on on on
Als „absurd und wettbewerbsverzerrend“ bezeichnete die Präsidentin des Verbands Deutscher Großbäckereien, Prof. Dr. Ulrike Detmers, auf der Jahrespressekonferenz in Gütersloh die Kostenpflicht für Regelkontrollen in Niedersachsen.
© „Die Polizeiverlangt doch von Ihnen bei einer allgemeinen Verkehrskontrolle auch keine Gebühren, wenn Sie sich völlig regelkonform verhalten!“ Durch diesen Alleingang würden niedersächsische Unternehmen gegenüber ihren Wettbewerbern in anderen Bundesländern und anderen EU-Mitgliedstaaten benachteiligt. Zertifikate sind nicht alles
Der Verband unterstütze uneingeschränkt Kontrollen und bei Beanstandungen sollten auch Gebühren erhoben werden. Zur Sicherheit eines Produkts gehöre eben auch eine sichere Produktion. „Hygiene ist das A und O bei unserer Arbeit. Die meisten Großbäckereien sind nach den höchsten Qualitätsstandards des IFS zertifiziert.“ (Detmers) Aber das Zertifikat sei kein Grund, sich zurückzulehnen, denn Hygieneansprüche seien nie auf Dauer gelöst, sondern müssten jeden Tag neu gesichert werden. 2013 habe der Verband mit dem International Food Standard und Zertifizierern in einem Modellprojekt für Einzelhandel und Backbetriebe ein Prüfsystem erarbeitet, das allen Beteiligten, allen voran den Verbrauchern, nachprüfbar Sicherheit garantiere. Des Weiteren kritisieren die deutschen Großbäckereien Pläne, die Sonntagsarbeit weniger flexibel zu gestalten. In diesem Punkt sieht Detmers auch große Übereinstimmung mit dem Zentralverband des deutschen Bäckerhandwerks. Unabhängig vom intensiven Wettbewerb zwischen großen und kleinen Bäckereien, zwischen Filial- oder Lieferbäckereien gebe es viele Punkte, die die gesamte Branche betreffen. Weitere Felder einer möglichen Zusammenarbeit seien das Lebensmittelrecht, die Beschleunigung der Anerkennung von ausländischen Berufsabschlüssen, die Nachwuchssicherung und andere soziale Themen. Ablehnung der Gentechnik
Ferner unterstrich die Präsidentin, dass das Sortiment der Großbäcker „gentechnik-frei“ bleiben müsse: „Die überwiegende Mehrheit der Verbraucher lehnt den Kauf gentechnisch veränderter Lebensmittel uneingeschränkt ab.“ Noch sei Deutschland größtenteils gentechnik-frei und daraus ergäben sich im internationalen Wettbewerb handfeste Wettbewerbsvorteile.
Verbände

Großbäcker gegen Regelkontrollgebühren

Als „absurd und wettbewerbsverzerrend“ bezeichnete die Präsidentin des Verbands Deutscher Großbäckereien, Prof. Dr. Ulrike Detmers, auf der Jahrespressekonferenz in Gütersloh die Kostenpflicht für Regelkontrollen in Niedersachsen.

„Die Polizeiverlangt doch von Ihnen bei einer allgemeinen Verkehrskontrolle auch keine Gebühren, wenn Sie sich völlig regelkonform verhalten!“ Durch diesen Alleingang würden niedersächsische Unternehmen gegenüber ihren Wettbewerbern in anderen Bundesländern und anderen EU-Mitgliedstaaten benachteiligt.
Zertifikate sind nicht alles
Der Verband unterstütze uneingeschränkt Kontrollen und bei Beanstandungen sollten auch Gebühren erhoben werden. Zur Sicherheit eines Produkts gehöre eben auch eine sichere Produktion. „Hygiene ist das A und O bei unserer Arbeit. Die meisten Großbäckereien sind nach den höchsten Qualitätsstandards des IFS zertifiziert.“ (Detmers) Aber das Zertifikat sei kein Grund, sich zurückzulehnen, denn Hygieneansprüche seien nie auf Dauer gelöst, sondern müssten jeden Tag neu gesichert werden. 2013 habe der Verband mit dem International Food Standard und Zertifizierern in einem Modellprojekt für Einzelhandel und Backbetriebe ein Prüfsystem erarbeitet, das allen Beteiligten, allen voran den Verbrauchern, nachprüfbar Sicherheit garantiere.
Des Weiteren kritisieren die deutschen Großbäckereien Pläne, die Sonntagsarbeit weniger flexibel zu gestalten. In diesem Punkt sieht Detmers auch große Übereinstimmung mit dem Zentralverband des deutschen Bäckerhandwerks. Unabhängig vom intensiven Wettbewerb zwischen großen und kleinen Bäckereien, zwischen Filial- oder Lieferbäckereien gebe es viele Punkte, die die gesamte Branche betreffen. Weitere Felder einer möglichen Zusammenarbeit seien das Lebensmittelrecht, die Beschleunigung der Anerkennung von ausländischen Berufsabschlüssen, die Nachwuchssicherung und andere soziale Themen.
Ablehnung der Gentechnik
Ferner unterstrich die Präsidentin, dass das Sortiment der Großbäcker „gentechnik-frei“ bleiben müsse: „Die überwiegende Mehrheit der Verbraucher lehnt den Kauf gentechnisch veränderter Lebensmittel uneingeschränkt ab.“ Noch sei Deutschland größtenteils gentechnik-frei und daraus ergäben sich im internationalen Wettbewerb handfeste Wettbewerbsvorteile.

Verband

Marktplatz Digital

Das könnte Sie auch interessieren