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Vorstand Stefan Strehle lieferte das Update zur fortlaufenden Weiterentwicklung der BÄKO-ZENTRALE.
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BÄKO aktuell

Zukunftsstrategie fest im Blick

Weiterhin unter dem Motto „Stärken stärken … Chancen entwickeln“ zeigte die BÄKO-ZENTRALE anlässlich der Generalversammlung für das Geschäftsjahr 2022 in Kamp-Lintfort den weitreichenden Reorganisations- und Modernisierungspfad ihrer Geschäftspolitik auf.

Frank Bachhausen, Vorsitzender des Aufsichtsrats der BÄKO-ZENTRALE, eröffnete die Generalversammlung gleich mit Blick auf die dynamische Weiterentwicklung der Unternehmensstrategie: „Die BÄKO-ZENTRALE hat sich auf einen beeindruckenden Weg gemacht, der Zukunft nicht nur neu angeht und sich dieser unbeirrt stellt, sondern dabei auch seine starken Wurzeln mit voller Überzeugung wertschätzt und ausbaut! Wir haben tatsächlich einen Weg gefunden, der das Gelernte und die starken Werte unserer BÄKO-Kultur mit dem Mut zur agilen und nachhaltigen Ausgestaltung der Zukunft auf moderne Weise miteinander verbindet.“

 

Umsatz – und Vergütungen – auf Rekordniveau

Vorstandssprecher Stefan Strehle erläuterte die erneut positive Geschäftsentwicklung 2022, präsentierte den Jahresabschluss und zeigte pointiert auf, wie zeitnah die geplanten Projekte und Maßnahmen gemäß der konzipierten Strategiebeschreibung im Geschäftsjahr 2022 umgesetzt werden konnten. „Die bereits in 2021 eingeleiteten wichtigen zukunftsgerichteten Maßnahmen haben der BÄKO-ZENTRALE eine maßgebliche Basis für das Geschäftsjahr 2022 geboten. Diverse Projekte konnten hierauf erfolgreich und nachhaltig aufsetzen. Die Regionalgenossenschaften und schließlich das backende Handwerk profitierten hiervon unmittelbar. Ebenso konnte zu jeder Zeit die Versorgungssicherheit in herausfordernden Beschaffungsmärkten gewährleistet werden. Parallel wurden neue Potenziale im Innovationsmanagement und insbesondere in der digitalen Transformation aufgebaut“, führte Stefan Strehle aus und er ergänzte: „Wir freuen uns sehr, einen starken Schulterschluss mit den Regionalgenossenschaften gefunden zu haben. Daraus leitete sich nicht nur ein neuer Umsatzrekord, sondern insbesondere auch ein Vergütungsniveau in Rekordhöhe an unsere Kunden ab.“

Unter dem Eindruck der auslaufenden Pandemiephase, des Überfallkriegs Russlands auf die Ukraine sowie erheblichen Folgeeffekten wie Energiekrise und Inflation konnte die BÄKO-ZENTRALE ihren Gesamtumsatz 2022 um 16,8% auf 1,71 Mrd. Euro deutlich ausbauen. Das Jahresergebnis 2022 weist einen Überschuss von 1,52 Mio. Euro aus. Aus dieser außerordentlich dynamischen Entwicklung leiteten sich in der Folge auch die Vergütungen an die Regionalgenossenschaften auf einer bisher nie dagewesenen Rekordhöhe von 30,8 Mio. Euro (+39,6% zum Vorjahr) ab. Für das Geschäftsjahr 2022 erhielten die BÄKO-Regionalgenossenschaften zudem eine attraktive Dividendenzahlung in Höhe von 7%. Der Gesamtumsatz 2022 der BÄKO-Regionalgenossenschaften beläuft sich auf 2,52 Mrd. Euro für Deutschland und Österreich (+16,6% zum Vorjahr), die Anzahl backender Kunden auf rund 13.000.

 

Kennzahlen BÄKO-ZENTRALE 2022

Umsatz: 1,712 Mrd. Euro (+16,8%)
Bilanzgewinn: 1,521 Mio. Euro
Dividende: 7% (602,9 Tsd. Euro)
Eigenkapitalquote: 42%
Mitglieder: 31 (–2)

Laut Versammlungsbeschluss wird der Bilanzgewinn wie folgt verwendet: In die gesetzlichen Rücklagen bzw. anderen Ergebnisrücklagen fließen 500 bzw. 417,7 Tsd. Euro, der Rest bildet die Dividende. Alle Beschlüsse und Entlastungen wurden einstimmig vorgenommen. Im Rahmen der Generalversammlung wurde das Aufsichtsratsmitglied Ben Hartmann verabschiedet. Aufsichtsrat und Vorstand bedankten sich beim geschäftsführenden Vorstand der BÄKO Mitteldeutschland, der in Ruhestand geht, für die immer außerordentlich gute und engagierte Zusammenarbeit in diversen Gremien der BÄKO-Organisation. Sechs Mitglieder des Aufsichtsrats stellten sich zur Wiederwahl und wurden einstimmig im Amt bestätigt: Josef Baader, Frank Bachhausen, Roland Ermer, Jürgen Hinkelmann, Heinrich Traublinger jun. und Helmut Wiedemann.

