Für die BÄKO Süd-West steht fest: Die Rechtsform der Genossenschaft war und ist als zuverlässiger Partner eine sehr gute Wahl; auch in schwierigen und bewegten Zeiten sei man „weiterhin gemeinsam stark“. Genau dies demonstrierte die Regionalgenossenschaft auch anlässlich ihrer Generalversammlung am 30. Mai am Hauptstandort Edingen-Neckarhausen. Sowohl der Aufsichtsratsvorsitzende Hermann Paul als auch die beiden geschäftsführenden Vorstände Jochen Früauff und Torsten Reimund mussten zwar den Mitgliedern und Gästen von den erschwerten Gegebenheiten in der Branche bzw. der Wirtschaft im Allgemeinen berichten, konnten aber trotzdem eine starke BÄKO Süd-West präsentieren, die nicht nur an den Kennzahlen gemessen erfolgreich ist.
Starkes Vorstandsduo
Seit Sommer 2021 gehört der Diplom-Ökotrophologe Torsten Reimund dem Vorstand an. Er folgte auf den in den Ruhestand verabschiedeten langjährigen Geschäftsführer Reiner Jung, der gemeinsam mit Jochen Früauff die vergangenen Jahre der BÄKO Süd-West prägte. Nun sind es Früauff und Reimund die als geschäftsführendes Duo die Geschicke der Genossenschaft leiten – und sich ebenfalls bestärken. Detailliert und anschaulich zeigten beide das Zahlenwerk 2021 auf und richteten den Blick auf eine zukunftsfähige BÄKO: „Wo müssen wir hin, welche Projekte wollen wir anstoßen?“ Hier sprach Reimund im Besonderen von der Digitalisierung im Haus aber auch von zusammengelegten Abteilungen, Neugestaltungen und logistischen Ausrichtungen.
Starkes Zahlenwerk
Trotz der bekannten Einschnitte durch Pandemie und Krieg, bilanziert die BÄKO Süd-West für das abgelaufene Geschäftsjahr 2021 ein Umsatzzuwachs um 0,8% auf nun 87,4 Mio. Euro, der Bilanzgewinn beläuft sich auf 46,5 Tsd. Euro. Der Umsatz nach Standorten verteilt sich wie folgt (Standort Buchen seit Jahresbeginn 2021 keine Warenlagerung): 92,1% Edingen-Neckarhausen, 7,9% Pirmasens. Einen Dank sprach die Regionalgenossenschaft der BÄKO-ZENTRALE aus, für die gute Zusammenarbeit.
Die Anzahl der Handwerksbetriebe und Kunden hat sch auch in diesem Geschäftsjahr weiter verringert; ursächlich sind bei einer Vielzahl von Betriebsaufgaben die fehlenden Betriebsnachfolger sowie wirtschaftliche Gründe, wie die BÄKO mitteilt. 28 Betriebsaufgaben wurden bekannt. Die anwesenden Mitglieder stimmten dem Vorschlag der Gewinnverwendung mit einer 2%igen Dividende geschlossen zu. Ebenfalls einstimmig fand die Satzungsänderung statt, die durch Rechtsanwalt Dietrich Herold vorgetragen wurde.
Starkes Engagement
Im Rahmen der diesjährigen Generalversammlung wurden Jörg Frick, Klaus Kuhn, Hermann Paul, Georg Schellhaas, Peter Schlär, Reiner Schwob, Klaus Siegel und Josef Zöller als Mitglieder des Aufsichtsrates wiedergewählt. Aus dem Aufsichtsrat verabschiedeten sich Franz Josef Heil und Heinz Lautenschläger, die die Altersgrenze erreicht haben. Ihnen wurde durch Carsten Coenen, Verbandsprüfer des Baden-Württembergischen Genossenschaftsverbandes, die Raiffeisen-Schulze-Delitzsch-Medaille überreicht. Beide wurden zudem zu Ehren-Aufsichtsräten ernannt.
Kennzahlen 2021
Umsatz: 87,4 Mio. Euro (+0,8%)
Bilanzgewinn: 46,5 Tsd. Euro
Dividende: 2% (42 Tsd. Euro)
Eigenkapitalquote: 66,5%
Mitglieder: 430 (–32)