Die Prüfer des Deutschen Brotinstituts haben 18 der eingereichten Stollen mit „sehr gut“ benotet, da sie die volle Punktzahl erreicht haben; 11 Stollen erreichten die Note „gut“ . Eine Auszeichnung mit „Gold“ erhalten Stollen, die schon in drei aufeinander folgenden Jahren mit „sehr gut“ benotet wurden. Diese besondere Auszeichnung für konstante Topqualität bekamen sieben Stollen. An der Prüfung nahmen 17 Backbetriebe aus Baden-Württemberg, Hessen und Rheinland-Pfalz teil mit 31 Stollen, die nach DLG-Richtlinien bewertet wurden. Zur Fachjury gehörten die zertifizierten DLG-Prüfer Thomas Backenstos, Ernst Schwefel und Stefan Dümler sowie der erfahrene Bäckermeister Klaus Siegel.
„Die Bäckereien bekommen nicht nur die Ergebnisse der Prüfung, sondern auch Bemerkungen und Erklärungen zu den jeweiligen Stollen und deren Fehlern“, erklärte Ernst Schwefel. Bäcker können ihre Beurteilung nachfolgend telefonisch besprechen. Damit ist die Qualitätsprüfung nicht nur eine neutrale Fachbewertung, sondern auch eine wertvolle Hilfestellung für die Betriebe, um sinnvolle Verbesserungen umzusetzen.
Breite Geschmacksvielfalt
Neben klassischen Butter- und Christstollen sind Dinkel-, Mohn-, Nuss-, Marzipan- und Amarena-Walnuss-Stollen sowie zwei Früchtebrote ins Rennen gegangen. Herausragend war ein veganer „Black-Forest-Stollen“ mit Kakao-Überzug – dessen Geschmack war auf einem sehr gutem Niveau, obwohl auf solch wichtige Geschmacksträger wie Butter und Eier verzichtet werden musste. Leider gab es im geprüften Sortiment nicht so viele Stollen mit interessanten Zutaten. „Diese Kreativität geht etwas verloren“, kommentiert Thomas Backenstos mit Bedauern. Und obwohl geschmacklich großartige Stollen in der Prüfung waren, sorgte ein „Südtiroler Früchtebrot “ für die größte Begeisterung bei den Prüfern und den Beteiligten aus der BÄKO Süd-West: ein Roggenmischbrot mit Nüssen, Früchten und ausgewogener Gewürzbeigabe.