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Halbjahresbilanz 2015: Laut dem Consumer Panel des GfK verlieren Handelsmarken fast überall an Marktanteilen. Die Mengennachfrage nach Fast Moving Consumer Goods (FMCG) ist stabil.
© Seit dem vergangenen Jahr beruhigt sich das Preisgeschehen im deutschen Lebensmittelhandel sichtlich.
 In erster Linie liegt das an der Preisentwicklung im Frischebereich und vor allem daran, dass sich das weltweite ‚Wettergeschehen‘ beruhigt hat. Infolge der Missernten und hohen Transportkosten waren die Frische-Preise im Jahr 2013 um mehr als 5% gestiegen. 2014 stiegen sie nicht nur langsamer, sie gingen im Jahresmittel sogar um 1% zurück. Einzelhandel bleibt zuversichtlich
Knapp die Hälfte der Produktkategorien verzeichnet im ersten Halbjahr 2015 eine höhere Mengennachfrage als im Vorjahr. Und wiederum die Mehrheit von dieser Hälfte legte in der Menge zu, obwohl auch die Preise höher waren als im Vorjahr. Ebenfalls zu den Mengengewinnern gehören die beiden Kategorien der Fleischersatzprodukten und der pflanzlichen Brotaufstrichen. Die Preisentwicklung für Packaged Goods zeigt seit mehr
als anderthalb Jahren Kontinuität und Stabilität. Die von den Verbrauchern bezahlten Preise stiegen im vergangenen Jahr um knapp 1,5%. Und das nicht
allein wegen Preiserhöhungen seitens des
 Handels, sondern auch, weil die Konsumenten öfters zum höherwertigen Produkt in der Kategorie gegriffen haben. Gehörte Röstkaffee beispielsweise in den vergangen Jahren noch zu den Preis- und Mengenverlierern, sind Kunden heute bereit mehr Geld für Premium-Produkte auszugeben. So sorgte der Röstkaffee für hohe Zuwächse bei den Heißgetränken im Juni bzw. generell im ersten Halbjahr. Während alkoholische Getränke weiterhin hoch im Kurs bleiben, ist das Frühjahr 2015 mit alkoholfreien Getränken sowie Frischeprodukte nur mäßig verlaufen. Erst Ende Juni stiegen die Umsätze mit dem Sommerwetter im Handel. Die Frischeprodukte verzeichnen im Juni einen Umsatzzuwachs von insgesamt 4,5%. Der Umsatz der Brot und Backwaren liegt bei 0,2%, im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Die Discounter Aldi, Lidl & Co. tragen augenblicklich einen Preiskampf untereinander aus. Aldi beispielsweise setzt dabei vermehrt auf den Verkauf von Markenprodukten zu Niedrigpreisen. Dies zieht wiederum das gesamte Preisniveau der Herstellermarken im LEH drastisch nach unten. So sind Vollsortimenter und Drogeriemärkte gezwungen mitzuziehen. Die Umsatzentwicklung der Discounter konnte so bisher nicht stabilisiert werden. Das Fazit für das erste Halbjahr 2015 lautet wie folgt: Wenn dem Markt die Impulse fehlen, kaufen die Konsumenten aus Routine und nicht aus Neugier. Infolgedessen stagniert der Markt, in dem Zuwächse der einen nur auf Kosten anderer möglich sind. Für Bio-Produkte und Fleisch-Alternativen wird es ein anhaltendes und steigendes Interesse bei den Verbrauchern geben. Im kommenden Halbjahr sollten vor allem einige Warengruppen vom besseren Wetter im Juli und August profitieren. Vereinzelt führen wohl auch steigende Preise zu höheren Umsätzen, beispielsweise bei der Frische.  
Marktforschung

Einzelhandel bleibt zuversichtlich

Halbjahresbilanz 2015: Laut dem Consumer Panel des GfK verlieren Handelsmarken fast überall an Marktanteilen. Die Mengennachfrage nach Fast Moving Consumer Goods (FMCG) ist stabil.

Seit dem vergangenen Jahr beruhigt sich das Preisgeschehen im deutschen Lebensmittelhandel sichtlich.
 In erster Linie liegt das an der Preisentwicklung im Frischebereich und vor allem daran, dass sich das weltweite ‚Wettergeschehen‘ beruhigt hat. Infolge der Missernten und hohen Transportkosten waren die Frische-Preise im Jahr 2013 um mehr als 5% gestiegen. 2014 stiegen sie nicht nur langsamer, sie gingen im Jahresmittel sogar um 1% zurück.
Einzelhandel bleibt zuversichtlich
Knapp die Hälfte der Produktkategorien verzeichnet im ersten Halbjahr 2015 eine höhere Mengennachfrage als im Vorjahr. Und wiederum die Mehrheit von dieser Hälfte legte in der Menge zu, obwohl auch die Preise höher waren als im Vorjahr. Ebenfalls zu den Mengengewinnern gehören die beiden Kategorien der Fleischersatzprodukten und der pflanzlichen Brotaufstrichen.
Die Preisentwicklung für Packaged Goods zeigt seit mehr
als anderthalb Jahren Kontinuität und Stabilität. Die von den Verbrauchern bezahlten Preise stiegen im vergangenen Jahr um knapp 1,5%. Und das nicht
allein wegen Preiserhöhungen seitens des
 Handels, sondern auch, weil die Konsumenten öfters zum höherwertigen Produkt in der Kategorie gegriffen haben. Gehörte Röstkaffee beispielsweise in den vergangen Jahren noch zu den Preis- und Mengenverlierern, sind Kunden heute bereit mehr Geld für Premium-Produkte auszugeben. So sorgte der Röstkaffee für hohe Zuwächse bei den Heißgetränken im Juni bzw. generell im ersten Halbjahr. Während alkoholische Getränke weiterhin hoch im Kurs bleiben, ist das Frühjahr 2015 mit alkoholfreien Getränken sowie Frischeprodukte nur mäßig verlaufen. Erst Ende Juni stiegen die Umsätze mit dem Sommerwetter im Handel. Die Frischeprodukte verzeichnen im Juni einen Umsatzzuwachs von insgesamt 4,5%. Der Umsatz der Brot und Backwaren liegt bei 0,2%, im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.
Die Discounter Aldi, Lidl & Co. tragen augenblicklich einen Preiskampf untereinander aus. Aldi beispielsweise setzt dabei vermehrt auf den Verkauf von Markenprodukten zu Niedrigpreisen. Dies zieht wiederum das gesamte Preisniveau der Herstellermarken im LEH drastisch nach unten. So sind Vollsortimenter und Drogeriemärkte gezwungen mitzuziehen. Die Umsatzentwicklung der Discounter konnte so bisher nicht stabilisiert werden.
Das Fazit für das erste Halbjahr 2015 lautet wie folgt: Wenn dem Markt die Impulse fehlen, kaufen die Konsumenten aus Routine und nicht aus Neugier. Infolgedessen stagniert der Markt, in dem Zuwächse der einen nur auf Kosten anderer möglich sind. Für Bio-Produkte und Fleisch-Alternativen wird es ein anhaltendes und steigendes Interesse bei den Verbrauchern geben. Im kommenden Halbjahr sollten vor allem einige Warengruppen vom besseren Wetter im Juli und August profitieren. Vereinzelt führen wohl auch steigende Preise zu höheren Umsätzen, beispielsweise bei der Frische.  

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