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Landesinnungsmeister Heinrich Traublinger (r.) im Radio-Interview.
© Das bayerische Bäckerhandwerk begrüßt den Beschluss der Wirtschaftsministerkonferenz, wonach das Projekt einer verpflichtenden Transparentmachung von Ergebnissen der Lebensmittelüberwachung nicht weiter verfolgt werden soll. „Das Aus für die so genannte ‚Hygiene-Ampel‘ ist ein Sieg der Vernunft“, resümierte Landesinnungsmeister Heinrich Traublinger anlässlich der Jahrespressekonferenz des bayerischen Bäckerhandwerks in München. Der LIV hat im abgelaufenen Jahr mehrfach darauf hingewiesen, dass eine obligatorische Kennzeichnung mit einem „Hygiene-Farbbarometer“ sowohl unpraktikabel als auch rechtlich höchst bedenklich sei. Starke juristische Vorbehalte hegt der Verband auch gegen die Novelle des Verbraucher-Informations-Gesetztes, die zum 1. September in Kraft treten wird. Traublinger informierte darüber, dass gegen Veröffentlichungspraktiken, die mit Nennung von Firmennamen einhergehen, bereits ein Vorabentscheidungsverfahren beim Europäischen Gerichtshof anhängig ist. Erfolgreiches Geschäftsjahr 2011 Abseits dieser rechtlichen Turbulenzen kann die backende Branche in Bayern auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2011 zurückblicken. Das bayerische Bäckerhandwerk erzielte im letzten Jahr einen Umsatzzuwachs von 3,5% und erwirtschaftete einen Gesamtjahresumsatz von knapp 2,48 Mrd. Euro. Das bayerische Bäckerhandwerk stellt mit 2.969 Betrieben ein gutes Fünftel aller Handwerksbäckereien in Deutschland. Insgesamt waren in den bayerischen Betrieben im Jahr 2011 rund 48.350 Personen beschäftigt, davon waren 5.836 Lehrlinge. Das bayerische Bäckerhandwerk weist damit eine Auszubildendenquote von 12,1% auf – das ist auch bundesweit und branchenübergreifend ein Spitzenwert. Aus aktuellem Anlass – am 13. Juni wurde ein Kompromiss im Streit um die Förderung der energetischen Gebäudesanierung gefunden – setzte sich Traublinger auch mit der Umsetzung der Energiewende auseinander. Das Bäckerhandwerk als besonders energieintensive Branche ist von politischen Entscheidungen in diesem Feld stark betroffen. „Es kann und darf nicht sein, dass vor allem kleine und mittlere Betriebe sowie die Verbraucher die Zeche für die Energiewende bezahlen müssen.“
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„Sieg der Vernunft“

LIM Heinrich Traublinger nannte auf der Jahrespressekonferenz des bayerischen Bäckerhandwerks das Aus für die Hygiene-Ampel einen „Sieg der Vernunft“. Abseits der rechtlichen Turbolenzen kann die backende Branche in Bayern auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2011 zurückblicken.

Das bayerische Bäckerhandwerk begrüßt den Beschluss der Wirtschaftsministerkonferenz, wonach das Projekt einer verpflichtenden Transparentmachung von Ergebnissen der Lebensmittelüberwachung nicht weiter verfolgt werden soll. „Das Aus für die so genannte ‚Hygiene-Ampel‘ ist ein Sieg der Vernunft“, resümierte Landesinnungsmeister Heinrich Traublinger anlässlich der Jahrespressekonferenz des bayerischen Bäckerhandwerks in München. Der LIV hat im abgelaufenen Jahr mehrfach darauf hingewiesen, dass eine obligatorische Kennzeichnung mit einem „Hygiene-Farbbarometer“ sowohl unpraktikabel als auch rechtlich höchst bedenklich sei. Starke juristische Vorbehalte hegt der Verband auch gegen die Novelle des Verbraucher-Informations-Gesetztes, die zum 1. September in Kraft treten wird. Traublinger informierte darüber, dass gegen Veröffentlichungspraktiken, die mit Nennung von Firmennamen einhergehen, bereits ein Vorabentscheidungsverfahren beim Europäischen Gerichtshof anhängig ist.

Erfolgreiches Geschäftsjahr 2011
Abseits dieser rechtlichen Turbulenzen kann die backende Branche in Bayern auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2011 zurückblicken. Das bayerische Bäckerhandwerk erzielte im letzten Jahr einen Umsatzzuwachs von 3,5% und erwirtschaftete einen Gesamtjahresumsatz von knapp 2,48 Mrd. Euro. Das bayerische Bäckerhandwerk stellt mit 2.969 Betrieben ein gutes Fünftel aller Handwerksbäckereien in Deutschland. Insgesamt waren in den bayerischen Betrieben im Jahr 2011 rund 48.350 Personen beschäftigt, davon waren 5.836 Lehrlinge. Das bayerische Bäckerhandwerk weist damit eine Auszubildendenquote von 12,1% auf – das ist auch bundesweit und branchenübergreifend ein Spitzenwert.

Aus aktuellem Anlass – am 13. Juni wurde ein Kompromiss im Streit um die Förderung der energetischen Gebäudesanierung gefunden – setzte sich Traublinger auch mit der Umsetzung der Energiewende auseinander. Das Bäckerhandwerk als besonders energieintensive Branche ist von politischen Entscheidungen in diesem Feld stark betroffen. „Es kann und darf nicht sein, dass vor allem kleine und mittlere Betriebe sowie die Verbraucher die Zeche für die Energiewende bezahlen müssen.“

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