Anlässlich der Internationalen Wochen gegen Rassismus haben die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) und der Verband Deutscher Großbäckereien im Rahmen des 17. „Forum Backwaren“ eine Erklärung gegen Rechtsextremismus unterzeichnet. In diesem Jahr ist der Erhalt von Vielfalt und Demokratie in den Betrieben der Branche eines der drängenden Themen. Die zunehmende Feindlichkeit gegenüber Menschen mit Migrationshintergrund stellt eine Gefahr für den sozialen Frieden in Deutschland dar, sind sich die Vertreter/innen des Verbands Deutscher Großbäckereien und der NGG einig. Gerade das Backgewerbe zeichnet sich durch einen hohen Anteil von Mitarbeiter(inn)en aus verschiedenen Ländern und Kulturkreisen aus, berichten die Branchenvertreter/innen.
Deutliches Bekenntnis
Guido Zeitler, Vorsitzender der NGG, betont: „Brot schmeckt immer, ganz egal, wer es bäckt. Rechtsextremes Gedankengut und Rassismus haben in der Backbranche nichts zu suchen. Für alle unsere Branchen gilt: Weltoffenheit ist ein wichtiger Grundstein. Unsere Kolleg/innen kommen von überall auf der Welt. Wir müssen alle dazu beitragen, dass sie sich hier in Deutschland sicher fühlen können. Nicht zuletzt auch damit Fachkräfte sich in Zukunft nicht aus Angst um die eigene Sicherheit gegen ein Leben in Deutschland entscheiden.“ Prof. Dr. Ulrike Detmers, Präsidentin des Verbandes Deutscher Großbäckereien: „Wir Arbeitgeber haben zusammen mit den Gewerkschaften einen entscheidenden Beitrag zum sozialen Frieden und zum fairen Ausgleich unterschiedlicher Interessen in Deutschland geleistet. Herkunft und Staatsangehörigkeit der Menschen, die mit und bei uns arbeiten, haben dabei niemals eine Rolle gespielt. Wir wenden uns entschieden gegen jede Form von Rassismus, Intoleranz und Antisemitismus.“ Mit der gemeinsamen Erklärung senden der Verband Deutscher Großbäckereien und die NGG ein deutliches Zeichen: Wir stehen ein, für die erfolgreiche Kultur des Miteinanders im Bäckerhandwerk.
