Die Erzeugerpreise gewerblicher Produkte waren im Februar 2024 um 4,1% niedriger als im Februar 2023. Im Januar hatte die Veränderungsrate gegenüber dem Vorjahresmonat bei -4,4% gelegen, teilt das Statistische Bundesamt mit. Gegenüber dem Vormonat Januar sanken die Erzeugerpreise im Februar 2024 um 0,4%.
Hauptursächlich für den Rückgang der Erzeugerpreise gegenüber dem Vorjahresmonat waren auch im Februar 2024 die Preisrückgänge bei Energie. Diese war im Februar 2024 um 10,1% billiger als im Vorjahresmonat. Gegenüber Januar fielen die Energiepreise im Februar 2024 um 1,2%. Den höchsten Einfluss auf die Veränderungsrate gegenüber dem Vorjahresmonat bei Energie hatten die Preisrückgänge für Erdgas und elektrischen Strom.
Deutlicher Rückgang bei pflanzlichen Ölen
Mit einem Preisrückgang von 0,6% kosteten Nahrungsmittel im Februar 2024 erstmals seit April 2021 wieder weniger als im Vorjahr (–1,7% gegenüber April 2020). Billiger als im Vorjahresmonat waren im Februar 2024 insbesondere nicht behandelte pflanzliche Öle (–19,4%), deren Preise im Jahr 2022 besonders stark gestiegen waren. Die Preise für flüssige Milch sanken um 11,8%. Kaffee kostete 9,7% weniger als im Februar 2023. Frucht- und Gemüsesäfte hingegen kosteten 15,4% mehr als im Februar 2023, Süßwaren 12,9% mehr. Butter kostete 5,6% mehr als im Vorjahr, nachdem sie im Januar 2024 noch 13,8% billiger als im Januar 2023 war. Diese Entwicklung ist laut der Statistiker auf einen Basiseffekt zurückzuführen: Die Butterpreise waren im Februar 2023 um 19,3% gegenüber Januar 2023 gefallen.