als neue Zielgruppe zu erschließen, fasste die Mühlenbäckerei Rudolf Jung den Entschluss, ein neues Produkt zu entwickeln, das die Bedürfnisse und Wünsche der jungen Konsumenten trifft. Die Herausforderung für die Bäckerei bestand nun darin, eine Verbindung von der Traditionsbäckerei zu den Food-Trends der Zielgruppe zu knüpfen. Die Lösung: die Kreation eines High Protein Brotes in Bäckerqualität. Dieses entspricht zum einen dem Interessengebiet Gesundheit/Fitness der Generation Y, zum anderen sind Eiweißbrote bislang verstärkt im Lebensmitteleinzelhandel und nicht in der Bäckereitheke zu finden. Geboren war das Westerwälder Energiebündel. Das High Protein Brot besteht unter anderem aus roten Linsen, Lupinenschrot, Hülsenfrüchten, Chia- sowie Leinsamen und deckt ganze 23% der Kalorien durch Proteine ab.
Zur Einführung und kontinuierlichen Bewerbung des Westerwälder Energiebündels wurde eine ganze Reihe von Werbemitteln eingesetzt. Neben Plakaten sorgten auch Fußbodenaufkleber sowie Monitorwerbung für Aufmerksamkeit in den Bäckereifilialen. Ein Leporello informierte über das Brot und zeigte Genussempfehlungen auf. Online-Kanäle waren fokussiert im Einsatz für die zielgerichtete Ansprache der Millennials: Ein großes Headerbild auf der Webseite der Bäckerei sowie diverse Beiträge auf den Social-Media-Kanälen Facebook und Instagram wiesen aufmerksamkeitsstark auf das Brot hin. Darüber hinaus wurde das Brot im Webshop des Superfood-Anbieters „nur.fit“ gelistet. Somit erlangte das Westerwälder Energiebündel auch Bekanntheit über die Grenzen von Westerburg hinaus.

Das Urteil der Jury: „Mit dem ‚Westerwälder Energiebündel‘ gelingt es der Mühlenbäckerei Rudolf Jung erfolgreich, ein an Food-Trends ausgerichtetes High Protein Brot harmonisch in das klassische Portfolio der Traditionsbäckerei zu integrieren. Das ganzheitliche PR- und Marketing-Konzept überzeugt mit dem fokussierten Ziel, Backwaren als innovative Lifestyle-Produkte zu positionieren und damit eine neue Zielgruppe für sich zu erschließen. Eine für die Jury beispielgebende und preiswürdige Leistung.“

 

Ottendorfer Mühlenbäcker Geschäftsführer: Volker Beduhn, Robert Meyer, Matthias Hüter) aus Ottendorf-Okrilla

Beim „Tag der Ideenfindung“ in der Ottendorfer Mühlenbäckerei wurde ein neues Maskottchen entwickelt, das den Namen der Bäckerei auf sympathische Weise bekannter machen sollte – der „Ottefant“, abgeleitet aus „Ottendorfer“ und „Elefant“. Aufgrund der Nähe zum „Ottifanten“ des Komikers Otto Waalkes ließ sich die Marke jedoch nicht schützen. Eine Alternative musste her. Die Erzieherinnen und Kinder der Kindertagesstätte Buddelflink aus Dresden unterstützten bei der Suche und erfanden die Wort-Bild-Marke „Fantotti“. Seit dem 25. August 2020 ist Fantotti beim Deutschen Patent- und Markenamt als geschützte Marke eingetragen. Christian Köhler vom Markenverband erklärte in seiner Laudatio passend dazu: „Eine Marke gibt Orientierung und das suchen die Menschen vor allem in den aktuellen Zeiten.“

Um Fantotti erfolgreich auf dem Markt einzuführen, hat sich die Bäckerei einen ganz besonderen Weg überlegt. So fasste die Mitarbeiterin Claudia Reichert den Entschluss, die Bachelor-Arbeit im Rahmen ihres dualen Studiums dem Aufbau und der Weiterentwicklung der Marke Fantotti zu widmen und die Markeneinführung beim Ottendorfer Mühlenbäcker wissenschaftlich zu begleiten.
Auch die Fantotti-Produkte selbst fanden regen Anklang. Durch die Verwendung der individuellen Fantotti-Mehlschablone ist das Brot auch optisch ein absoluter Hingucker in der Auslage. Nach und nach wurde die Fantotti-Produktfamilie erweitert. Heute besteht sie aus Brot, Brötchen, einem Fantotti-Snack mit einem kleinen Fantotti-Fähnchen, einem Fantotti-Stollen zur Weihnachtszeit sowie Fantotti-Donuts.

Zur Einführung und kontinuierlichen Bewerbung der Fantotti-Produkte hat der Ottendorfer Mühlenbäcker eine ganze Reihe von Werbemitteln eingesetzt. Besonderer Hingucker war die Ausgestaltung einer ganzen Filiale als „Fantotti-Filiale“. Neben den klassischen Werbemaßnahmen rund um den PoS wurden vor allem die digitalen Medien zur Kommunikation genutzt. Eine eigene Fantotti-Webseite informiert ausführlich über die Entstehung und die Produkte der Marke. Auch auf den Social-Media-Kanälen der Bäckerei wird Fantotti aktiv beworben, etwa in Rahmen von Gewinnspielen und unterschiedlichen Mitmach-Aktionen wie einem Kurzgeschichten-Wettbewerb.
Darüber hinaus führte der Ottendorfer Mühlenbäcker Spendenaktionen unter dem Fantotti-Label durch – z.B. für das Städtische Klinikum sowie für den Zoo Dresden. Und bei der 12. Rewe Team Challenge in Dresden war das Fantotti-Mitarbeiterteam öffentlichkeitswirksam als Markenbotschafter-Crew unterwegs.

