Deutschland hat Ende 2012 das Verbrauchervertrauen leicht zugenommen. Dies ist das Ergebnis einer weltweiten Umfrage zum Thema Vertrauen und Einkaufsgewohnheiten von Nielsen. Der deutsche Index ist demnach im vierten Quartal 2012 im Vergleich zu den vorherigen drei Monaten um einen Punkt auf 87 Punkte angestiegen. Damit endete der Abwärtstrend der Vorquartale; der neue Wert entspricht dem Niveau des Vergleichszeitraums aus 2011. Insgesamt ist die Stimmung der vergangenen beiden Jahre deutlich besser als in den Krisenjahren 2008 und 2009.
Dank robuster Wirtschaft
Getragen werde die jüngste Zuversicht der deutschen Verbraucher laut Nielsen in erster Linie von der robusten Wirtschaft hierzulande. Der Export sei in 2012 weiter gestiegen, auch wenn er insgesamt an Schwung verlor. Zudem erreichte die Zahl der Erwerbstätigen einen neuen Höchststand. Auch die Anleger vertrauten der deutschen Wirtschaft; der DAX legte im vergangenen Jahr um fast 30% zu.
Persönliche Situation
Ihre persönliche Situation bewerteten die deutschen Verbraucher Ende 2012 dementsprechend etwas positiver als noch in den beiden Vorquartalen. Laut Report halten 46% ihre finanzielle Situation für gut bis exzellent – ein bis zwei Prozent mehr als in den sechs Monaten zuvor und weitaus mehr als im europäischen Durchschnitt (36%). Nur noch 53% waren der Ansicht, Deutschland befinde sich in einer Rezession; im Vorquartal waren es noch 58% gewesen. Während die Bereitschaft einzukaufen im Schnitt europaweit sank, blieb sie in Deutschland gegenüber dem Vorquartal unverändert und damit vier Indexpunkte über dem Niveau des zweiten Quartals 2012.