Der vollständige Geschäftsbericht für das Jahr 2022 steht hier bereit.

 

Meilensteine im Change-Management

Der umfassende Förderauftrag der BÄKO-Organisation für das backende Handwerk – u. a. auch in schwierigen Beschaffungsmärkten die Versorgungssicherheit zu gewähren – stand in 2022 im besonderen Fokus. Die große Einkaufsstärke der BÄKO-ZENTRALE konnte auch in diesem erschwerten Umfeld aufgrund der international breit aufgestellten Netzwerke unterstrichen werden; diese Beschaffungs- und Einkaufsfunktion soll auch in Zukunft nachhaltig gestärkt und ausgebaut werden.

Nachdem bereits vier Meilensteine wie die Einführung eines leistungsfähigen Altersteilzeitmodells, die Neuformulierung der Unternehmensstrategie, die Konsolidierung und Optimierung interner Prozesse sowie die Optimierung der Lagerstandort- und Warenstromsituation 2021 gemeinsam umgesetzt wurden, konnten auch im Geschäftsjahr 2022 diverse neue Projekte und Maßnahmen angestoßen werden. so z.B.:

  • Aufbau Nachhaltigkeits- und Prozessmanagementbereich: Basierend auf dem „3-Säulen-Modell der Nachhaltigkeit“ wurden diverse Nachhaltigkeitsprojekte auf den Weg gebracht. Hierzu zählen insbesondere tiefgreifende Bewertungen und systemische Erarbeitungen zur Transparentmachung der Lieferketten, der Ermittlung des CO2-Fußabdrucks, Energieeinsparungen und Energiegewinnung wie auch der Optimierung der Wertstoffsammlung.
  • Einführung einer standortübergreifenden internen Kommunikationsplattform via App für alle Mitarbeitende.
  • BOT-Umsetzung in der Zentralregulierung der BÄKO-ZENTRALE, dank der serielle Abläufe, gerade in der Zentralregulierung, automatisiert und damit effizienter gestaltet werden können.
  • Aufbau des Bereichs Personalentwicklung: Durch maßgebliche Weiterentwicklungen konnten die Herausforderungen des Fachkräftemangels gezielter und mit guten Erfolgen bearbeitet werden. Ebenso wurden erste Weiterbildungs- und Förderprogramme in Zusammenarbeit mit der Akademie Deutscher Genossenschaften erarbeitet.
  • Aufbau eines Nachhaltigkeitsprojekts „Regionaler Anbau“: In Zusammenarbeit mit der AGRAVIS wurde ein regionales Anbauprogramm gestartet, um neben den langjährigen Bio-Programmen im Rohstoffbereich auch Erfahrungen in der Zusammenarbeit zu unmittelbar regionalen Sortimentsstrukturen sammeln zu können.
  • Konverter-Weiterentwicklung zwecks Vernetzungsausbaus.

Die BÄKO-ZENTRALE wurde zudem Hauptgesellschafter der BackBüro®Service GmbH. In Abstimmung mit den BÄKO-Regionalgenossenschaften erfolgte der Aufbau eines digitalen Kompetenzcenters über die BÄKO-ZENTRALE. Zentral dafür war der Aufbau des Joint Ventures „BackOfficeDigital“ mit der Backdigital GmbH und der BackBüro Service GmbH, wodurch eine erfolgreiche Wegbeschreibung und Initiative zur digitalen Begleitung der Bäcker und Konditoren eingeleitet wurde. Dadurch wird nicht nur eine breite digitale Softwarepalette angeboten, sondern auch ein umfangreiches Beratungs- und Servicepaket für das backende Handwerk offeriert, welches individualisierte Lösungen z.B. auch bei der Website-Erstellung ermöglicht.

 

Strategischer Ausblick auf 2023

Abschließend bot Vorstandssprecher Stefan Strehle einen Ausblick auf zukünftige Meilensteine. Mit den folgenden Projekten und Themenfeldern setzt sich die BÄKO-ZENTRALE seit Jahresbeginn auseinander und will diese im Sinne der Markteinführung auch weitestgehend bis Jahresende abgeschlossen haben:

  • Nachhaltigkeitsprojektierung „Lieferkettensorgfaltspflichtenregelung“ (LKSG),
  • Führungskräfte- und Potenzialträger-Weiterbildungsprogramm,
  • Einführung BÄKO-PAY,
  • Website und Social-Media-Modernisierung,
  • Pilotierung des KI-gestützten Filialflächenmanagementsystems  Autonomo,
  • Rollout regionales Sortiment,
  • neue Innovationsplattform „BÄKO-Hackathon“.
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