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Die Generalversammlung am Titisee hat bei der BÄKO Südbaden Tradition.
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BÄKO aktuell

Dividende spontan verdoppelt

Es war ein positiver Spirit, der über der Generalversammlung der BÄKO Südbaden schwebte. Traditionell traf man sich vor der malerischen Kulisse des Tittisees, um das vergangene Geschäftsjahr Revue passieren zu lassen. Kein leichtes Jahr, aber dennoch eines, das man mit Bravour gemeistert habe.

Mit 37,3 Mio. Euro wurde von der BÄKO Südbaden deutlich mehr umgesetzt als noch  2021 (30,2 Mio.) – wobei der Zuwachs nicht nur preis- sondern auch mengenbedingt ist (die bundesweite Umsatzentwicklung der BÄKO-Genossenschaften liegt durchschnittlich bei 16,5%). So war die Generalversammlung geprägt von zufriedenen Gesichtern aber auch dem Vertrauen in die Kraft der Gemeinschaft. Der Aufsichtsratsvorsitzende Fritz Trefzger ermunterte die Mitglieder, auch weiterhin zusammenzuhalten und sich offensiv für mehr Bewusstsein für das Handwerk einzusetzen. Ob in Schulen, Universitäten oder in der Forschung – hier fehle es noch am echten Zugang dazu, was das backende Handwerk zu bieten und welche Bedeutung es für die Gesellschaft habe. Gleichzeitig beobachte er verstärkt eine Kultur der Angst und Verwirrung darüber, welche Entscheidungen in dieser immer volatiler werdenden Welt die richtigen für die Zukunft seien. Umso wichtiger seien hier Zusammenhalt und Unterstützung, die man durch seine Regionalgenossenschaft erfahre.

 

In ruhigen Bahnen

Der geschäftsführende Vorstand Markus Chiandetti dankte den Mitgliedern dafür, dass sie mit dem guten Ergebnis erneut ihre Treue zur eigenen Einkaufsorganisation unter Beweis gestellt hätten. Der bundesweite Abschmelzungsprozess bewegt sich bei der BÄKO Südbaden mit nur vier Betrieben weniger im vergangenen Jahr in sehr ruhigen Bahnen. Auch das laufende Geschäftsjahr gestalte sich hoffnungsvoll, betonte Chiandetti. Bis Ende Mai konnte eine Umsatzsteigerung von 10,2% konstatiert werden (bundesweiter Durchschnitt 7,5%), bei der in einigen Warengruppen Absatzsteigerungen zu verzeichnen sind.

Größere Investitionen wurden im Jahr 2022 vor allem für Ersatzbeschaffungen im Fuhrpark vorgenommen. Sehr positiv habe sich auch die Entscheidung entwickelt, am Standort Freiburg eine Etage zu nutzen und zwei weitere zu vermieten, betonte Trefzger – auch hier werde wertvolles Kapital erwirtschaftet. Einschließlich einer Dividende von 10% war im Geschäftsbericht noch von Ausschüttungen für 2022  (Umsatzbonus und Warenrückvergütung) von rund 1,3 Mio. die Rede gewesen. Doch auch hier zeigte die Regionalgenossenschaft, wie ihr entschlossenes Handeln und ihre genossenschaftliche Maxime sich buchstäblich für die Mitglieder auszahlen. Kurz vor Beginn der Generalversammlung beschlossen Aufsichtsrat und Vorstand, die guten Ergebnisse dafür zu nutzen, die Dividende kurzerhand spontan auf 20% zu erhöhen, um den Betrieben hinsichtlich gestiegener Personal- und Energiekosten unter die Arme zu greifen. Eine Entscheidung, die natürlich hoch zufrieden und mit viel Wohlwollen von den Mitgliedern aufgenommen und einstimmig abgesegnet wurde.

Für 25 Jahre Mitgliedschaft wurden BM Wolfgang Pfeifle und BM Thomas Küpfer geehrt. Bei den anschließenden Wahlen zum Aufsichtsrat wurden Fritz Trefzger, Clemens Pfeifer und Bernd Lienhart in ihrem Amt bestätigt. Gunter Kunzelmann schied ebenfalls aus dem Amt aus – für ihn wurde Obermeister Bernhard Paul aus Lörrach in das Gremium aufgenommen.

 

Kennzahlen 2022

Umsatz: 37,3 Mio. Euro (+23,5%)
Bilanzgewinn: 74,1 Tsd. Euro
Dividende: 20% (87,4 Tsd. Euro)
Eigenkapitalquote: 77,8%
Mitglieder: 127 (–4)

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