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Am 7. November 2023 für eine vierjährige Amtszeit gewählt: BM Roland Ermer.
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Titel E-Paper 10-24
Zentralverband

Ermer ist Präsident

Roland Ermer ist neuer Präsident des Zentralverbands des Deutschen Bäckerhandwerks. Der 59-Jährige wurde von den Delegierten der Mitgliederversammlung in Stuttgart mit großer Mehrheit gewählt und tritt somit die Nachfolge von Michael Wippler an.

Roland Ermer übernahm 1988 die von seinen Großeltern in Schlesien begründete und 1961 in Bernsdorf in Sachsen wiedereröffnete Bäckerei, die er bis heute mit seiner Frau Birgit gemeinsam erfolgreich führt. Mit Tochter Claudia Finster steht inzwischen die vierte Familiengeneration in der Unternehmensverantwortung.

 

Große Erfahrung im Ehrenamt

1989 übernahm der Bäckermeister das erste Ehrenamt als Obermeister im Kreis Hoyerswerda. 2011 wurde er zum Landesobermeister im Landesinnungsverband Saxonia des sächsischen Bäckerhandwerks gewählt; dieses Amt übte er bis 2023 aus. Präsident des Sächsischen Handwerkstags war Ermer zwischen 2011 und Mitte 2021 und er blickt auf drei Jahrzehnte Ehrenamt in der BÄKO-Organisation zurück; seit 2015 ist er Aufsichtsratsvorsitzender der BÄKO Ost, zudem gehört dem Aufsichtsrat der BÄKO-ZENTRALE an. 2017 und 2021 bewarb sich Ermer auf der CDU-Liste für ein Bundestagsmandat, scheiterte aber in seinem Bautzener Wahlkreis jeweils knapp an einem AfD-Kandidaten. Seine politischen Ämter, so u.a. im CDU-Landesvorstand und als Kreisrat, hat er im Hinblick auf das Präsidentenamt im Bäckerhandwerk niedergelegt, zumal er seit Oktober 2023 auch Vizepräsident des internationalen Bäckerverbands UIBC ist. 

Roland Ermer bedankte sich bei den Delegierten für seine Wahl und bei Vorgänger Michael Wippler, der „sehr große Fußstapfen hinterlasse“. Er verstehe sich als Teamplayer und wolle gemeinsam mit dem neuen Präsidium und der Geschäftsführung die Kommunikation mit Landesinnungsverbänden und Betrieben weiter ausbauen. Zudem versprach er, stets ein offenes Ohr für Kritik und Anliegen zu haben.

 

„Große Herausforderungen“

Der Nachfolger von Michael Wippler möchte vor allem die politische Interessenvertretung intensivieren. Schwerpunkte sollen dabei der Bürokratieabbau, die Energiepreise und der Fachkräftemangel sein: „Unsere Branche steht vor großen Herausforderungen. Ich möchte dazu beitragen, dass die Interessenvertretung weiter gestärkt wird und das Bäckerhandwerk als hörbare Stimme wahrgenommen wird. Ich bin davon überzeugt: Gemeinsam können wir viel bewegen.“

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