Die Bäckerinnung Alb-Neckar-Nordschwarzwald verleiht seit vierzehn Jahren dieses große und prachtvolle Gebäck jährlich in der Adventszeit an Personen und Institutionen, die sich in besonderer Weise um das Bäckerhandwerk verdient gemacht haben. Dieses Jahr wurde der „Große Dambedei“ an Dr. Gisela Meister-Scheufelen und Claus Munkwitz (beide Mitglieder des Normenkontrollrats Baden-Württemberg von 2018 bis 2022) verliehen.
Obermeister Martin Reinhardt betonte das Engagement der beiden Geehrten: „Frau Dr. Meister-Scheufelen und Herr Munkwitz haben sich 2021 mit einem Empfehlungsbericht des Normenkontrollrats Baden-Württemberg zur Bürokratieentlastung im Bäckerhandwerk für diese Branche eingesetzt und in vielen Gesprächen herausgefiltert, welchen bürokratischen Belastungen Handwerksbäcker ausgesetzt sind. Beiden ist es zu verdanken, dass Handwerksbäcker auf der politischen Bühne gehört wurden und werden. So hat die Studie Nachwirkungen bis heute und das Thema Bürokratieabbau ist in Politik und Gesellschaft präsent.“
Für einen guten Zweck gespendet
Dieses Engagement würdigt die Bäckerinnung mit der Verleihung des rund 1,60 Meter großen und 17 Kilogramm schweren „Dambedeis“. Er trägt Winterstiefeletten aus Schokolade und einen Bart aus Zuckerguss. Der „Dambedei“ ist ein vorweihnachtliches süßes Hefeteiggebäck, das zum Nikolaustag gebacken und verschenkt wird. In anderen Regionen ist es auch unter dem Namen „Weckmann“ oder „Stutenkerl“ bekannt. Die Freude bei Dr. Meister-Scheufelen und Claus Munkwitz über diese außergewöhnliche Ehrung war groß. Sie haben das vorweihnachtliches Gebäck der Stiftung „Jugendhilfe aktiv“ übergeben, wo es ebenfalls für große Freude und strahlende Augen sorgte. Meister-Scheufelen hatte sich zuvor im Kontrollrat auch für die Stärkung von Kinder- und Jugendrechten bemüht und sorgte mit ihrem Geschenk für eine reich gedeckte Kaffeetafel in der Flexiblen Stationären Gruppe 2 in Stuttgart-Rohr.