„Doch viele andere Rahmenbedingungen sind alles andere als normal und werden uns im diesem Jahr noch ausreichend beschäftigen und auch Kopfzerbrechen bereiten, denn bereits jetzt ändert sich angesichts der hohen Inflationsrate das Einkaufsverhalten der Kunden. Bereits im Mai war bei den Lebensmitteln ein Umsatzrückgang von 7,7% zu verzeichnen, und die für Oktober anstehende Erhöhung des Mindestlohns um 20% wird zusätzliche Kosten verursachen, sodass wir Bäcker in diesem Jahr noch ein, zwei Preisrunden vor uns haben werden.“
Genossenschaft wertvoller denn je
In dieser Konstellation gewinnt die Mitgliederförderung durch die Genossenschaft zusätzlich an Bedeutung. Doch längst dreht sich nicht mehr alles „nur“ ums Geld, denn fast noch wichtiger sind mittlerweile Liefersicherheit und Verfügbarkeit der benötigten Waren und Rohstoffe, erklärte Klaus Burger von der BÄKO-ZENTRALE in seinem Grußwort und beschrieb die komplizierte Lage der Weltwirtschaft anhand aktueller Zahlen und Fakten. „Viele Lieferketten müssen völlig neu aufgestellt werden, sodass es keine kurz- oder mittelfristige Entspannung geschweige denn eine Normalisierung geben wird“, prognostizierte er. „Vielmehr ergeben sich mit Blick auf diese Entwicklung für unsere Genossenschaft Möglichkeiten zur Regionalisierung von Produktions- und Lieferketten, denn derzeit gewinnen regional erzeugte und verarbeitete Produkte bei der Sicherung der Grundversorgung der Bevölkerung stark an Bedeutung, knüpfte Dr. Daniel Linke, geschäftsführender Vorstand der BÄKO Ost, an. „Die teils über Jahrzehnte gewachsenen Netzwerke und Strukturen des regional agierenden Handwerks bilden eine sehr gute Basis zur Stärkung eben dieser kleinen und mittleren Unternehmen. Zudem wird die Erfüllung der Grundfunktion der Genossenschaft als zuverlässiger Partner bei der Belieferung mit Waren und Rohstoffen für die Mitgliedsbetriebe zum entscheidenden Wettbewerbsvorteil.“
Für das Geschäftsjahr 2021 resümierte Linke eine „zufrieden stellende Betriebs- und Geschäftsentwicklung“ bei einem Umsatzzuwachs von 2,7 Mio. Euro fast auf dem Vorjahresniveau. Darüber hinaus ist es der BÄKO Ost auch gelungen, die Absatzmengen bestimmter Warengruppen zu erhöhen. Bezogen auf die Absatzmärkte stiegen vor allem die Abverkäufe an die Tochter BÄKO Polska (+45,5%) und an die Kundengruppe der backenden Kunden (+4,2%). Für das Geschäftsjahr 2022 werden die Umsätze und damit auch die Kosten deutlich ansteigen. Vor allem die Tätigkeit als Großhändler ermöglicht es der BÄKO Ost, Preis- und Kostensteigerungen im Rahmen einer angepassten Kalkulation weiterzugeben.
„Urgestein“ verabschiedet
Nach Verlesung des DGRV-Prüfberichts durch Thorsten Schraer bestätigten die Mitglieder den Jahresabschluss, beschlossen die Auszahlung einer Dividende von 7% (inklusive 3% Sonderdividende Polen) und entlasteten Vorstand und Aufsichtsrat. Abschließend wurden Bäckermeister Roland Ermer (Bernsdorf) und Bäcker- und Konditormeister Thomas Pfützner (Schmiedeberg) erneut sowie Bäckermeister Nils Taube (Oschatz) erstmals in den Aufsichtsrat gewählt. Bäckermeister Matthias Brade (Riesa) schied altersbedingt aus diesem Gremium aus, ihm wurde als „Urgestein“ der BÄKO Ost für sein jahrelanges ehrenamtliches Wirken herzlich gedankt.
