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BÄKO aktuell

„Krusten im Kopf“ aufbrechen!

Beim 31. BÄKO-Workshop vom 20. bis 22.10.2019 im „Estrel“-Hotel in Berlin wartet ein facettenreiches Programm auf die Teilnehmer am beliebten Branchenkongress. Es geht um Unternehmensstrategien, um Nachwuchsmangel, auch um den Klimawandel, aber vor allem um tragfähige frische, junge Wege in die Zukunft.

„Für Berlin haben wir unter dem facettenreichen Gesamttitel ‚Krusten im Kopf‘ einige aktuell brennend heiße Themen auf dem Programm, die wir alle derzeit im Markt und in der Gesellschaft erleben“, beschreibt der geschäftsführende Vorstand der BÄKO-ZENTRALE, Gunter Hahn, das Programm für den kommenden BÄKO-Workshop (www.baeko-workshop.de). Die einen haben knackig frische Brotkrusten im Kopf, schwärmen mit Begeisterung vom Brotbacken und stecken ihre Kunden gleich mit an: auf der Suche nach dem perfekten Crunch. Manche haben verkrustete Denkmuster im Kopf, klagen über die Konkurrenz der Discounter, unmotivierte Mitarbeiter und hohe Rohstoffpreise, während andere mit Begeisterung beste Rohstoffe ein­kaufen, als attraktive Arbeitgeber gelten und Erfolge feiern.
Exklusive Show und neue Optik
Exklusiv für den BÄKO-Workshop wird es im Tagungshotel „Estrel“ eine großartige Show geben. „Stars in Concert“ ist eine einzigartige Live-Veranstaltung, bei der die weltbesten Doppelgänger zahlreicher Stars und Musiklegenden begleitet werden von einer erstklassigen Band und Showeinlagen. Der BÄKO-Workshop gilt bereits seit 30 Jahren als führender Branchenkongress und beständige Größe in der Branchenkommunikation. Seit Beginn der Veranstaltungsreihe fand der Kongress unter dem allseits bekannten Logo statt. Nun steht auch optisch ein Relaunch an, der in diesem Jahr noch von dem alten Logo begleitet wird, aber zunehmend hin zu einem neuen, modernen Auftritt, u. a. mit neuem Logo, führt.
Startschuss am Sonntag
Um „Krusten im Kopf“ geht es bereits direkt zu Beginn, allerdings nicht um die Krusten von Backwaren. Den Auftakt des Kongresses bestreitet Kommunikationsdesignerin Gina Schöler. Im Rahmen eines Hochschulprojekts hat die junge Trainerin eine Kampagne kreiert, die die Wertehaltung innerhalb unserer Gesellschaft betrachtet und verändern will. Beim BÄKO-­Workshop hält sie ein Plädoyer für das Glücklichsein im Beruf und zeigt auf, warum man die Arbeit nicht vom Glück trennen sollte. Das Backhandwerk steht wie kaum ein anderes vor großen unternehmerischen Herausforderungen und Risiken, ist aber auch Chance und Eldorado für Backabenteurer, Glücksucher, junge Bäcker und alle, die es geblieben sind. Welche Werte lassen Unternehmer zu „Überzeugungstätern“ werden? Welche zählen wirklich im Leben? Immer nur höher, schneller, weiter, mehr?
Den Faden nimmt Matthew Mockridge, Start-up-Coach, Jungunternehmer und Entrepreneur, auf und führt ihn weiter. Immer mehr Führungskräfte von morgen erkennen, dass sie nur noch ein Experte unter Experten sind. Die klassisch-traditionellen Managementinstrumente verlieren zunehmend an Wirkung. Frei nach Berliner Schnauze und Gusto gibt es dann zum Abschluss des Workshoptags eine Kombination aus Streetfood, Kommunikation und Genuss in loungiger Atmosphäre.
