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Auf die obligatorischen Ostereier muss laut DGE nicht verzichtet werden.
© NataliaDeriabina/Getty Images
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DGE erläutert Empfehlung

Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung hat im Zuge der Aktualisierung ihrer Empfehlungen u.a. den empfohlenen Eierverzehr reduziert. Ob man wirklich nur ein Ei die Woche essen darf, um gesund zu bleiben, stellt sie in einer ergänzenden Pressemitteilung klar.

Bunte Eier gehören wohl bei den meisten Deutschen traditionell zum Osterfrühstück dazu. Die neue Eier-Empfehlung der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) von nur einem Ei pro Woche hat die Frage aufgeworfen: Darf es auch an den Ostertagen nur ein Ei sein? Die DGE gibt in einer aktuellen Pressemitteilung Entwarnung: Lebensmittel, die verarbeitete Eier enthalten, beispielsweise Nudeln, Gebäck oder der selbst gebackene Osterkuchen sind in der Empfehlung nicht eingerechnet und kommen zusätzlich dazu – unabhängig davon dürfen es zu Ostern ein paar Eier mehr sein.

 

Ausreichende Nährstoffe

Die Portionsangabe von einem Ei pro Woche beruhe laut DGE nicht auf einer Begrenzung aus gesundheitlichen Gründen. Es sei eine Menge, die für die Nährstoffzufuhr und Gesundheit ausreichend sei und zugleich die Umwelt nicht stärker als nötig belaste. Eier enthielten wichtige Nährstoffe wie biologisch hochwertiges Protein, ungesättigte Fettsäuren, Vitamin A, D und B-Vitamine sowie Mineralstoffe. Ein unbegrenzter Verzehr sei im Rahmen einer pflanzenbetonten Ernährung dennoch nicht zu empfehlen. Sie könnten als tierische Lebensmittel den Speiseplan ergänzen und Bestandteil einer gesundheitsfördernden Ernährung sein. Wenn gelegentlich mehrere Eier pro Woche gegessen würden, so die DGE, habe das keinen Einfluss auf das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, sofern man sich insgesamt gesundheitsfördernd ernährt.

 

Ausnahme Soja

Neben tierischen Produkten wie Fleisch, Milchprodukten und Eiern lieferten vor allem Hülsenfrüchte sowie Getreide hochwertiges Eiweiß. Bei verzehrfertigen Bohnen, Erbsen und Linsen liege der Eiweißgehalt bei 5–11%. Allerdings hätten tierische Eiweiße eine höhere biologische Wertigkeit als pflanzliche Eiweiße, da der Körper sie effizienter nutzen könne. Sie enthielten in der Regel alle unentbehrlichen Aminosäuren in ausreichenden Mengen, während pflanzliche Lebensmittel – mit Ausnahme von Soja – ein geringeres Spektrum hätten.

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