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Der BÄKO-Workshop präsentierte sich auch anlässlich der 25. Auflage als eine sehr facettenreiche Veranstaltung mit einem breiten Themenspektrum und gelungenen Spannungsbögen. Die rund 320 Teilnehmer wurden im „Eurogress“ in Aachen mit Analysen, Fakten, aber auch mit nachdenklich stimmenden Einschätzungen konfrontiert und konnten auf vielerlei Weise ihren Horizont erweitern.
© Der BÄKO-Workshop präsentierte sich auch anlässlich der 25. Auflage als eine sehr facettenreiche Veranstaltung mit einem breiten Themenspektrum und gelungenen Spannungsbögen. Die rund 320 Teilnehmer, darunter nahezu die Hälfte aus Bäckerei-/Konditoreiunternehmen, wurden im „Eurogress“ in Aachen mit Analysen, Fakten, aber auch mit nachdenklich stimmenden Einschätzungen konfrontiert und konnten auf vielerlei Weise ihren Horizont erweitern. Die „BÄKO-Workshop-Macher“ Holger Knieling und Marcus Höffer hatten einen spannenden Themenmix zusammengestellt, sodass wirklich niemand Anlass hatte, die Absage des Referenten Dr. Carsten Maschmeyer zu bedauern. Er wurde mehr als kompetent ersetzt durch Wissenschaftsastronaut Prof. Dr. Ulrich Walter, der die Teilnehmer mitnahm auf eine Reise durchs Weltall mit Lichtgeschwindigkeit, ihnen unseren Planeten aus der Astronautenperspektive darbot und nebenbei noch die Relativitätstheorie erklärte. Fakten, Analysen, Prognosen Gleich zwei vielseitig gestaltete Schwerpunkte sorgten für einen engen Bezug zu den brennenden Fragen der Backbranche: Auf detaillierter Zahlenbasis wurde die Konkurrenzsituation mit Handel und Discountern beleuchtet und mehrere Praktikerinnen gingen der Frage nach, welche spezielle Power Frauen mit in die Backbranche bringen. Das handfeste Zahlenwerk kam hier u.a. von Helmut Hübsch von der GfK, der erläuterte, wie sehr sich die Verkehrsgewohnheiten verschieben – hin Richtung „Mobil Eater" und „Snacker" – welche Gefahren dies für die backende Branche birgt, aber auch welche Chancen. Während das Referat von Hübsch unter dem Leitmotto „Lieber Händler, handelst du noch oder backst du schon?" stand, lieferte Jochen Pinsker, mit Zahlenmaterial von der ndp-group das Pendant mit seinem Beitrag: „Lieber Bäcker, backst Du noch oder handelst Du schon?" Er apellierte vor allem an die Bäcker, sich von der Gastronomie künftig weniger das Geschäft in den frühen Abendstunden nehmen zu lassen – hier sei noch ein starkes, bislang kaum ausgeschöpftes Potenzial. Und auch im Frühstücksgeschäft sei die obere Grenze noch lange nicht erreicht, das zeige der Vergleich mit den USA, der vermuten lasse, dass künftig noch mehr Menschen außer Haus die erste Mahlzeit des Tages einnehmen. Wie sich aktuell der Handel als backender Anbieter positioniert, erläuterte Unternehmensberater Dr. Manfred Miller. Er kam dabei zu dem Schluss, dass die „Preispolitik" künftig in den Hintergrund treten müsse, wolle ein Unternehmen sich am Markt behaupten – denn das Preisgerangel mit dem Einzelhandel könne der Bäcker nur verlieren. Er sieht vielmehr ein Aufbrechen der Strukturen in eine sehr billige und eine höherpreisige Premium-Schiene: Hier seien Bäcker gut aufgehoben. Voraussetzung sind dafür erstklassige Produkte, aber primär das stimmige „Gesamtpaket" inklusive Storytelling und Wohlfühlambiente. Harte Fakten rund um die Euro-Krise brachte das Referat von Prof. Dr. Max Otte auf den Tisch: Der Experte für Internationale Finanzmärkte umriss für die Teilnehmer die Hintergründe der aktuellen Krise und gab Tipps zur richtigen Geldanlage. Kabarettist Philip Simon derweil sorgte am Abend des zweiten Workshoptages für einen humorigen Ausklang – und hatte von Anfang an die Lacher auf seiner Seite. Der dritte Workshoptag stand im Zeichen der Frau: Prof. Dr. Ulrike Detmers, Gesellschafterin der Mestemacher-Gruppe, brach eine Lanze für mehr Frauen in der Männerdomäne des backenden Handwerks und für ein Miteinander, in dem weibliche Empathie und die weibliche Denke als fruchtbare Bereicherung für nötiges Umdenken in der Branche gewertet werden. Die sich anschließende Diskussionsrunde mit zwei Bio-Bäckerinnen gab zudem spannende Einblicke, wie diese Thematik aus der Sicht zweier weiblicher Unternehmerinnen aus der Branche bewertet wird und wie sich weibliche Führungsstärke in der Praxis gestaltet. Prof. Dr. Guido Ritter vom Institut für Nachhaltige Ernährung in Münster, stellte eine aktuell laufende Studie zur Verschwendung von Brot sowohl bei Handel und Endverbraucher vor. Kommunikation als wesentlicher Erfolgsfaktor Neben den Vorträgen der Topreferenten waren auch diesmal wieder die vielen persönlichen Gespräche in den Workshop-Pausen, anlässlich der gastronomischen Abende und während der Stadtbesichtigungen ein Markenzeichen der gelungenen Veranstaltung. Der nächste BÄKO-Workshop wird vom 9.–11. November 2014 in Baden-Baden stattfinden.
BÄKO aktuell

Von Kernkompetenzen und Powerfrauen

Der BÄKO-Workshop präsentierte sich auch anlässlich der 25. Auflage als eine sehr facettenreiche Veranstaltung mit einem breiten Themenspektrum und gelungenen Spannungsbögen. Die rund 320 Teilnehmer wurden im „Eurogress“ in Aachen mit Analysen, Fakten, aber auch mit nachdenklich stimmenden Einschätzungen konfrontiert und konnten auf vielerlei Weise ihren Horizont erweitern.