Wert(e)voll: der Montag
Um sich als Arbeitgeber attraktiv zu präsentieren, ist mehr gefragt als an der Gehaltsschraube zu drehen. Jeder Backbetrieb sollte sich also fragen: Was macht mich attraktiv? Wie mache ich auf mich aufmerksam? Dazu sollte man wissen, wie die Generation der Millennials tickt und was sie will, um mit einer Portion Empathie das Potenzial zu fördern und zu fordern. Millennials stehen für eine neue Denkweise. Sie haben ein digital geprägtes, vernetztes Mindset, sie leben neue Zickzacklebensläufe und sie haben die Deutungshoheit über die wichtigste Massentechnologie unserer Zeit, das Internet. Dr. Steffi Burkhart weiß Antworten und zeigt auf dem BÄKO-Workshop Wege zum Erfolg in der Mitarbeiterführung der Fachkräftegeneration von morgen.
Der Schweizer Bruno Aregger ist, wie er selbst sagt, „Unternehmens-Optimierer“. Er berät und unterstützt das Team der Fachschule Richemont sowie namhafte Firmen wie z. B. die renommierte Schweizer Bäckerei Heini und viele weitere, mit dem „Appletree“-Unternehmensprozess. Aus eigener Erfahrung weiß er, worauf es bei Mitarbeiterführung und Markenbildung ankommt: Menschen machen Marken! Eine Bäckerei zu führen, ist kein leichtes Unterfangen. Immer wieder treten Probleme in allen möglichen Bereichen auf. Betriebswirtschaftliche Kennzahlen, Standortanalysen und Verkaufstraining sind dabei wichtige und erfolgreiche Instrumente. Kennzahlen erhellen jedoch nicht jedes Problem.
Boris Wehr, Unternehmensberater im Bäckereihandwerk, beobachtet eine zunehmende Verbraucherverunsicherung. So haben größere Bäckereien mit mehreren Verkaufsstellen bisweilen Schwierigkeiten mit ihrem Image. Das Unwort „Bäckereikette“ macht die Runde. Standortbezogene und individuell ausgerichtete Konzepte können dabei ein probates imagebildendes Mittel sein und sind heute mehr denn je gefragt. Eine neue Kommunikation, ein neuer Dialog mit den Kunden: via Facebook, Instagram, YouTube & Co, aber am besten Face-to-Face im Gespräch – als Inhaber, auf Augenhöhe.
Spannende Diskussionsrunde
Die Verbrauchersicht auf Backbetriebe und die Attraktivität der Betriebe als möglicher Arbeitgeber gehen häufig einher. Gemeinsam mit den Referenten des Vormittags diskutieren die Bäckermeister und Unternehmer Jürgen Hinkelmann und Bernd Wettlaufer unter dem Motto „Seid Ihr ‘ne Kette oder backt Ihr noch selbst?“ eigene Strategien und Methoden, den Endverbrauchern ihre Unternehmen authentisch im Markt zu präsentieren. Ist die Betriebsgröße dabei ein bestimmender Faktor? Welche Art von Betrieb wird als „Handwerk“ wahrgenommen und was können große Betriebe gegen ein mögliches Kettenimage unternehmen?
Zur Abrundung des Gesamtthemas hält Rhetorikspezialist René Borbonus ein Plädoyer für eine vergessene Tugend: Respekt – für das soziale Überleben unverzichtbar, aber nicht selbstverständlich in der Atmosphäre, für das Auge nicht sichtbar und doch überlebenswichtig. Respekt setzt unglaublich viel Energie frei.
Im Rahmen von Vertiefungs-Workshops haben die BÄKO-Workshop-Teilnehmer die Möglichkeit, die Themen des Vormittags mit den Referenten Dr. Steffi Burkhart, Bruno Arreger und René Borbonus noch intensiver aufzuarbeiten.
