on on on
Der Wachstumstrend der letzen Jahre hält weiter an: Kaffee ist dabei ein Kernprodukt – der Marktanteil liegt bei knapp 2%, mit knapp 9.000 Tonnen wurden 2011 rund 22% mehr umgesetzt, als im Vorjahr.
© Mit einem Plus von 18% über alle Produkte hält der Wachstumstrend der letzen Jahre weiter an. „Der Faire Handel ist ein effektives Instrument zur Armutsbekämpfung und trägt zur ländlichen Entwicklung bei“, sagte TransFair-Vorstandsvorsitzender Heinz Fuchs. „Fairtrade ist ein entwicklungspolitisches Partnerschaftsmodell. Die Produzentenorganisationen sind Mitträger und aktive Gestalter des Systems.“ Durch den Verkauf von Fairtrade-Produkten in Deutschland erwirtschafteten die Produzenten 2011 Direkteinnahmen in Höhe von 82 Mio. Euro. Darin enthalten: 5,5 Mio. Euro Fairtrade-Prämiengelder für Gemeinschaftsprojekte. Kaffee als Kernprodukt „Fairtrade wächst bereits im achten Jahr in Folge im zweistelligen Bereich. Seit 2002 ist der Gesamtumsatz um das Achtfache gestiegen“, so TransFair-Geschäftsführer Dieter Overath. „Im vergangenen Jahr waren die Eigenmarken des Handels maßgebend für das starke Wachstum.“ Die wichtigsten Wachstumstreiber des Fairen Handels sind Kaffee, Blumen und Bananen. Rund 8.800 Tonnen Kaffee wurden im vergangenen Jahr abgesetzt, ein Plus von 22%. Der Marktanteil liegt bei knapp zwei Prozent. Über das Traditionsprodukt des Fairen Handels hinaus gewinnen weitere Produkte zunehmend an Relevanz: Der Absatz von Fairtrade-Bio-Bananen stieg um 59% 11.862 Tonnen, das entspricht einem Marktanteil von 2,1%. Mit inzwischen 6,8% Marktanteil bleiben Rosen aus Fairem Handel auf Erfolgskurs. Im vergangenen Jahr kauften Verbraucher in Deutschland über 80 Mio. Fairtrade-Blumen im Gesamtwert von knapp 30 Mio. Euro. Wachsende Vielfalt der fairen Produktpalette 2011 kamen 172 neue faire Produkte auf den Markt, 29 Partner wurden dazu gewonnen. Insgesamt bieten in Deutschland rund 200 Lizenznehmer knapp 2000 fair gehandelte Produkte an. Zunehmend vielfältig wird die Zahl der fair gehandelten Mischprodukte, die sich aus mehreren Zutaten zusammensetzen: Die Absätze von Süßwaren (+132%), Eiscreme (+ 82%) und Mischgetränken (+137%) stiegen deutlich. Die Gastronomie bleibt starker Mo-tor von Fairtrade: Knapp ein Drittel des fairen Kaffees geht in Bäckereien, Cafés, Mensen oder Betriebskantinen über die Theken. „Das Fairtrade-Siegel hat sich im Bewusstsein der Verbraucher verankert und genießt eine sehr hohe Glaub-würdigkeit“, sagte Dieter Overath. „Mit Fairtrade ist Unternehmensverantwortung konkret umsetzbar.“ 413 Mio. Euro Direkteinnahmen für die Produzenten Seit nunmehr 20 Jahren setzt sich der gemeinnützige Verein TransFair für bessere Lebens- und Arbeitsbedingungen für Produzentenorganisationen im globalen Süden ein. Seit 1992 wurden in Deutschland 2,1 Mrd. Euro umgesetzt, das bedeutet 413 Mio. Euro Direkteinnahmen für die Produzenten. Weltweit profitieren über 1,2 Mio. Kleinbauern und Arbeiter in 63 Ländern von Fairtrade. Die Produzenten sind aber nicht nur Empfänger gesicherter Mindestpreise und der zusätzlichen Fairtrade-Prämien, sie gestalten das System aktiv mit. Die Produzentennetzwerke aus Afrika, Lateinamerika sowie Asien sind mit 50 Prozent Stimmanteil in den Gremien von Fairtrade International (FLO) vertreten. Frühstückskampagne: Wach auf mit Fairtrade Ab sofort startet bundesweit die Kampagne Fairtrade-Frühstück. Einen Monat lang ruft TransFair dazu auf, bewusst mit fairen Produkten in den Tag zu starten. Jeder ist eingeladen, aktiv zu werden und mit zu frühstücken, ob Privatpersonen, Schulen, Cafés oder Kommunen. Botschafter der Kampagne ist Hannes Jaenicke: „Der Erfolg von Fairtrade freut mich besonders, weil er mit kleinen, einfachen Entscheidungen beim Shoppen in unseren Supermärkten und Geschäften in den produzierenden Ländern in Afrika, Asien und Südamerika einen gewaltigen Unterschied macht“, erklärte der Schauspieler. Große öffentliche Frühstücksaktionen sind in Saarbrücken, Viernheim, Berlin und Hamburg geplant. Die Aktion ist auch eine gute Möglichkeit für Bäcker und Konditoren, die bereits Fairtrade-Ware anbieten, dies im gleichen Zug besonders herauszustellen.
Marktforschung

Fairtrade wächst um 18%

Der Wachstumstrend der letzen Jahre hält weiter an: Kaffee ist dabei ein Kernprodukt – der Marktanteil liegt bei knapp 2%, mit knapp 9.000 Tonnen wurden 2011 rund 22% mehr umgesetzt, als im Vorjahr.

