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Der abgeschlossene Umbau und die Renovierung der Bäckerfachschule Hannover (BFS) waren ein wichtiges Thema beim Verbandstag des Bäckerinnungsverbands Niedersachsen-Bremen in Stade. Intensiv diskutiert wurde zudem die Tarifsituation.
© Der Umbau und die Renovierung der Bäckerfachschule Hannover (BFS) sind weitgehend abgeschlossen – das berichtete der Landesinnungsmeister des Bäckerinnungsverbands Niedersachsen-Bremen (BIV), Karl-Heinz Wohlgemuth, beim Verbandstag in Stade. Erfreut zeigte er sich in der Versammlung auch darüber, dass der Finanzrahmen der umfangreichen Baumaßnahmen am Bäckeramtshaus in Hannover eingehalten werden konnte. Der neue Schulleiter Olaf Schoppe informierte die Innungsvertreter über die neue und erweiterte Ausstattung der BFS. Der Schulungs­betrieb könne in drei Lehrbäckereien sehr viel flexibler als bisher gestaltet werden. Außerdem seien die Maschinen, Öfen und Gerätschaften wieder auf dem aktuellen Stand der Bäckereitechnik, sodass vor allem in der Überbetrieblichen Lehrlingsunterweisung und den Meisterkursen optimale Ausbildungs­voraussetzungen gewährleistet seien. Wohlgemuth betonte, dass die Aus- und Weiterbildung ein wesentliches Standbein des BIV sei. Die verbandseigene Fachschule sei als Mitglied im Verbund der Akademie Deutsches Bäckerhandwerk (ADB) zugleich ein Kompetenzzentrum für das Bäckerhandwerk im gesamten Norden. Intensiv diskutiertes Thema war erneut die Tarifsituation. Seit August 2012 gilt nach achtjähriger tarif­loser Zeit wieder ein Lohn- und Gehaltstarifvertrag für die verbandsgebundenen Innungsbäckereien. BIV und Gewerkschaft hatten einvernehmlich bei den Landesarbeitsministerien in Bremen und Niedersachsen die Allgemeinverbindlichkeit des Entgelttarifvertrags beantragt. Damit würde der Geltungsbereich des Tarifabschlusses auf alle Handwerksbäckereien im Verbandsgebiet ausgedehnt. Der Verband verspricht sich von dieser Allgemeinverbindlichkeits­erklärung (AVE), dass der Wettbewerb der Backbetriebe nicht durch Dumpinglöhne verzerrt wird. Die Delegierten sprachen sich in großer Einigkeit dafür aus, dass seitens des BIV rechtzeitig vor Ablauf des Tarifvertrags 2014 Gespräche mit der Gewerkschaft Nahrung Genuss Gaststätten (NGG) über eine Verlängerung geführt werden sollen. Auch das Bemühen um die AVE werteten die Delegierten überwiegend als richtig und sinnvoll. Die Berichte des Vorstands und der Kassenprüfer wurden ebenfalls mit einmütiger Zustimmung angenommen, den Verbandsgremien einstimmig die Entlastung erteilt. Die große Geschlossenheit der BIV-Mitglieder wertete Heribert Kamm, als Präsidiumsmitglied des Zentralverbands des Deutschen Bäckerhandwerks zu Gast, in seinem Grußwort als „Mutmacher“. Nur ein starker Verband, dem möglichst alle Unternehmen der Branche angehören, könne kollegialen Zusammenhalt fördern und seine Aufgaben als wirkungsvolle politische Interessenvertretung für den Berufsstand wahrnehmen. Petra Tiemann MdL, stv. Landrätin des Kreises Stade, unterstützte dies mit dem Hinweis, dass die Politik ihrerseits für einen intensiven Dialog mit der Wirtschaft auf große und starke Verbände angewiesen sei. Mit Blick auf die Mindestlohn-Debatte betonte Tiemann, dass eine gute Entlohnung der Mitarbeiter die Basis für gute berufliche Qualifikation sei, die wiederum eine wichtige Voraussetzung für hohe Kundenzufriedenheit darstelle
Innungen

Geschlossenheit als „Mutmacher“

Der abgeschlossene Umbau und die Renovierung der Bäckerfachschule Hannover (BFS) waren ein wichtiges Thema beim Verbandstag des Bäckerinnungsverbands Niedersachsen-Bremen in Stade. Intensiv diskutiert wurde zudem die Tarifsituation.

