Zwei Jahre COVID-19-Pandemie haben die Zahlungs- und Einkaufsgewohnheiten der Verbraucherinnen und Verbraucher in der D-A-CH-Region nachhaltig verändert. Das zeigt die repräsentative Studie „Einkaufen und Bezahlen nach der Pandemie“, die das Marktforschungsunternehmen Bonsai Research im Auftrag des Payment-Experten Glory im April 2022 durchgeführt hat. Auch wenn Bargeld nach wie vor das beliebteste Zahlungsmittel bleibt: Fast jeder Zweite in Deutschland (47%) und Österreich (45%) greift heute lieber zur Karte. Damit liegen Karten- und Barzahlung in der Gunst der Kunden fast gleichauf. Nur in der Schweiz wird das Bezahlen per Karte eindeutig favorisiert (58%). Stark zugelegt hat auch Mobile Payment: 42% der Deutschen, die ihr Zahlungsverhalten in der Pandemie verändert haben, nutzen nun häufiger das Smartphone zum Bezahlen (Österreich 36%, Schweiz%). Kernstück des „Cash & Payment Reports 2022" ist eine exklusive Studie des Marktforschungsinstituts Bonsai Research im Auftrag von Glory.
Teils nur vorübergehend
Die Zahlungsgewohnheiten haben sich allerdings weniger stark verändert, als es zu Beginn der Pandemie den Anschein hatte: Im Sommer 2020 gaben noch 63% der deutschen Konsumenten an, aufgrund von Corona ihr Verhalten an der Kasse geändert zu haben. In der aktuellen Studie sind es nur noch 27%. Ein großer Teil der Einkaufenden ist offenbar zu alten Gewohnheiten zurückgekehrt. Wer dagegen heute seltener mit Münzen und Scheinen zahlt, tut dies meist nicht aus eigenem Antrieb heraus: 54% der Verbraucher zahlen nur deshalb bargeldlos, weil sie dazu im Geschäft aufgefordert werden. Erst an zweiter Stelle folgt die Angst vor einer Ansteckung mit Covid: 4 von 10 Kunden nennen sie als wichtigsten Grund dafür, dass sie an der Kasse häufiger Karte oder Smartphone zücken.