Einst galt er als „Arme-Leute-Essen“, heute ist Buchweizen ein hippes, trendiges Lebensmittel, das mehr und mehr Anhänger findet. Doch auch aus ökologischer Sicht ist Buchweizen interessant, denn er gilt als ideale Insektenweide zu einem Zeitpunkt, wenn die meisten anderen Ackerpflanzen schon verblüht sind. Welche Voraussetzungen für einen wirtschaftlichen Anbau erfüllt sein müssen und welche Auswirkungen dieser auf die Biodiversität hat, untersucht jetzt ein vom Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz (MLR) gefördertes Projekt an der Universität Hohenheim in Stuttgart.
Das Projekt will Grundlagen für rentable landwirtschaftliche Nutzung von Buchweizen schaffen. Dazu werden die Auswirkungen verschiedener Aussaattermine und Stickstoffdüngungsstufen auf Ertrag, Bestandsentwicklung, Blühdauer, Standfestigkeit sowie auf Qualitätsmerkmale wie Kornform und -größe sowie wertgebende Inhaltsstoffe erfasst. Die Buchweizenproben werden anschließend vermahlen und das Mehl der Bäckerfachschule Stuttgart für entsprechende Backversuche zur Verfügung gestellt.
Wissenschaftsjahr 2020 Bioökonomie
2020 steht das Wissenschaftsjahr im Zeichen der Bioökonomie – und damit einer nachhaltigen, biobasierten Wirtschaftsweise. Es geht darum, natürliche Stoffe und Ressourcen nachhaltig und innovativ zu produzieren und zu nutzen und so fossile und mineralische Rohstoffe zu ersetzen, Produkte umweltverträglicher herzustellen und biologische Ressourcen zu schonen.
Die Bioökonomie ist das Leitthema der Universität Hohenheim in Forschung und Lehre. Sie verbindet die agrarwissenschaftliche, die naturwissenschaftliche sowie die wirtschafts- und sozialwissenschaftliche Fakultät. Im Wissenschaftsjahr Bioökonomie informiert die Universität Hohenheim in zahlreichen Veranstaltungen Fachwelt und Öffentlichkeit zum Thema.
Mehr unter https://www.wissenschaftsjahr.de/2020-21/ und https://biooekonomie.uni-hohenheim.de/

In voller Blüte
Das neue Forschungsprojekt an der Universität Hohenheim will den Anbau von Buchweizen fördern und die Artenvielfalt in der Agrarlandschaft erhöhen. #Wissenschaftsjahr2020 #DasistBioökonomie
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