Der BÄKO-Workshop präsentierte sich auch anlässlich der 25. Auflage als eine sehr facettenreiche Veranstaltung mit einem breiten Themenspektrum und gelungenen Spannungsbögen. Die rund 320 Teilnehmer, darunter nahezu die Hälfte aus Bäckerei-/Konditoreiunternehmen, wurden im „Eurogress“ in Aachen mit Analysen, Fakten, aber auch mit nachdenklich stimmenden Einschätzungen konfrontiert und konnten auf vielerlei Weise ihren Horizont erweitern. Die „BÄKO-Workshop-Macher“ Holger Knieling und Marcus Höffer hatten einen spannenden Themenmix zusammengestellt, sodass wirklich niemand Anlass hatte, die Absage des Referenten Dr. Carsten Maschmeyer zu bedauern. Er wurde mehr als kompetent ersetzt durch Wissenschaftsastronaut Prof. Dr. Ulrich Walter, der die Teilnehmer mitnahm auf eine Reise durchs Weltall mit Lichtgeschwindigkeit, ihnen unseren Planeten aus der Astronautenperspektive darbot und nebenbei noch die Relativitätstheorie erklärte.

Fakten, Analysen, Prognosen
Gleich zwei vielseitig gestaltete Schwerpunkte sorgten für einen engen Bezug zu den brennenden Fragen der Backbranche: Auf detaillierter Zahlenbasis wurde die Konkurrenzsituation mit Handel und Discountern beleuchtet und mehrere Praktikerinnen gingen der Frage nach, welche spezielle Power Frauen mit in die Backbranche bringen. Das handfeste Zahlenwerk kam hier u.a. von Helmut Hübsch von der GfK, der erläuterte, wie sehr sich die Verkehrsgewohnheiten verschieben – hin Richtung „Mobil Eater" und „Snacker" – welche Gefahren dies für die backende Branche birgt, aber auch welche Chancen. Während das Referat von Hübsch unter dem Leitmotto „Lieber Händler, handelst du noch oder backst du schon?" stand, lieferte Jochen Pinsker, mit Zahlenmaterial von der ndp-group das Pendant mit seinem Beitrag: „Lieber Bäcker, backst Du noch oder handelst Du schon?" Er apellierte vor allem an die Bäcker, sich von der Gastronomie künftig weniger das Geschäft in den frühen Abendstunden nehmen zu lassen – hier sei noch ein starkes, bislang kaum ausgeschöpftes Potenzial. Und auch im Frühstücksgeschäft sei die obere Grenze noch lange nicht erreicht, das zeige der Vergleich mit den USA, der vermuten lasse, dass künftig noch mehr Menschen außer Haus die erste Mahlzeit des Tages einnehmen.

Wie sich aktuell der Handel als backender Anbieter positioniert, erläuterte Unternehmensberater Dr. Manfred Miller. Er kam dabei zu dem Schluss, dass die „Preispolitik" künftig in den Hintergrund treten müsse, wolle ein Unternehmen sich am Markt behaupten – denn das Preisgerangel mit dem Einzelhandel könne der Bäcker nur verlieren. Er sieht vielmehr ein Aufbrechen der Strukturen in eine sehr billige und eine höherpreisige Premium-Schiene: Hier seien Bäcker gut aufgehoben. Voraussetzung sind dafür erstklassige Produkte, aber primär das stimmige „Gesamtpaket" inklusive Storytelling und Wohlfühlambiente.

Harte Fakten rund um die Euro-Krise brachte das Referat von Prof. Dr. Max Otte auf den Tisch: Der Experte für Internationale Finanzmärkte umriss für die Teilnehmer die Hintergründe der aktuellen Krise und gab Tipps zur richtigen Geldanlage. Kabarettist Philip Simon derweil sorgte am Abend des zweiten Workshoptages für einen humorigen Ausklang – und hatte von Anfang an die Lacher auf seiner Seite.

Der dritte Workshoptag stand im Zeichen der Frau: Prof. Dr. Ulrike Detmers, Gesellschafterin der Mestemacher-Gruppe, brach eine Lanze für mehr Frauen in der Männerdomäne des backenden Handwerks und für ein Miteinander, in dem weibliche Empathie und die weibliche Denke als fruchtbare Bereicherung für nötiges Umdenken in der Branche gewertet werden. Die sich anschließende Diskussionsrunde mit zwei Bio-Bäckerinnen gab zudem spannende Einblicke, wie diese Thematik aus der Sicht zweier weiblicher Unternehmerinnen aus der Branche bewertet wird und wie sich weibliche Führungsstärke in der Praxis gestaltet. Prof. Dr. Guido Ritter vom Institut für Nachhaltige Ernährung in Münster, stellte eine aktuell laufende Studie zur Verschwendung von Brot sowohl bei Handel und Endverbraucher vor.

Kommunikation als wesentlicher Erfolgsfaktor
Neben den Vorträgen der Topreferenten waren auch diesmal wieder die vielen persönlichen Gespräche in den Workshop-Pausen, anlässlich der gastronomischen Abende und während der Stadtbesichtigungen ein Markenzeichen der gelungenen Veranstaltung.

Der nächste BÄKO-Workshop wird vom 9.–11. November 2014 in Baden-Baden stattfinden.

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