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Klassiker wie die Erdbeercremeschnitte sind längst auch vegan herstellbar. (Foto: Dawn Foods)
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BÄKO-magazin Titelseite Ausgabe 11-24
Marktforschung

Pflanzliche Alternativen gefragt

Den Wunsch nach einem größeren Angebot veganer Backwaren haben laut einer Studie der Tierrechtsorganisation PETA 95% der vegan und vegetarisch lebenden Menschen. Aber auch ein Drittel der Befragten, die sich flexitarisch oder omnivor ernähren, wünsche sich eine größere pflanzliche Auswahl.

„Unsere ‚Vegane Backwarenstudie 2022’ zeigt deutlich, dass in Deutschland Bedarf nach mehr pflanzlichen Alternativen besteht. Die Menschen wünschen sich leckere vegane Optionen in Bäckereifilialen, Supermärkten und Discountern“, berichtet Tobias Schalyo, Corporate Responsibility Manager Ernährung, Tourismus und Entertainment bei PETA. „Dieser Kundenwunsch bietet enormes Wachstumspotenzial und ermöglicht es Unternehmen, sich zukunftsorientiert aufzustellen.“ Zusammen mit dem Marktforschungsunternehmen SKOPOS hat die Tierrechtsorganisation deutschlandweit in einer Befragung das Interesse der Bevölkerung ermittelt.

Kaufort Bäckerei beliebt, aber…

88% der Befragten der PETA-Studie sehen anbieterunabhängig einen klaren Mangel an veganen Backwaren. Dabei seien laut Umfrage 53% aller Umfrageteilnehmer an pflanzlichen Produkten interessiert. Die häufigsten Gründe: Tierwohl und Klimaschutz, aber auch die Lust, etwas Neues ausprobieren zu wollen und neuartige Geschmackserlebnisse zu entdecken. Die Umfrage ergab zudem, dass Bäckereien als Kaufort für Backwaren zwar generell beliebter sind – allerdings schrumpft dieser Vorsprung im Hinblick auf vegane Backwaren gegenüber Supermärkten und Discountern deutlich: Hinsichtlich des pflanzlichen Angebots machen besonders Wochenmärkte sowie Produkte im Einzelhandel den Traditionsbäckereien Konkurrenz.

PETA weist darauf hin, dass Angebot und Verkauf veganer Backwaren einen deutlich positiven Einfluss auf das Image des Anbieters haben, weil sie als nachhaltiger, umweltbewusster, tierwohlorientiert und oftmals gesünder eingeschätzt werden. Empfohlen wird zudem, besonders auf die Kennzeichnung der tierfreien Produkte zu achten, da diese als nicht zufriedenstellend bewertet wurde.

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