Zwischen halb sechs und halb sieben, in der letzten Stunde vor Ladenschluss, ist manchmal nicht mehr jede Brotsorte zu haben. Dann versuchen die Mitarbeiterinnen der Bäckerei Cibaria, den Kunden die Gründe zu erklären und passende Alternativen anzubieten. Denn volle Regale bis zur letzten Minute hätten zur Folge, dass Backwaren übrig bleiben. Die Kommunikation der letzten Stunde – so nennt das der Betrieb aus Münster. „Das ist bei uns eine der vielen Maßnahmen gegen Lebensmittelverschwendung“, erklärt Stefanie Nagel, Vertriebsleiterin bei Cibaria, an der FH Münster.
Zu der Veranstaltung „Der Wert der letzten Krümel“ hatten die Handwerkskammer Münster und die Hochschule sowie ihre Fördergesellschaft kleinere und mittlere Unternehmen (KMU) vor kurzem eingeladen. Prof. Dr. Guido Ritter weiß aus eigenen Studien, dass gerade kleine und mittlere Unternehmen wenig Ressourcen für diese Aufgabe haben. Deshalb liegt ihm der Transfer von Lösungen aus der Wissenschaft in die kleinen und mittleren Unternehmen der Region sehr am Herzen. „In unseren Forschungsprojekten sind wir immer wieder der Frage begegnet: Wie bekommen wir die Ergebnisse zu Ihnen, wie erreichen wir Sie?“, sagte der Wissenschaftler vom Institut für Nachhaltige Ernährung (iSuN).
Eigens dazu hat Ritter deshalb das von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) geförderte Forschungsprojekt „Verluste in der Lebensmittelbranche vermeiden: Forschungstransfer in die KMU-Praxis“ ins Leben gerufen. In dem Projekt ist die Internetplattform „Lebensmittel Abfall Vermeiden“ (LAV) entstanden, in der Ritter und sein Team etwa 600 Maßnahmen recherchiert, bewertet und die praxistauglichsten auf der Internetplattform nach verschiedenen Schwerpunkten bereitgestellt haben. Im September 2016 soll die Internetplattform für alle freigeschaltet werden. In der Veranstaltung konnten die Unternehmensvertreter sie schon vorab testen und Veränderungen anregen.
Gute Ideen gebündelt
„In der Plattform finden Sie übrigens auch Hinweise zur Kommunikation und zur Schulung von Mitarbeitern, wie sie etwa von Cibaria praktiziert werden“, sagte Ritter. Die Bäckerei hatte mit dem Ernährungswissenschaftler und seinem Team zusammengearbeitet. Der Betrieb wurde 2015 für seine innovativen Ideen in diesem Bereich mit dem „Genießt uns“-Award ausgezeichnet. Dass das Thema viele Unternehmen beschäftigt, zeigte sich an der großen und positiven Besucherresonanz. Die Veranstalter zählten mehr als 80 Teilnehmer, darunter zahlreiche Handwerksbetriebe. „Danke, dass Sie bereit sind, neue Wege zu gehen“, sagte Hermann Eiling, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Münster, und ergänzte: „Wir stehen Handwerksbetrieben dabei gerne mit unseren Beratungs- und Serviceangeboten zur Seite.“
© Zwischen halb sechs und halb sieben, in der letzten Stunde vor Ladenschluss, ist manchmal nicht mehr jede Brotsorte zu haben. Dann versuchen die Mitarbeiterinnen der Bäckerei Cibaria, den Kunden die Gründe zu erklären und passende Alternativen anzubieten. Denn volle Regale bis zur letzten Minute hätten zur Folge, dass Backwaren übrig bleiben. Die Kommunikation der letzten Stunde – so nennt das der Betrieb aus Münster. „Das ist bei uns eine der vielen Maßnahmen gegen Lebensmittelverschwendung“, erklärt Stefanie Nagel, Vertriebsleiterin bei Cibaria, an der FH Münster.
Zu der Veranstaltung „Der Wert der letzten Krümel“ hatten die Handwerkskammer Münster und die Hochschule sowie ihre Fördergesellschaft kleinere und mittlere Unternehmen (KMU) vor kurzem eingeladen. Prof. Dr. Guido Ritter weiß aus eigenen Studien, dass gerade kleine und mittlere Unternehmen wenig Ressourcen für diese Aufgabe haben. Deshalb liegt ihm der Transfer von Lösungen aus der Wissenschaft in die kleinen und mittleren Unternehmen der Region sehr am Herzen. „In unseren Forschungsprojekten sind wir immer wieder der Frage begegnet: Wie bekommen wir die Ergebnisse zu Ihnen, wie erreichen wir Sie?“, sagte der Wissenschaftler vom Institut für Nachhaltige Ernährung (iSuN).
Eigens dazu hat Ritter deshalb das von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) geförderte Forschungsprojekt „Verluste in der Lebensmittelbranche vermeiden: Forschungstransfer in die KMU-Praxis“ ins Leben gerufen. In dem Projekt ist die Internetplattform „Lebensmittel Abfall Vermeiden“ (LAV) entstanden, in der Ritter und sein Team etwa 600 Maßnahmen recherchiert, bewertet und die praxistauglichsten auf der Internetplattform nach verschiedenen Schwerpunkten bereitgestellt haben. Im September 2016 soll die Internetplattform für alle freigeschaltet werden. In der Veranstaltung konnten die Unternehmensvertreter sie schon vorab testen und Veränderungen anregen.
Gute Ideen gebündelt
„In der Plattform finden Sie übrigens auch Hinweise zur Kommunikation und zur Schulung von Mitarbeitern, wie sie etwa von Cibaria praktiziert werden“, sagte Ritter. Die Bäckerei hatte mit dem Ernährungswissenschaftler und seinem Team zusammengearbeitet. Der Betrieb wurde 2015 für seine innovativen Ideen in diesem Bereich mit dem „Genießt uns“-Award ausgezeichnet. Dass das Thema viele Unternehmen beschäftigt, zeigte sich an der großen und positiven Besucherresonanz. Die Veranstalter zählten mehr als 80 Teilnehmer, darunter zahlreiche Handwerksbetriebe. „Danke, dass Sie bereit sind, neue Wege zu gehen“, sagte Hermann Eiling, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Münster, und ergänzte: „Wir stehen Handwerksbetrieben dabei gerne mit unseren Beratungs- und Serviceangeboten zur Seite.“
„In der Plattform finden Sie übrigens auch Hinweise zur Kommunikation und zur Schulung von Mitarbeitern, wie sie etwa von Cibaria praktiziert werden“, sagte Ritter. Die Bäckerei hatte mit dem Ernährungswissenschaftler und seinem Team zusammengearbeitet. Der Betrieb wurde 2015 für seine innovativen Ideen in diesem Bereich mit dem „Genießt uns“-Award ausgezeichnet. Dass das Thema viele Unternehmen beschäftigt, zeigte sich an der großen und positiven Besucherresonanz. Die Veranstalter zählten mehr als 80 Teilnehmer, darunter zahlreiche Handwerksbetriebe. „Danke, dass Sie bereit sind, neue Wege zu gehen“, sagte Hermann Eiling, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Münster, und ergänzte: „Wir stehen Handwerksbetrieben dabei gerne mit unseren Beratungs- und Serviceangeboten zur Seite.“