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Der Verband Deutscher Mühlen rechnet mit Blick auf die Brotgetreideernte mit weiterhin festen oder sogar steigenden Rohstoffpreisen. Die weltweiten Ernteerwartungen bei Getreide und Ölsaaten sowie Auswinterungsschäden in wichtigen europäischen Anbaugebieten lassen keine andere Prognose zu.
© Brotweizen kostet in Deutschland aktuell je nach Region bis zu 247 Euro, Brotroggen sogar 265 Euro pro Tonne. Beide Marktpreise sind die jeweils Höchsten im laufenden Wirtschaftsjahr. Seit Dezember 2011 ist Weizen damit um 25% teurer geworden. Der Preis für Roggen ist nochmals um weitere 20% geklettert. Im Vergleich zum Mai 2010 ist der Einkaufspreis für die Mühlen bei Brotweizen um rund 100 Euro gestiegen, der für Roggen hat sich in diesen zwei Jahren um sage und schreibe 150 Euro pro Tonne verteuert. Prognose für die Getreidemärkte aktualisiert Der Verband Deutscher Mühlen (VDM) rechnet mit Blick auf die Brotgetreideernte 2012 mit weiterhin festen oder sogar steigenden Rohstoffpreisen. Die weltweiten Ernteerwartungen bei Getreide und Ölsaaten sowie Auswinterungsschäden in wichtigen europäischen Anbaugebieten lassen keine andere Prognose zu. Die Welternährungsorganisation FAO hat ihre Prognose für die Getreidemärkte aktualisiert: Bei Weizen wird die Ernte 2012/13 weltweit voraussichtlich um 3,6% niedriger ausfallen als im laufenden Wirtschaftsjahr. Für die EU rechnet die FAO mit einem Minus von 2,1%, wie auf dem Jahrestreffen der European Flour Millers in der vergangenen Woche in Rom bekannt gegeben wurde. Der Deutsche Raiffeisenverband gibt für die deutsche Weizenernte eine noch pessimistischere Ernteschätzung ab und sieht diese mit rund 7% im Minus gegenüber dem auch bereits relativ mageren Ernteergebnis von 2011. Schäden durch das Wetter Für den VDM sind gegenwärtig keine Marktentwicklungen erkennbar, die eine baldige Abkühlung der Preise erwarten lassen: So werden auch an der europäischen Warenterminbörse, der Matif in Paris, die Weizenkontrakte bis zum Frühjahr 2013 durchweg auf unverändert hohem Niveau notiert. Wegen der aktuellen Situation auf den Agrarmärkten halten sich die Landwirte in Deutschland derzeit mit der Vermarktung der Ernte 2012 sehr zurück: Auch sie rechnen mit weiter steigenden Erzeugerpreisen. Ein Grund dafür sind die massiven Schäden, die der bitterkalte Februar mit nachfolgend ebenfalls ungewöhnlicher Trockenheit im März in einigen der wichtigsten europäischen Anbauregionen angerichtet hat, wie etwa in Frankreich, Deutschland und Polen.
Branche aktuell

Preise für Brotgetreide weiter im Höhenflug

Der Verband Deutscher Mühlen rechnet mit Blick auf die Brotgetreideernte mit weiterhin festen oder sogar steigenden Rohstoffpreisen. Die weltweiten Ernteerwartungen bei Getreide und Ölsaaten sowie Auswinterungsschäden in wichtigen europäischen Anbaugebieten lassen keine andere Prognose zu.

Brotweizen kostet in Deutschland aktuell je nach Region bis zu 247 Euro, Brotroggen sogar 265 Euro pro Tonne. Beide Marktpreise sind die jeweils Höchsten im laufenden Wirtschaftsjahr. Seit Dezember 2011 ist Weizen damit um 25% teurer geworden. Der Preis für Roggen ist nochmals um weitere 20% geklettert. Im Vergleich zum Mai 2010 ist der Einkaufspreis für die Mühlen bei Brotweizen um rund 100 Euro gestiegen, der für Roggen hat sich in diesen zwei Jahren um sage und schreibe 150 Euro pro Tonne verteuert.

Prognose für die Getreidemärkte aktualisiert
Der Verband Deutscher Mühlen (VDM) rechnet mit Blick auf die Brotgetreideernte 2012 mit weiterhin festen oder sogar steigenden Rohstoffpreisen. Die weltweiten Ernteerwartungen bei Getreide und Ölsaaten sowie Auswinterungsschäden in wichtigen europäischen Anbaugebieten lassen keine andere Prognose zu. Die Welternährungsorganisation FAO hat ihre Prognose für die Getreidemärkte aktualisiert: Bei Weizen wird die Ernte 2012/13 weltweit voraussichtlich um 3,6% niedriger ausfallen als im laufenden Wirtschaftsjahr. Für die EU rechnet die FAO mit einem Minus von 2,1%, wie auf dem Jahrestreffen der European Flour Millers in der vergangenen Woche in Rom bekannt gegeben wurde. Der Deutsche Raiffeisenverband gibt für die deutsche Weizenernte eine noch pessimistischere Ernteschätzung ab und sieht diese mit rund 7% im Minus gegenüber dem auch bereits relativ mageren Ernteergebnis von 2011.

Schäden durch das Wetter
Für den VDM sind gegenwärtig keine Marktentwicklungen erkennbar, die eine baldige Abkühlung der Preise erwarten lassen: So werden auch an der europäischen Warenterminbörse, der Matif in Paris, die Weizenkontrakte bis zum Frühjahr 2013 durchweg auf unverändert hohem Niveau notiert. Wegen der aktuellen Situation auf den Agrarmärkten halten sich die Landwirte in Deutschland derzeit mit der Vermarktung der Ernte 2012 sehr zurück: Auch sie rechnen mit weiter steigenden Erzeugerpreisen. Ein Grund dafür sind die massiven Schäden, die der bitterkalte Februar mit nachfolgend ebenfalls ungewöhnlicher Trockenheit im März in einigen der wichtigsten europäischen Anbauregionen angerichtet hat, wie etwa in Frankreich, Deutschland und Polen.

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