Mit einem Plus von 18% über alle Produkte hält der Wachstumstrend der letzen Jahre weiter an. „Der Faire Handel ist ein effektives Instrument zur Armutsbekämpfung und trägt zur ländlichen Entwicklung bei“, sagte TransFair-Vorstandsvorsitzender Heinz Fuchs. „Fairtrade ist ein entwicklungspolitisches Partnerschaftsmodell. Die Produzentenorganisationen sind Mitträger und aktive Gestalter des Systems.“ Durch den Verkauf von Fairtrade-Produkten in Deutschland erwirtschafteten die Produzenten 2011 Direkteinnahmen in Höhe von 82 Mio. Euro. Darin enthalten: 5,5 Mio. Euro Fairtrade-Prämiengelder für Gemeinschaftsprojekte.

Kaffee als Kernprodukt
„Fairtrade wächst bereits im achten Jahr in Folge im zweistelligen Bereich. Seit 2002 ist der Gesamtumsatz um das Achtfache gestiegen“, so TransFair-Geschäftsführer Dieter Overath. „Im vergangenen Jahr waren die Eigenmarken des Handels maßgebend für das starke Wachstum.“ Die wichtigsten Wachstumstreiber des Fairen Handels sind Kaffee, Blumen und Bananen. Rund 8.800 Tonnen Kaffee wurden im vergangenen Jahr abgesetzt, ein Plus von 22%. Der Marktanteil liegt bei knapp zwei Prozent. Über das Traditionsprodukt des Fairen Handels hinaus gewinnen weitere Produkte zunehmend an Relevanz: Der Absatz von Fairtrade-Bio-Bananen stieg um 59% 11.862 Tonnen, das entspricht einem Marktanteil von 2,1%. Mit inzwischen 6,8% Marktanteil bleiben Rosen aus Fairem Handel auf Erfolgskurs. Im vergangenen Jahr kauften Verbraucher in Deutschland über 80 Mio. Fairtrade-Blumen im Gesamtwert von knapp 30 Mio. Euro.

Wachsende Vielfalt der fairen Produktpalette
2011 kamen 172 neue faire Produkte auf den Markt, 29 Partner wurden dazu gewonnen. Insgesamt bieten in Deutschland rund 200 Lizenznehmer knapp 2000 fair gehandelte Produkte an. Zunehmend vielfältig wird die Zahl der fair gehandelten Mischprodukte, die sich aus mehreren Zutaten zusammensetzen: Die Absätze von Süßwaren (+132%), Eiscreme (+ 82%) und Mischgetränken (+137%) stiegen deutlich. Die Gastronomie bleibt starker Mo-tor von Fairtrade: Knapp ein Drittel des fairen Kaffees geht in Bäckereien, Cafés, Mensen oder Betriebskantinen über die Theken. „Das Fairtrade-Siegel hat sich im Bewusstsein der Verbraucher verankert und genießt eine sehr hohe Glaub-würdigkeit“, sagte Dieter Overath. „Mit Fairtrade ist Unternehmensverantwortung konkret umsetzbar.“

413 Mio. Euro Direkteinnahmen für die Produzenten
Seit nunmehr 20 Jahren setzt sich der gemeinnützige Verein TransFair für bessere Lebens- und Arbeitsbedingungen für Produzentenorganisationen im globalen Süden ein. Seit 1992 wurden in Deutschland 2,1 Mrd. Euro umgesetzt, das bedeutet 413 Mio. Euro Direkteinnahmen für die Produzenten. Weltweit profitieren über 1,2 Mio. Kleinbauern und Arbeiter in 63 Ländern von Fairtrade. Die Produzenten sind aber nicht nur Empfänger gesicherter Mindestpreise und der zusätzlichen Fairtrade-Prämien, sie gestalten das System aktiv mit. Die Produzentennetzwerke aus Afrika, Lateinamerika sowie Asien sind mit 50 Prozent Stimmanteil in den Gremien von Fairtrade International (FLO) vertreten.

Frühstückskampagne: Wach auf mit Fairtrade
Ab sofort startet bundesweit die Kampagne Fairtrade-Frühstück. Einen Monat lang ruft TransFair dazu auf, bewusst mit fairen Produkten in den Tag zu starten. Jeder ist eingeladen, aktiv zu werden und mit zu frühstücken, ob Privatpersonen, Schulen, Cafés oder Kommunen. Botschafter der Kampagne ist Hannes Jaenicke: „Der Erfolg von Fairtrade freut mich besonders, weil er mit kleinen, einfachen Entscheidungen beim Shoppen in unseren Supermärkten und Geschäften in den produzierenden Ländern in Afrika, Asien und Südamerika einen gewaltigen Unterschied macht“, erklärte der Schauspieler. Große öffentliche Frühstücksaktionen sind in Saarbrücken, Viernheim, Berlin und Hamburg geplant. Die Aktion ist auch eine gute Möglichkeit für Bäcker und Konditoren, die bereits Fairtrade-Ware anbieten, dies im gleichen Zug besonders herauszustellen.

Verbraucher

Marktplatz Digital

Das könnte Sie auch interessieren