Der Umbau und die Renovierung der Bäckerfachschule Hannover (BFS) sind weitgehend abgeschlossen – das berichtete der Landesinnungsmeister des Bäckerinnungsverbands Niedersachsen-Bremen (BIV), Karl-Heinz Wohlgemuth, beim Verbandstag in Stade. Erfreut zeigte er sich in der Versammlung auch darüber, dass der Finanzrahmen der umfangreichen Baumaßnahmen am Bäckeramtshaus in Hannover eingehalten werden konnte.

Der neue Schulleiter Olaf Schoppe informierte die Innungsvertreter über die neue und erweiterte Ausstattung der BFS. Der Schulungs­betrieb könne in drei Lehrbäckereien sehr viel flexibler als bisher gestaltet werden. Außerdem seien die Maschinen, Öfen und Gerätschaften wieder auf dem aktuellen Stand der Bäckereitechnik, sodass vor allem in der Überbetrieblichen Lehrlingsunterweisung und den Meisterkursen optimale Ausbildungs­voraussetzungen gewährleistet seien. Wohlgemuth betonte, dass die Aus- und Weiterbildung ein wesentliches Standbein des BIV sei. Die verbandseigene Fachschule sei als Mitglied im Verbund der Akademie Deutsches Bäckerhandwerk (ADB) zugleich ein Kompetenzzentrum für das Bäckerhandwerk im gesamten Norden.

Intensiv diskutiertes Thema war erneut die Tarifsituation. Seit August 2012 gilt nach achtjähriger tarif­loser Zeit wieder ein Lohn- und Gehaltstarifvertrag für die verbandsgebundenen Innungsbäckereien. BIV und Gewerkschaft hatten einvernehmlich bei den Landesarbeitsministerien in Bremen und Niedersachsen die Allgemeinverbindlichkeit des Entgelttarifvertrags beantragt. Damit würde der Geltungsbereich des Tarifabschlusses auf alle Handwerksbäckereien im Verbandsgebiet ausgedehnt.

Der Verband verspricht sich von dieser Allgemeinverbindlichkeits­erklärung (AVE), dass der Wettbewerb der Backbetriebe nicht durch Dumpinglöhne verzerrt wird. Die Delegierten sprachen sich in großer Einigkeit dafür aus, dass seitens des BIV rechtzeitig vor Ablauf des Tarifvertrags 2014 Gespräche mit der Gewerkschaft Nahrung Genuss Gaststätten (NGG) über eine Verlängerung geführt werden sollen. Auch das Bemühen um die AVE werteten die Delegierten überwiegend als richtig und sinnvoll. Die Berichte des Vorstands und der Kassenprüfer wurden ebenfalls mit einmütiger Zustimmung angenommen, den Verbandsgremien einstimmig die Entlastung erteilt.

Die große Geschlossenheit der BIV-Mitglieder wertete Heribert Kamm, als Präsidiumsmitglied des Zentralverbands des Deutschen Bäckerhandwerks zu Gast, in seinem Grußwort als „Mutmacher“. Nur ein starker Verband, dem möglichst alle Unternehmen der Branche angehören, könne kollegialen Zusammenhalt fördern und seine Aufgaben als wirkungsvolle politische Interessenvertretung für den Berufsstand wahrnehmen. Petra Tiemann MdL, stv. Landrätin des Kreises Stade, unterstützte dies mit dem Hinweis, dass die Politik ihrerseits für einen intensiven Dialog mit der Wirtschaft auf große und starke Verbände angewiesen sei. Mit Blick auf die Mindestlohn-Debatte betonte Tiemann, dass eine gute Entlohnung der Mitarbeiter die Basis für gute berufliche Qualifikation sei, die wiederum eine wichtige Voraussetzung für hohe Kundenzufriedenheit darstelle

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