Das Urteil der Jury: „Dem Ottendorfer Mühlenbäcker ist es gelungen, mit einem ganzheitlichen Ansatz aus Kreativität, klassischer Gestaltung, vielseitiger Vermarktung und wissenschaftlicher Unterstützung das ‚Fantotti‘ zu etablieren und konsequent zu einer erfolgreichen Wort-Bild-Marke für die gleichnamige Produktreihe zu entwickeln. Ein für die Jury durch und durch gelungenes Markenkonzept.“

Zacharias 2022 – Preis für Inklusion: Goldbrötchen-Bäckerei Jahnsmüller (Geschäftsführer: Gerd Jahnsmüller) aus Werda

Im Arbeitsprozess der Goldbrötchen-Bäckerei Jahnsmüller steht nicht ausschließlich das zu produzierende Gebäck im Fokus, sondern auch das begleitende Umfeld zur Herstellung und zum Verkauf der Waren. So messen sich die Betriebsphilosophie sowie die Arbeit der Bäckerei unter anderem daran, Verantwortung zu übernehmen gegenüber der Umwelt, den Mitarbeitern, den Produkten sowie den Zulieferern.

Ein wichtiger Baustein dieser Verantwortung ist die Integration von Menschen mit Behinderungen im gesamten Arbeitsablauf der Bäckerei – und dies bereits seit 15 Jahren. Mittlerweile arbeiten zwölf Menschen mit Einschränkungen in der Goldbrötchen-Bäckerei Jahnsmüller. Dies entspricht 34% aller Betriebsangehörigen. Für einen reibungslosen Ablauf hat jeder Mitarbeiter mit Behinderung eine Betreuungsperson, die über sein Krankheitsbild und die damit verbundenen speziellen Anforderungen genau im Bilde ist und als Ansprechpartner für Fragen fungiert. Wichtig ist auch die Zusammenarbeit mit den Angehörigen. Die Mitarbeiter erhalten ihren jeweiligen Bedürfnissen entsprechend angepasste Arbeitsplätze, z.B. Tische mit Ausgleich von Höhenunterschieden oder Maschinen mit Automatenbedienung. Auch die Geschwindigkeit der Abläufe richtet sich, soweit möglich, nach dem Arbeitstempo der Mitarbeiter mit Handicap.
Für eine weitere Entlastung wurde in den vergangenen Jahren ein Rotationssystem im Betrieb etabliert und eine Abteilung für Brennholzbereitung und Landschaftspflege geschaffen. Damit ist gewährleistet, dass ein Mitarbeiter, der sich während des Tages etwa durch Wärme oder Licht beeinträchtigt fühlt, in der Landschaftspflege oder der Bereitstellung von Holz eingesetzt werden kann.
Unterstützt wird die Bäckerei u.a. von der örtlichen Agentur für Arbeit, dem Integrationsfachdienst und der Inklusionsabteilung des kommunalen sozialen Verbandes Chemnitz. Für ihr Engagement wurde die Goldbrötchen-Bäckerei Jahnsmüller u.a. mit dem Inklusionspreis 2021 ausgezeichnet. In seiner Dankesrede sagte Ralf Jahnsmüller (Goldbrötchen-Bäckerei Jahnsmüller): „Unser Betrieb ist eine Familie und diese sollte man pflegen.“

Das Urteil der Jury: „Das Inklusionskonzept der Goldbrötchen-Bäckerei Jahnsmüller ist beispielhaft. Die Umsetzung zeigt eindrucksvoll, wie die Integration von Menschen mit Behinderungen in den Betrieb und ihre wertschöpfende Teilhabe am Arbeitsprozess erfolgreich gelingen können. Dank des unermüdlichen Engagements von Gerd Jahnsmüller sowie allen Mitarbeitern übernimmt die Bäckerei Verantwortung gegenüber der Gesellschaft und der Umwelt sowie Vorbildfunktion, um andere Betriebe zum Neudenken zu bewegen. Diese außerordentliche Leistung wird mit dem Zacharias 2022 – Preis für Inklusion geehrt.“

Laackmann

„Kundenbindung hat auch immer etwas mit Differenzierung zu tun. Hier setzt der Zacharias-Preis an“, erklärte Stefan Laackmann, Geschäftsführer und Verkaufsdirektor von CSM Ingredients.

3. Gewinner
Beim „Tag der Ideenfindung“ in der Ottendorfer Mühlenbäckerei wurde ein neues Maskottchen entwickelt, das den Namen der Bäckerei auf sympathische Weise bekannter machen sollte.
1. Gewinner
Anlässlich des 70. Geburtstags ihrer Heimatstadt Oberviechtach, dem „Goldstück Bayerns“, hat die Bäckerei Schmid der Stadt ihr Voichtacher-Brot gewidmet.
4. Gewinner
In seiner Dankesrede sagte Ralf Jahnsmüller (Goldbrötchen-Bäckerei Jahnsmüller): „Unser Betrieb ist eine Familie und diese sollte man pflegen.“
2. Gewinner
„Mit dem ‚Westerwälder Energiebündel‘ gelingt es der Mühlenbäckerei Rudolf Jung, ein an Food-Trends ausgerichtetes High Protein Brot harmonisch (...) integrieren.“
Gruppenbild
Die glücklichen Gewinner der 33. Zacharias-Verleihung.
Bilder (C): BÄKO-magazin
AuszeichnungCSMZacharias-Preis

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