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Die Schüler/innen waren mit großem Eifer bei der Sache.
© LIV Bayern/Marianne Wagner
BÄKO-magatin Titelgrafik Ausgabe 12-24
Innungen

Ich will Bäcker werden!

Die Weichen in die richtige Richtung stellen, dem Fachkräftemangel vorzubeugen: Diese Möglichkeit bot sich der Bäckerinnung München, Landsberg und Erding durch eine Kooperation des Beratungs- & Förderzentrums München und der Akademie des bayerischen Bäckerhandwerks.

Was macht ein Bäcker? Ist das der richtige Beruf für mich? Wie sehen meine Karrierechancen als Bäcker aus? Diesen Fragen gehen Münchner Schüler/innen der 8. Klassen mit ihren Klassenlehrern bei Besuchen der Akademie des bayerischen Bäckerhandwerks in Lochham nach. Das Projekt zeigt ihnen die Vielfalt, Innovation und Zukunftsperspektiven im Bäckerhandwerk auf. In kleinen Gruppen besuchen die Achtklässler die Fachakademie. Fachlehrer Joseph Stromberger weiht sie in die Geheimnisse von Getreide- und Mehlsorten ein, erklärt, was ein gutes Brot ausmacht und tritt den geschmacklichen Beweis bei der Verkostung an.

 

Erleben und Erfahren

Damit aber nicht genug. Wer das Bäckerhandwerk kennen lernen will, muss backen. Als erstes versuchen sich die Schüler/innen am urbayerischsten Gebäck überhaupt: der Brezn. Nach einigen Versuchen klappt es schon ganz prima mit dem Schlingen. Dann folgt das Laugen, Salzen und Backen. Neugierig warten die jungen Leute auf das Ergebnis und achten sehr genau darauf, ihre eigenen selbstgeschlungen Brezn im Blick zu behalten. Das Ergebnis kann sich sehen lassen: Knusprig, sattbraun und duftend kommen sie aus dem Backofen. Jetzt wagen sich die Jugendlichen an ein Gebäck, das alle mögen, aber fast niemand bisher selbst gemacht hat: Pizza. Während alle fleißig den Teig bearbeiten und den Belag herrichten, stellen die Achtklässler viele Fragen: Wann steht ein Bäcker auf? Was macht er eigentlich alles? Wie viele Brotsorten gibt es? Fachlehrer Joseph Stromberger antwortet gerne und ausführlich. Beim Pizzaessen ist den Gästen die Begeisterung anzusehen. Selbst etwas zubereiten und es dann in den eigenen Händen zu halten, ist eine Erfahrung, die ihnen gefällt.

Rund 20 Gruppen besuchen die Akademie im Februar und März. Die Aktion dient der Berufsfindung und der Erfahrung, wie attraktiv das Bäckerhandwerk für die Zukunft eines jungen Menschen sein kann.

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