Bioland hat bei einer Recherche die ökofreundlichsten unter den 20 größten deutschen Städten in fünf verschiedenen Kategorien ermittelt. Mit insgesamt 67 von 80 möglichen Punkten kann sich München den Titel als Bio-Hauptstadt Deutschlands sichern. Die bayerische Metropole hat nicht nur ein großes Angebot an Bio-Läden (81) zu bieten, sie ist obendrein Mitglied im Bio-Städtenetzwerk. Nürnberg und Hamburg teilen sich mit jeweils 64 Punkten den zweiten Platz im Gesamtranking. Doch ist auch hier ökologisches Denken Trumpf, denn beide Städte gehören ebenfalls zum Bio-Städtenetzwerk. Nürnberg darf sich zudem als Ökomodellregion bezeichnen, während Hamburg mit der Bio-Offensive ein Projekt zur Erhöhung der Umstellungsbereitschaft auf die biologische Wirtschaftsweise ins Leben gerufen hat. Dazu kommt ein reiches Angebot an Bio-Supermärkten und Naturkostfachläden in beiden Städten: 78 in Hamburg, 35 in Nürnberg.
Suchvolumen, Bio-Bauernhöfe, Strategien
Mit Abstand auf dem letzten Platz landet die Stadt Duisburg, die im Bioland-Vergleich eine Gesamtpunktzahl von nur 13 von 80 möglichen Punkten bekommen hat. Ein wenig besser schneiden Wuppertal und Düsseldorf mit Gesamtpunkten von 21 bzw. 26 Punkten ab: Die Städte verfügen ebenfalls nur über ein geringes Angebot an Bio-Märkten (jeweils neun und 16) und ein geringes Google-Suchvolumen an Bio-Begrifflichkeiten. Für die Analyse der Bio-Hauptstadt Deutschlands wurden die Ergebnisse der Kategorien in das Verhältnis pro 50.000 Einwohnern gesetzt und je nach Ergebnis eine Punktzahl zwischen eins und 20 vergeben. Zu den analysierten Kategorien gehören die Anzahl der Bio-Supermärkte und Naturkostfachläden, die Anzahl der Bio-Bauernhöfe und Hofläden, die Mitgliedschaft im Bio-Städtenetzwerk sowie das durchschnittliche Suchvolumen von ausgewählten Öko-Begriffen pro Monat. Außerdem wurden in einer Kategorie Bonuspunkte an die Städte für besondere Strategien, beispielsweise Biodiversitätsstrategien oder Nachhaltigkeitsstrategien vergeben.