Dr. Sonja Stummerer und Martin Hablesreiter sind „honey & bunny“. Nach ihrem Architekturstudium in Wien, Barcelona und London arbeiteten sie für den japanischen Architekten Arata Isozaki. Der spätere Pritzker-Preisträger wies sie darauf hin, dass die in Zukunft wichtigste Aufgabe für Kunstschaffende die nachhaltige, resiliente und würdevolle Versorgung von bis zu zehn Milliarden Menschen sei. Davon inspiriert gründeten die beiden das interdisziplinäre Atelier „honey & bunny“ und begannen ihre Recherchen zum Essen. Seit 2015 kollaborieren sie intensiv mit Wissenschaftler/innen aus verschiedensten Disziplinen. Zuletzt entstand gemeinsam mit dem Joint Research Center der Europäischen Kommission der Report „Food Futures“, der das Fundament der Ausstellung „mindestens haltbar bis“ darstellt.
Gängiges infrage stellen
Die Ausstellung im Museum Brot und Kunst zeigt drei multimediale Installationen. Diese positionieren sich zum Lebensraum Erde sowie zum biologischen und wirtschaftlichen Wachstum. Integrierte Fotografien und Videoarbeiten thematisieren soziale und ökologische Nachhaltigkeit. Dabei spielen „honey & bunny“ mit dem Essen. Sie verstehen das Spiel als Wertschätzung und Humor als Notwendigkeit. Sie stellen bekannte Regeln infrage. Konventionen bei der Auswahl, der Zubereitung und beim Verzehr von Essen verdächtigen sie als Maßnahmen der Macht. Vor allem aber suchen sie nach Auswegen, Narrativen und Ästhetiken, um die Produktion und den Konsum von Essen „haltbarer“ zu machen.
Feierliche Ausstellungseröffnung
Die Ausstellung wird am 26. April 2024 um 19 Uhr im Museum Brot und Kunst in Ulm eröffnet. Direktorin und Kuratorin Dr. Isabel Greschat wird in ihrer Begrüßung in das Thema einführen und die Ausstellung vorstellen. Zudem werden „honey & bunny“ zugegen sein. Eine musikalische Umrahmung sowie Snacks und Getränke runden den Abend ab.
Die Ausstellung wird vom 26. April bis zum 6. Oktober 2024 in Ulm zu sehen sein.
Weitere Informationen wie Öffnungszeiten finden sich auf der Museumswebsite.