Kennzahlen 2021
Umsatz: 89,2 Mio. Euro (+ 3,1%)
Bilanzgewinn: 391 Tsd. Euro
Dividende: 7% (85,8 Tsd. Euro)
Eigenkapitalquote: 79%
Mitglieder: 439 (–13)
„Doch viele andere Rahmenbedingungen sind alles andere als normal und werden uns im diesem Jahr noch ausreichend beschäftigen und auch Kopfzerbrechen bereiten, denn bereits jetzt ändert sich angesichts der hohen Inflationsrate das Einkaufsverhalten der Kunden. Bereits im Mai war bei den Lebensmitteln ein Umsatzrückgang von 7,7% zu verzeichnen, und die für Oktober anstehende Erhöhung des Mindestlohns um 20% wird zusätzliche Kosten verursachen, sodass wir Bäcker in diesem Jahr noch ein, zwei Preisrunden vor uns haben werden.“
Genossenschaft wertvoller denn je
In dieser Konstellation gewinnt die Mitgliederförderung durch die Genossenschaft zusätzlich an Bedeutung. Doch längst dreht sich nicht mehr alles „nur“ ums Geld, denn fast noch wichtiger sind mittlerweile Liefersicherheit und Verfügbarkeit der benötigten Waren und Rohstoffe, erklärte Klaus Burger von der BÄKO-ZENTRALE in seinem Grußwort und beschrieb die komplizierte Lage der Weltwirtschaft anhand aktueller Zahlen und Fakten. „Viele Lieferketten müssen völlig neu aufgestellt werden, sodass es keine kurz- oder mittelfristige Entspannung geschweige denn eine Normalisierung geben wird“, prognostizierte er. „Vielmehr ergeben sich mit Blick auf diese Entwicklung für unsere Genossenschaft Möglichkeiten zur Regionalisierung von Produktions- und Lieferketten, denn derzeit gewinnen regional erzeugte und verarbeitete Produkte bei der Sicherung der Grundversorgung der Bevölkerung stark an Bedeutung, knüpfte Dr. Daniel Linke, geschäftsführender Vorstand der BÄKO Ost, an. „Die teils über Jahrzehnte gewachsenen Netzwerke und Strukturen des regional agierenden Handwerks bilden eine sehr gute Basis zur Stärkung eben dieser kleinen und mittleren Unternehmen. Zudem wird die Erfüllung der Grundfunktion der Genossenschaft als zuverlässiger Partner bei der Belieferung mit Waren und Rohstoffen für die Mitgliedsbetriebe zum entscheidenden Wettbewerbsvorteil.“
Für das Geschäftsjahr 2021 resümierte Linke eine „zufrieden stellende Betriebs- und Geschäftsentwicklung“ bei einem Umsatzzuwachs von 2,7 Mio. Euro fast auf dem Vorjahresniveau. Darüber hinaus ist es der BÄKO Ost auch gelungen, die Absatzmengen bestimmter Warengruppen zu erhöhen. Bezogen auf die Absatzmärkte stiegen vor allem die Abverkäufe an die Tochter BÄKO Polska (+45,5%) und an die Kundengruppe der backenden Kunden (+4,2%). Für das Geschäftsjahr 2022 werden die Umsätze und damit auch die Kosten deutlich ansteigen. Vor allem die Tätigkeit als Großhändler ermöglicht es der BÄKO Ost, Preis- und Kostensteigerungen im Rahmen einer angepassten Kalkulation weiterzugeben.
„Urgestein“ verabschiedet
Nach Verlesung des DGRV-Prüfberichts durch Thorsten Schraer bestätigten die Mitglieder den Jahresabschluss, beschlossen die Auszahlung einer Dividende von 7% (inklusive 3% Sonderdividende Polen) und entlasteten Vorstand und Aufsichtsrat. Abschließend wurden Bäckermeister Roland Ermer (Bernsdorf) und Bäcker- und Konditormeister Thomas Pfützner (Schmiedeberg) erneut sowie Bäckermeister Nils Taube (Oschatz) erstmals in den Aufsichtsrat gewählt. Bäckermeister Matthias Brade (Riesa) schied altersbedingt aus diesem Gremium aus, ihm wurde als „Urgestein“ der BÄKO Ost für sein jahrelanges ehrenamtliches Wirken herzlich gedankt.
Kennzahlen 2021
Umsatz: 89,2 Mio. Euro (+ 3,1%)
Bilanzgewinn: 391 Tsd. Euro
Dividende: 7% (85,8 Tsd. Euro)
Eigenkapitalquote: 79%
Mitglieder: 439 (–13)