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Aus- & Weiterbildung

Jugend muss dran bleiben

BM Stefan Richter freut sich über die Erfolge beim Nachwuchswettbewerb im Bäckerhandwerk: Zweimal ging Bronze bei der Deutschen Meisterschaft an Sachsen. Der Kubschützer Bäckermeister Stefan Richter war erstmals in der Bäcker-Jury aktiv.

BM Stefan Richter freut sich über die Erfolge beim Nachwuchswettbewerb im Bäckerhandwerk: Zweimal ging Bronze bei der Deutschen Meisterschaft an Sachsen. Der Kubschützer Bäckermeister Stefan Richter war erstmals in der Bäcker-Jury aktiv. „Für mich gehen handwerkliche Herstellung und Fachverkauf als zwei Säulen des Unternehmenserfolges Hand in Hand. Bei beiden Meisterschaften geht es auch um den Brückenschlag zwischen exzellenter Herstellung von Produktklassikern und der kreativen Präsentation dessen, was mit Backwaren möglich ist. Der Bundeswettbewerb bietet daher die Herausforderung, den Rahmen des klassischen Bäckereisortimentes um anspruchsvolle Schaustücke zu erweitern. Im Fachverkauf bewegen wir uns von einer auf Warenkenntnis und -präsentation fokussierten Prüfungssituation hin zu einer ganzheitlich kommunikativen Meisterleistung“, sagt Richter. An der Akademie des Bäckerhandwerks Sachsen unterrichtet er im Fach Betriebswirtschaft die Meisterstudenten, darüber hinaus ist er im Vorstand des Landesinnungsverbandes Saxonia aktiv und verantwortet dort die sächsischen Landeswettbewerbe der Bäckereijugend. „Die Teilnehmer der Sächsischen Meisterschaft mussten sich über den Notendurchschnitt ihres Abschlusszeugnisses qualifizieren. Mit der Meisterschaft selbst wird gleichzeitig der Kammerwettbewerb ‚Praktiker leisten was‘ durchgeführt“, berichtet Richter. Sächsische Meisterin im „Fachverkauf Schwerpunkt Lebensmittelhandwerk Fachgebiet Bäckerei“ wurde Lisa-Marie Seifert von der Bäckerei Claus aus Coswig, sächsischer Meister im Backen wurde in diesem Jahr Niklas Lindner von der Dresdner „Bäckerei Wippler GmbH“ – und damit sind beide auch Sieger im Handwerkskammerbezirk Dresden.

 

Begeistert von guter Leistung

Alle Landesmeister hatten sich dann in Weinheim zur Deutschen Meisterschaft der Bäckerjugend. Richter ist kraft seines Amtes in Sachsen gleichzeitig auch der Vertreter Sachsens im Berufsbildungsausschuss des Zentralverbands des Deutschen Bäckerhandwerks und damit auch Mitgestalter der Deutschen Meisterschaft. Vor Ort bewerten, wie bei der Sächsischen Meisterschaft, zwei Jurys zur gleichen Zeit die Leistungen beim Backen und im Bäckerei-Fachverkauf. „Wir müssen potenziellen Berufsnachwuchs und unsere Kunden für unser Handwerk begeistern und deshalb die Ausbildung sinnvoll weiterentwickeln und stärken. Deshalb bereitet es mir als Juror viel Freude zu sehen, wie unsere Landesbesten in Verkauf und Backstube unter harten Wettbewerbsbedingungen gefordert werden – bei einer nicht zu unterschätzenden Konkurrenz. Natürlich kommt es immer auf die Tagesform und viele weitere Faktoren an, aber jetzt ist klar, dass wir dieses Jahr gleich zwei Bronze-Medaillen mit nach Hause nehmen dürfen. Damit gehört mit Niklas Lindner ein Sachse zu den drei besten Nachwuchsbäckern in Deutschland und mit Beatrice Schubert eine Sächsin aus Thermalbad Wiesenbad zu den besten Nachwuchsverkäuferinnen. Beide bekommen jetzt sogar eventuell die Chance, Deutschland auf internationaler Ebene zu vertreten. Ich drücke ihnen auf jeden Fall die Daumen!“ Schubert, die ihre Ausbildung in der Ehrenfriedersdorfer Bäckerei-Konditorei Nönnig absolvierte, konnte als Zweitplatzierte in Sachsen nachrücken, da Seifert verhindert war. „Das zeigt auch, dass die Platzierungen auch bei einer Landesmeisterschaft nur Orientierungen sein können. Deshalb können alle Teilnehmer stolz auf ihre Leistungen sein“, ist Richter überzeugt. Das Lebensmittelhandwerk in Sachsen brauche wie viele andere Branchen mehr Verkäuferinnen und Bäcker wie Beatrice Schubert und Niklas Lindner. Neben dem Imagegewinn durch die Teilnahme von Mitarbeitern sieht Richter auch grundsätzliche Vorteile für die Bäckereien. „Die Sächsischen und die Deutschen Meisterschaften begeistern den Nachwuchs für unser Handwerk und zeigen auch regelmäßig, dass Sachsen kein Entwicklungsland der Branche ist. Das Miteinander und die großartige Stimmung unter den Teilnehmern beweisen deutlich, dass hier Unschätzbares für die Zukunft unseres Bäckerhandwerkes geleistet wird“, so Richter abschließend.

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