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Betriebsrente hoch im Kurs

Die Betriebsrente ist Arbeitnehmern wichtiger als andere geldwerte Vergünstigungen des Arbeitgebers, wie eine repräsentative Online-Umfrage im Auftrag der Signal Iduna ergeben hat.

Über die Hälfte der befragten Arbeitnehmer würden sich demnach für eine Betriebsrente entscheiden, lediglich 28% lieber für einen Zuschuss zum Fahrtgeld, zum Handyvertrag oder vergleichbare Leistungen. 17% konnten sich nicht entscheiden. Die Ergebnisse variieren in Abhängigkeit vom Einkommen und Alter. Bei einem Monatseinkommen zwischen 2.500 und 3.500 Euro befürworten tendenziell mehr Befragte eine Betriebsrente (80%) als im Durchschnitt. Auch unter den 35- bis 44-Jährigen liegt der Zuspruch für eine Betriebsrente tendenziell etwas höher (61%) als im Gesamtdurchschnitt. 
Information über Geringverdienerförderung läuft nur langsam an
Gut zehn Monate nach Inkrafttreten des Betriebsrentenstärkungsgesetzes (BRSG) ist fast jeder vierte Arbeitnehmer in seinem Betrieb über die neue Geringverdienerförderung informiert worden. In der Einkommensgruppe zwischen 1.500 und 2.500 Euro sind es sogar 30%. In kleinen Unternehmen unter 20 Mitarbeitern ist die Information erst bei 12%, das heißt bei rund jedem zehnten Mitarbeiter angekommen. In Betrieben über 1.000 Mitarbeitern bei 38% der Befragten, also ungefähr bei vier von zehn. Dagegen bestätigen 41% der Unternehmensentscheider, dass sie ihre Mitarbeiter über die Geringverdienerförderung informiert haben.
Knapp jeder fünfte Unternehmensentscheider, der seine Belegschaft noch nicht über die neuen Fördermöglichkeiten für Bezieher niedriger Lohngruppen informiert hat, klagt selbst über unzureichende Informationen. Aber auch der hohe Verwaltungsaufwand wird von 16% der Befragten als Hinderungsgrund für eine Mitarbeiterinformation angeführt. In Betrieben von 20 bis 49 Mitarbeitern ist der Verwaltungsaufwand tendenziell ein größeres Hemmnis als in Großbetrieben. Jeweils 15% der befragten Unternehmensentscheider haben ihre Mitarbeiter über die Geringverdienerförderung nicht informiert, weil sie meinen, dass sich die Investition für das Unternehmen nicht lohne oder der Betrieb auch schon ohne dieses Angebot sehr viel für seine Mitarbeiter ausgebe. Das zuletzt genannte Argument führen eher Betriebe mit mehr als 1.000 Beschäftigten an.

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