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Der TK-Absatz im LEH lag 2022 mit 1,974 Mio. Tonnen über 6% über dem Ergebnis von 2019.
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Neue Rekordmarken für TK

Die Deutschen haben 2022 so viel Tiefkühlkost verzehrt wie nie zuvor! Das zeigt die aktuelle Absatzstatistik des Deutschen Tiefkühlinstituts (dti), die jährlich den Absatz von Tiefkühlprodukten in Deutschland ausweist.

„TK kommt 2022 gestärkt aus den zurückliegenden Krisenjahren zurück: Der Gesamtmarkt TK verzeichnete ein kräftiges Plus und vermeldet neue Rekorde!“, fasst Sabine Eichner, dti-Geschäftsführerin, zusammen. „Das freut uns im Jubliäumsjahr ‚100 Jahre Tiefkühlung‘ ganz besonders! 1923 hat der US-amerikanische Pionier Clarence Birdseye die Schockfrostung erfunden und damit den Grundstein für den wachsenden Erfolg unserer Branche gelegt. Die vielfältigen, im Alltag ganz konkret erfahrbaren Vorteile von TK für die Ernährung begeistern immer mehr Menschen.“

 

LEH/Heimdienste: Stabilisierung auf hohem Niveau

Der TK-Absatz im LEH lag 2022 mit 1,974 Mio. Tonnen über 6% über dem Ergebnis von 2019 (1,861 Mio. Tonnen). Dies kann als Indiz dafür gewertet werden, dass in der Pandemie neue TK-Kund:innen gewonnen werden konnten bzw. die Konsument:innen den Kauf von TK intensiviert haben. Im Vergleich zu 2021 weist der Absatz im LEH zwar einen Rückgang um 5,5%auf (2021: 2,089 Mio. Tonnen), dieser geht jedoch eindeutig auf die Normalisierung des Alltagslebens nach dem Auslaufen der Corona-Restriktionen im Frühjahr 2022 zurück. Die Menschen verzehren wieder mehr außer Haus – am Arbeits- und Ausbildungsplatz und in Restaurants. dti-Chefin Eichner: „2022 kehrten die Menschen in Deutschland wieder zu ihrem gewohnten Ernährungs- und Kochverhalten zurück. Stark sichtbar ist auch der Trend zu zeitsparenden Mahlzeitenlösungen mit TK-Produkten wie Pizza und Snacks. TK konnte sich insgesamt noch stärker als Zukunftskategorie verankern.“

 

Außer-Haus-Markt holt dynamisch auf

 Der Außer-Haus-Markt erlebte 2022 mit dem Ende der Corona-Restriktionen einen deutlichen Wachstumsschub; der Umsatz im Gastgewerbe lag aber immer noch deutlich unter dem Vorpandemie-Niveau. Der TK-Absatz stieg um 14,9% auf 1,935 Mio. Tonnen (2021: 1,684 Mio. Tonnen, 2019: 1,973 Mio. Tonnen). Damit wurde die bisherige Rekordmarke von 2019 bereits fast wieder erreicht. Vor allem die TK-Bereiche „Frühstück & Dessert“ und „Fix & Fertig“ verzeichneten in der Gastronomie einen enormen Zuwachs von 20,6 bzw. 20,2%. Die TK-Warengruppen Backwaren, Pizza und Snacks sind mit hohen zweistelligen Wachstumsraten besonders hervorzuheben. „Wir beobachten im Außer-Haus-Markt einen Trend zu TK, weil die Produkte die hohen Ansprüche der Gastronomie in Kombination mit Kalkulations- und Gelingsicherheit optimal erfüllen können“, sagt dti-Geschäftsführerin Eichner. „Profi-Küchen wissen die Vorteile von TK immer mehr zu schätzen: natürliche Frische, exzellente Qualität, saisonunabhängige Verlässlichkeit, lange Haltbarkeit, praktische Portionierung und Bevorratung und hohe Wirtschaftlichkeit.“

 

Wachsende TK-Umsätze

 Der TK-Gesamtumsatz stieg 2022 um 16,4$ auf 18,54 Mrd. Euro (2021: 15,92 Mrd. Euro). Im LEH wuchs der Umsatz mit TK-Produkten um 5,7% auf 10,22 Mrd. Euro (2021: 9,67 Mrd. Euro) und überschritt damit erstmals die 10-Milliarden-Marke. Im AHM erhöhte sich der TK-Umsatz um 33,1% – von 6,26 Mrd. Euro 2021 auf 8,33 Mrd. Euro in 2022. Diese Steigerungen gehen vor allem auf die notwendigen Preisanpassungen im Zuge der Energie- und Rohstoffkrise nach dem russischen Überfall auf die Ukraine zurück.

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