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Michael Wippler, Präsident des Zentralverbandes, sieht das Bäckerhandwerk für die Zukunft gut aufgestellt. (Foto: Zentralverband)
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Bäckerhandwerk: Starkes Image, starke Gemeinschaft

Anlässlich seiner Jahrestagung blickt der Zentralverband des Deutschen Bäckerhandwerkes auf die vergangenen Monate zurück – von Bonpflicht bis Corona standen entsprechende Herauforderungen an.

„Die vergangenen sechs Monate waren für unsere Branche eine immense Herausforderung“, resümiert Michael Wippler, Präsident des Zentralverbandes in seiner Rede während der Jahrestagung Mitte September in Berlin. Die Jahrestagung fand in diesem Jahr coronabedingt als sogenannte Hybridveranstaltung statt: Rund zwanzig Mitglieder waren vor Ort, die übrigen der 66 Delegierten wurden per Videokonferenz zugeschaltet. Zahlreiche Betriebe hätten Umsatzeinbrüche zu verzeichnen und mussten wegen des Lockdowns die Betriebsabläufe binnen kürzester Zeit anpassen, berichtet Wippler. Der ZV und seine Werbegemeinschaft standen mit umfassenden Lobbytätigkeiten sowie einem Bündel von Kommunikationsmaßnahmen den Innungsbäckern in dieser schwierigen Zeit zur Seite. So gelang es dem Verband frühzeitig, das Bäckerhandwerk als systemrelevante Branche zur Versorgung der Bevölkerung mit Grundnahrungsmitteln zu positionieren: Sowohl in der Wahrnehmung durch die Politik als auch durch die Verbraucher. Die Werbegemeinschaft stellte unter dem Motto #wirbackendas ihren Mitgliedern zudem wirkungsvolle Informations- und Werbematerialien zur Verfügung. Auch der diesjährige Tag des Deutschen Brotes am 5. Mai stand ganz im Zeichen der Corona-Krise: Zwar mussten Brotverteilaktionen und die Abendveranstaltung abgesagt werden, der Tag des Deutschen Brotes wurde jedoch dezentral bei den Bäckern vor Ort begangen.
Geschäftsmodelle kritisch hinterfragen
„Neben den Problemen und Herausforderungen, die die Pandemie mit sich brachte, sollten wir auch die positiven Effekte in den Blick nehmen“, sagt Hauptgeschäftsführer Daniel Schneider. Viele Betriebe hätten die Krise genutzt, um ihre Geschäftsmodelle kritisch zu hinterfragen und auch mutig umzustellen. Corona hat vielerorts wie ein Katalysator gewirkt, auch bei der Digitalisierung. Kontaktloses Bezahlen, Online-Shops und eine stärkere Kommunikation in den sozialen Medien seien positive Begleiterscheinungen. „Das zeigt die Innovationskraft und macht Innungsbäcker fit für die Zukunft“, so Schneider.
Bonpflicht & Kassensysteme im Fokus
Den Mittelstand zu stärken und die Wettbewerbsbedingungen für die Innungsbäcker zu verbessern, sei eines der wichtigsten Leitthemen des Zentralverbandes. Außerhalb der Covid-19-Pandemie und ihrer massiven Auswirkungen auf Wirtschaft und Gesellschaft waren die Bonpflicht und die Umrüstung auf TSE-zertifizierte Kassensysteme die bestimmenden Themen für den Zentralverband während der vergangenen zwölf Monate. Als Sprachrohr der Mitgliedsbetriebe pochten der Zentralverband und seine Landesinnungsverbände stets auf eine Fristverlängerung zur Umstellung und Ausnahmegenehmigungen. Das Bundesfinanzministerium zeige sich uneinsichtig, doch die Länderfinanzminister hätten zugesagt, den Betrieben mehr Zeit zur Umstellung zu geben. „Auch in Sachen Bonpflicht ist das letzte Wort noch nicht gesprochen“, ist sich Schneider sicher. Der Verband setzte sich vehement für praxisgerechte Lösungen ein und habe im anstehenden Wahlkampfjahr dazu beste Chancen.
Herausforderungen gemeistert
„Deutsche Innungsbäcker sind IN-Bäcker! Denn ihre Werte sind gefragt und damit für Kunden „echt in“. Modern und zugleich an Werten orientiert, gelingt so die Ansprache der Verbraucher. Die Weiterentwicklung der Imagekampagne mit dem neuen „IN-Bäcker-Logo“ bietet Kunden eine einprägsame Orientierungshilfe im Verbraucherdschungel und somit auf dem Weg zu echter Handwerksqualität und echten Werten.
Die vergangenen Monate hätten deutlich gemacht, dass das Bäckerhandwerk gemeinsam Herausforderungen bestehen kann. Michael Wippler resümiert: „Gemeinsam haben wir 2020 viele Probleme gemeistert, das Bäckerhandwerk und seine Organisationen sind enger zusammengerückt. Diesen Gemeinschaftssinn müssen wir uns erhalten, denn damit sind wir besser denn je für die Zukunft gewappnet“.

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