Prima Klima? Der Dienstag
Dass der Klimawandel und der (Nicht-)Umgang mit ihm auch große wirtschaftliche Konsequenzen haben kann, beleuchtet die Professorin für Energieökonomie und Nachhaltigkeit an der Hertie School of Governance in Berlin, Prof. Dr. Claudia Kempfert. Auch das backende Handwerk ist vom Klimawandel und Energiewende unmittelbar betroffen: keine Anerkennung als energieintensives Gewerbe, regional drohende Fahrverbote für Diesel-Lieferfahrzeuge, steigende Energiepreise durch die Energiewende und zusätzlich noch erntebedingte Turbulenzen an den Rohstoffmärkten … Als renommierte Umweltökonomin und Wirtschaftswissenschaftlerin sowie international tätige Gutachterin und Politikberaterin erläutert die brillante Wissenschaftlerin sachlich, verständlich und ideologiefrei die vielschichtigen Zusammenhänge bei Klimawandel und Klimaschutz, den sie auch als Wirtschaftsmotor der Zukunft sieht.
Im Anschluss hält PD Dr. Friedrich Longin, Leiter der Arbeitsgruppe Weizen an der Landessaatzuchtanstalt der Universität Hohenheim, ein Plädoyer mit dem Titel „Ährenrettung für den Weizen“. Gesünder, verträglicher, besser – das ist der Ruf der Urgetreide. Emmer, Einkorn, Dinkel oder Kamut liegen im Trend. Aber wie steht es um den Weizen – das Brotgetreide und den wertvollen Rohstoff schlechthin? Die Klassiker im Backwarensortiment der Handwerksbäcker geraten gegenwärtig in Verruf.
Heiner Beck, Bäckermeister in Römerstein ist ein Urgestein von der schwäbischen Alb und Bäcker aus Leidenschaft: Schon Mitte der 1990er-Jahre stand für Beck fest, dass er mit der Auswahl der Rohstoffe und Backzutaten gezielt die Qualität seiner handwerklich hergestellten Backwaren beeinflussen will und er begann eine akribische Suche nach besten Zutaten – bis hin zum exklusiven Getreideanbau in Kooperation mit Landwirten der Region. Und das Konzept ist stetig qualitativ und nachhaltig mitgewachsen – der BeckaBeck ist authentisch geblieben. Mehr noch: Seit 2017 kooperiert Heiner Beck mit der Universität Hohenheim, um die handwerkliche Verarbeitung unterschiedlicher Weizensorten auf ein solides wissenschaftliches Fundament zu stellen.
Ebenfalls dem perfekten Crunch auf der Spur ist Bäckermeister und Brotsommelier Tim Lessau von der Braaker Mühle Brot- und Backwaren GmbH nordöstlich von Hamburg. „Der perfekte Crunch“ ist viel mehr als das Geschmackserlebnis beim Biss in ein knackig frisches Brot oder Brötchen: Er findet im Kopf der Mitarbeiter und des Kunden statt – in einem gemeinsamen Mindset. Lessau stellt den eigenen Familienbetrieb vor und zeigt auf, wie Tradition und moderner Unternehmensstil sich symbiotisch ergänzen.
Den Abschlusspunkt des BÄKO-Workshops setzt der Unternehmensberater und Kabarettist Otmar Kastner, der lange Zeit im leitenden Personalmanagement tätig war. An der Wirtschaftsuniversität Wien lehrte er als Dozent den Bereich „Emotionale Unternehmensführung“. In seinen Vorträgen nimmt Kastner das Publikum mit auf eine einzigartige Reise in die Unternehmenswelt. Mehr noch: Zum Abschluss des Kongresses fasst er die Themen des BÄKO-Workshops noch einmal zusammen. Der Humor ist dabei stets das Werkzeug, das er virtuos beherrscht, um die Botschaften „verdaulicher“ zu machen.
Der Vorverkauf für den 31. BÄKO-Workshop in Berlin startet am 25. Juli unter www.baeko-workshop.de 

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