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Der Landesinnungsverband für das bayerische Bäckerhandwerk lässt in seinem Kampf gegen den Hygiene-Farbbalken nicht locker.
© Der Landesinnungsverband für das bayerische Bäckerhandwerk lässt in seinem Kampf gegen den Hygiene-Farbbalken nicht locker: In einem Schreiben von Anfang Januar wandte sich LIM Heinrich Traublinger zum wiederholten Mal direkt an den Bayerischen Wirtschaftsminister Martin Zeil, mit der nachdrücklichen Bitte, „an der ablehnenden Haltung in Sachen Farbbalken-Barometer festzuhalten“. Hintergrund der Hartnäckigkeit des bayerischen LIV ist das Vorhaben des Bundes, bis zum Ende Februar eine gemeinsame Arbeitsgruppe der Verbraucherschutz- und Wirtschaftminister der Länder zu bilden, um – so die Hamburgische Verbraucherschutzsenatorin Cornelia Prüfer-Storcks – „eine Verständigung zur Hygiene-Ampel zu finden“. Vorhaben liegt auf Eis Der bayerische LIV sieht keine Notwendigkeit, dass eine solche Verständigung erzielt wird. Durch das einstimmige Votum der Wirtschaftministerkonferenz der Länder vom Juni 2011 wurde der knapp einen Monat zuvor von der Verbrauchschutzministerkonferenz gegen die Stimme Bayerns gefasste Beschluss zur Einführung des Farbbalken-Barometers neutralisiert. Seitdem liegt das Vorhaben auf Eis. Bereits damals hat Traublinger das Farbbalken-Barometer heftig kritisiert: „Eine derartige Brandmarkung ist undifferenziert und imageschädigend – ja sie ist im Endeffekt sogar existenzbedrohend. Wir lehnen sie kategorisch ab.“ „Auf Farbbalken-Barometer verzichten“ An den Gründen für diese strikte Haltung hat sich bis heute nichts geändert, wie der LIV auch in dem jüngsten Schreiben an Staatsminister Zeil ausführt: „Das Farbbalken-Barometer ist – auch aufgrund der von ihm ausgehenden Prangerwirkung und aufgrund der fehlenden Möglichkeit einer sofortigen Nachkontrolle im Falle der Behebung eines festgestellten Hygienemangels – nicht rechtskonform und auch nicht praktikabel.“ Vor diesem Hintergrund appelliert das bayerische Bäckerhandwerk nochmals an die wirtschaftliche Vernunft aller Beteiligten und schlägt vor, das Vorhaben einer „Transparentmachung von Ergebnissen der Lebensmittelüberwachung“ nicht weiter zu verfolgen. Traublinger ist sich sicher: „Es wäre das Beste, man würde auf das Farbbalken-Barometer einfach verzichten.“
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Appell gegen Farbbalken-Barometer

Der Landesinnungsverband für das bayerische Bäckerhandwerk lässt in seinem Kampf gegen den Hygiene-Farbbalken nicht locker.

Der Landesinnungsverband für das bayerische Bäckerhandwerk lässt in seinem Kampf gegen den Hygiene-Farbbalken nicht locker: In einem Schreiben von Anfang Januar wandte sich LIM Heinrich Traublinger zum wiederholten Mal direkt an den Bayerischen Wirtschaftsminister Martin Zeil, mit der nachdrücklichen Bitte, „an der ablehnenden Haltung in Sachen Farbbalken-Barometer festzuhalten“. Hintergrund der Hartnäckigkeit des bayerischen LIV ist das Vorhaben des Bundes, bis zum Ende Februar eine gemeinsame Arbeitsgruppe der Verbraucherschutz- und Wirtschaftminister der Länder zu bilden, um – so die Hamburgische Verbraucherschutzsenatorin Cornelia Prüfer-Storcks – „eine Verständigung zur Hygiene-Ampel zu finden“.

Vorhaben liegt auf Eis
Der bayerische LIV sieht keine Notwendigkeit, dass eine solche Verständigung erzielt wird. Durch das einstimmige Votum der Wirtschaftministerkonferenz der Länder vom Juni 2011 wurde der knapp einen Monat zuvor von der Verbrauchschutzministerkonferenz gegen die Stimme Bayerns gefasste Beschluss zur Einführung des Farbbalken-Barometers neutralisiert. Seitdem liegt das Vorhaben auf Eis. Bereits damals hat Traublinger das Farbbalken-Barometer heftig kritisiert: „Eine derartige Brandmarkung ist undifferenziert und imageschädigend – ja sie ist im Endeffekt sogar existenzbedrohend. Wir lehnen sie kategorisch ab.“

„Auf Farbbalken-Barometer verzichten“
An den Gründen für diese strikte Haltung hat sich bis heute nichts geändert, wie der LIV auch in dem jüngsten Schreiben an Staatsminister Zeil ausführt: „Das Farbbalken-Barometer ist – auch aufgrund der von ihm ausgehenden Prangerwirkung und aufgrund der fehlenden Möglichkeit einer sofortigen Nachkontrolle im Falle der Behebung eines festgestellten Hygienemangels – nicht rechtskonform und auch nicht praktikabel.“ Vor diesem Hintergrund appelliert das bayerische Bäckerhandwerk nochmals an die wirtschaftliche Vernunft aller Beteiligten und schlägt vor, das Vorhaben einer „Transparentmachung von Ergebnissen der Lebensmittelüberwachung“ nicht weiter zu verfolgen. Traublinger ist sich sicher: „Es wäre das Beste, man würde auf das Farbbalken-Barometer einfach verzichten.“

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