Der Bäckerinnungsverband West verlieh am vergangenen Dienstagabend in den Räumlichkeiten der Signal Iduna in Dortmund den „Großen Stutenkerl“, seine höchste Auszeichnung, an den Ehrenpräsidenten des Zentralverbands des Deutschen Bäckerhandwerks,Michael Wippler. Mit dieser Auszeichnung würdigt der zum Januar neu vereinigte Landesverband den Ehrenpräsidenten für seinen unermüdlichen und erfolgreichen Einsatz in Zeiten voller Herausforderungen für Unternehmer im Bäckerhandwerk. Nachdem Vorjahrespreisträger Hans Peter Wollseifer, Ehrenpräsident des Zentralverbands des Deutschen Handwerks, seine Grußworte in einer Videobotschaft übersandte, sprach Laudator Andreas Ehlert, Präsident von Handwerk.NRW, zu den rund 80 anwesenden Ehrengästen, Vorstandsmitgliedern sowie Obermeister(inne)n und lobte das Lebenswerk von Michael Wippler.
Engagement für Bildung und Energieversorgung
Als besonders erwähnenswerte Leistungen während seiner Amtszeit als Präsident unseres Zentralverbands nannte Ehlert den Ausbau der beruflichen Bildung im Bäckerhandwerk, die schnelle und uneingeschränkte Informationsbeschaffung sowie die Einstufung des Bäckerhandwerks als „systemrelevant“ während der Corona-Pandemie und den engen Dialog mit der Politik in den aktuellen Zeiten des russischen Angriffskrieges und der daraus resultierenden Energiekrise. Nach der Überreichung des „Großen Stutenkerls“ durch die beiden Landesinnungsmeister Jürgen Hinkelmann und Jörg von Polheim dankte Wippler für die Ehre diese Auszeichnung zu erhalten, die zuvor schon Persönlichkeiten wie Prof. Rita Süßmuth und Dr. Helmut Kohl erhielten. „Der heutige Tag schließt einen Kreis von einer Verbindung der Familie Wippler mit Westfalen“, so Wippler und berichtete von Begegnungen mit der Bäckerfachschule in Bochum in den 1930er-Jahren und später mit der Ersten Deutschen Bäckerfachschule in Olpe, die bereits seinem Vater mit Rat und Tat zur Seite stand. Im Vorfeld der Preisverleihung fand der erste gemeinsame Obermeistertag des neuen Landesinnungsverbands West statt, zu dem knapp 40 Obermeister/innen aus ganz Nordrhein-Westfalen und Teilen von Rheinland-Pfalz anreisten.