on on on
Unerwünschte Stoffe in Lebensmitteln ängstigen die Bürger: In einer aktuellen Umfrage des TÜV SÜD sieht der größte Teil der Befragten (34%) die Zusatzstoffe als das größte Risiko in der eigenen Ernährung an.
© In der  Umfrage gaben 34 % der Befragten an, dass ihnen Zusatzstoffe – z.B. künstliche Farbstoffe – am meisten Sorgen in der eigenen Ernährung bereiten. Danach folgen mit 28% verdorbene Lebensmittel (z.B. Schimmel) und mit 26% Krankheitserreger (z.B. Salmonellen). Experten messen zwar dem Verderb von Lebensmitteln durch Schimmel und Krankheitserreger gerade an heißen  Sommertagen auch ein hohes Risikopotential für die Gesundheit des Menschen bei. Beim Thema Zusatzstoffe kommen sie im Allgemeinen zu anderen Bewertungen: Sie sehen einen ungesunden Lebensstil mit zu großer Energiezufuhr bzw. wenig Bewegung auf dem ersten Platz der Risikoliste. Unbestreitbar ist, dass Lebensmittel neben einer Vielzahl von Nähr- und Inhaltsstoffen auch unerwünschte Substanzen enthalten können, die bei der Erzeugung, Lagerung oder dem Transport oft unvermeidbar in oder auf das Lebensmittel gelangen. Für einen maximalen Schutz der Verbraucher sorgen in der EU ein engmaschiges Netz aus vorsorgenden Berechnungen, Gesetzen und Verordnungen.   So werden Höchstmengen und Grenzwerte benutzt, um die Gesundheitsgefahr abzuschätzen, bevor z.B. ein Zusatzstoff für den Einsatz in Lebensmitteln zugelassen wird. Dr. Andreas Daxenberger, Lebensmittelexperte bei TÜV SÜD erklärt: „In die gesundheitliche Risikobewertung dieser Substanzen und damit in die Festlegung eines Grenzwertes fließen viele Daten aus Wissenschaft und Behörden ein. Aus ihnen ergibt sich eine definierte Verzehrsmenge, bei der über lange Zeit keine unerwünschten Reaktionen beim Menschen auftreten. Das Ergebnis wird dann in der Regel noch um den Sicherheitsfaktor 100 verringert. Erst dann steht eine tolerierbare Zusatzstoff-Menge fest, die lebenslänglich pro Tag ohne negative Konsequenzen aufgenommen werden kann.“ Dieser wird auch als ADI-Wert (Acceptable Daily Intake) bezeichnet. Sorge bei den Verbrauchern Lebensmittelbehörden, aber auch Hersteller und private Prüfinstitutionen werden bereits aktiv, wenn eine Überschreitung einer dieser Werte droht, auch wenn dabei noch keinerlei akute gesundheitliche Gefahr für den Verbraucher besteht. Zusatzstoffe müssen deklariert werden, was für echte Allergiker und andere empfindliche Personen sehr wichtig ist. Die gesetzlich vorgeschriebene Zutatenliste auf Lebensmittelverpackungen ist nach Mengenanteilen zu ordnen, weshalb z.B. künstliche Farbstoffe meist ganz hinten in der Liste stehen. Künstliche Farbstoffe werden heute nur noch selten von den Herstellern eingesetzt. Sie wurden in den letzten Jahren sehr häufig durch färbende Lebensmittelanteile (z.B. Paprikapulver oder rote Beete)  bzw. Zusatzstoffe nativen Ursprungs ersetzt.
Marktforschung

Sorge um Zusatzstoffe

Unerwünschte Stoffe in Lebensmitteln ängstigen die Bürger: In einer aktuellen Umfrage des TÜV SÜD sieht der größte Teil der Befragten (34%) die Zusatzstoffe als das größte Risiko in der eigenen Ernährung an.

In der  Umfrage gaben 34 % der Befragten an, dass ihnen Zusatzstoffe – z.B. künstliche Farbstoffe – am meisten Sorgen in der eigenen Ernährung bereiten. Danach folgen mit 28% verdorbene Lebensmittel (z.B. Schimmel) und mit 26% Krankheitserreger (z.B. Salmonellen). Experten messen zwar dem Verderb von Lebensmitteln durch Schimmel und Krankheitserreger gerade an heißen  Sommertagen auch ein hohes Risikopotential für die Gesundheit des Menschen bei.
Beim Thema Zusatzstoffe kommen sie im Allgemeinen zu anderen Bewertungen: Sie sehen einen ungesunden Lebensstil mit zu großer Energiezufuhr bzw. wenig Bewegung auf dem ersten Platz der Risikoliste. Unbestreitbar ist, dass Lebensmittel neben einer Vielzahl von Nähr- und Inhaltsstoffen auch unerwünschte Substanzen enthalten können, die bei der Erzeugung, Lagerung oder dem Transport oft unvermeidbar in oder auf das Lebensmittel gelangen. Für einen maximalen Schutz der Verbraucher sorgen in der EU ein engmaschiges Netz aus vorsorgenden Berechnungen, Gesetzen und Verordnungen.   So werden Höchstmengen und Grenzwerte benutzt, um die Gesundheitsgefahr abzuschätzen, bevor z.B. ein Zusatzstoff für den Einsatz in Lebensmitteln zugelassen wird. Dr. Andreas Daxenberger, Lebensmittelexperte bei TÜV SÜD erklärt: „In die gesundheitliche Risikobewertung dieser Substanzen und damit in die Festlegung eines Grenzwertes fließen viele Daten aus Wissenschaft und Behörden ein. Aus ihnen ergibt sich eine definierte Verzehrsmenge, bei der über lange Zeit keine unerwünschten Reaktionen beim Menschen auftreten. Das Ergebnis wird dann in der Regel noch um den Sicherheitsfaktor 100 verringert. Erst dann steht eine tolerierbare Zusatzstoff-Menge fest, die lebenslänglich pro Tag ohne negative Konsequenzen aufgenommen werden kann.“ Dieser wird auch als ADI-Wert (Acceptable Daily Intake) bezeichnet.
Sorge bei den Verbrauchern
Lebensmittelbehörden, aber auch Hersteller und private Prüfinstitutionen werden bereits aktiv, wenn eine Überschreitung einer dieser Werte droht, auch wenn dabei noch keinerlei akute gesundheitliche Gefahr für den Verbraucher besteht. Zusatzstoffe müssen deklariert werden, was für echte Allergiker und andere empfindliche Personen sehr wichtig ist. Die gesetzlich vorgeschriebene Zutatenliste auf Lebensmittelverpackungen ist nach Mengenanteilen zu ordnen, weshalb z.B. künstliche Farbstoffe meist ganz hinten in der Liste stehen. Künstliche Farbstoffe werden heute nur noch selten von den Herstellern eingesetzt. Sie wurden in den letzten Jahren sehr häufig durch färbende Lebensmittelanteile (z.B. Paprikapulver oder rote Beete)  bzw. Zusatzstoffe nativen Ursprungs ersetzt.

Verbraucher

Marktplatz Digital

Das könnte Sie auch interessieren