Der diesjährige Verbandstag des Bäcker- und Konditoren-Landesverbandes Berlin-Brandenburg fand am 20. April in Bad Saarow, im Innungsbezirk Germania statt. Wichtigster Tagesordnungspunkt der mit 55 Teilnehmern gut frequentierten Veranstaltung war die Neuwahl des Vorstandes. Die Berliner Obermeisterin Christa Lutum kandidierte auf eigenen Wunsch nicht mehr für den Vorsitz. Zum neuen Verbandsvorsitzenden wurde von den Mitgliedern Tobias Exner aus Beelitz ohne Gegenstimme gewählt.
„Ich glaube, dass wir in den nächsten Jahren eine erfolgreiche Arbeit machen können“, ließ der Gewählte die Versammelten in seiner kurzen, aber prägnanten Antrittsrede wissen. Es sei gut und ein positives Zeichen für die Zukunft, dass sich viele junge Bäcker und Konditoren im Verband engagieren, sagte der Potsdamer Innungs-Obermeister und Brotsommelier Exner weiter. Mit Philipp Fumfahr (Bäcker Wahn, Vetschau) und mit Maximilian Schöppner (Bäckerei Plentz, Schwante) konnten zwei von ihnen für die Vorstandsarbeit gewonnen werden. Den Vorstand komplettieren Christa Lutum (Berlin), Heiko Paul (Ludwigsfelde) und Uwe Mahlkow (Fürstenwalde).
Strukturreform angedacht
Inhaltlich bestimmte das Thema verbandsinterne Strukturreform die Diskussion. Innungen mit lediglich sieben oder acht Mitgliedsbetrieben würden wenig Sinn machen, hieß es unisono. Man würde in diesem Fall lediglich sich selbst verwalten. Zusammenlegungen dürften daher die unausweichliche Konsequenz sein, war man sich einig. „Es ist eine große Aufgabe, die wir da vor der Brust haben“, meinte Tobias Exner. Derzeit existieren im Berlin-Brandenburgischen Verband noch zehn regionale Innungen. Die Gesamtmitgliederzahl liegt bei 169 (Vorjahr: 183).