„Der Mensch steht im Mittelpunkt“ – so heißt der programmatische Titel der zweitägigen LIV-Unternehmensführungstagung des Bayerischen Bäckerhandwerks am 11. und 12. Oktober in Nürnberg-Boxdorf. Als Referent ist u.a. Pater Anselm Grün eingeladen. Er wird über das Thema „Das Wertvollste, was wir haben – der Mensch" sprechen.
Immer mehr Unternehmer müssen sich neu definieren
Was sollte für einen Firmenchef das wichtigste Ziel sein – Profit, Effizienz, Innovationen, Reputation, Erfolg? Die 18. LIV-Unternehmensführungstagung gibt eine andere Antwort: „Die Kernbotschaft der Veranstaltung lautet, dass unternehmerisches Handeln nur dann sinnvoll und nachhaltig sein kann, wenn dabei die Grundwerte des menschlichen Zusammenlebens – Respekt, Mitgefühl, Aufmerksamkeit und Hilfsbereitschaft – nicht aus dem Blick geraten. Das gilt für die Beziehung zu den Mitarbeitern ebenso wie für das eigene unternehmerische Engagement und die Ausrichtung des Betriebs", erläutert LIV-Geschäftsführer Dr. Wolfgang Filter. „Mit diesem Thema haben wir eine Frage aufgegriffen, die in unserer Zeit immer mehr Unternehmer immer intensiver beschäftigt.“
Schon das Eröffnungsreferat „Jeder fünfte hat innerlich gekündigt“ wirft ein Schlaglicht auf die Befindlichkeit vieler Arbeitnehmer in deutschen Unternehmen. Auftakt-Referent Marco Nink von Gallup Deutschland zeigt auf, dass emotionale Mitarbeiterbindung ein zentraler strategischer Wettbewerbsfaktor für Unternehmen jeder Größenordnung sein kann. Das Highlight des ersten Tages stellt dann der Vortrag von Pater Dr. Anselm Grün dar. Der 66-jährige Benediktiner ist sowohl Theologe und Seelsorger als auch Manager, der für sämtliche wirtschaftlichen Aktivitäten der Abtei Münsterschwarzach (Vier Türme GmbH) verantwortlich ist.
Diskussionsrunde mit erfolgreichen Betriebsinhabern
Drei fachspezifische Vorträge geben der Tagung eine klar nutzwertorientierte Richtung: Ludger Schlautmann beleuchtet „Kommunikationsstrukturen in filialisierenden Bäckereien“. Heinz W. Kreuzig behandelt das Thema der Führungsqualifikationen unter dem Motto „Warum ich nicht mein bester Mitarbeiter sein darf“. Dr. Herbert Wettig schließlich referiert über das Thema „Mediation als Mittel zur Lösung von Konflikten in der Betriebsnachfolge“. Den motivierenden Abschlusspart wird dann der bekannte Mentalcoach Thomas Baschap übernehmen. Im Anschluss gibt es die traditionelle Diskussionsrunde mit erfolgreichen Betriebsinhabern.
Das ausführliche Programm ist auf der Internetseite www.baecker-bayern.de einsehbar.
