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Der Verband Deutscher Mühlen (VDM) begrüßt die angekündigte weitere Liberalisierung der EU-Agrarpolitik.
© Der Verband Deutscher Mühlen (VDM) begrüßt die angekündigte weitere Liberalisierung der EU-Agrarpolitik. Die EU-Kommission hatte Mitte Mai im Rahmen des so genannten Gesundheitschecks ihre Vorschläge für die weitere Zukunft der EU-Agrarpolitik vorgelegt. Damit soll eine Vereinfachung der agrarpolitischen Regelungen und eine Erhöhung der Effektivität erreicht werden.Kernpunkte sind die Kürzungen der Direktbeihilfen an die landwirtschaftlichen Betriebe, eine Umschichtung der freiwerdenden Mittel in Fördertöpfe für den Umweltschutz und für Beschäftigungsmaßnahmen im ländlichen Raum sowie der Abbau von produktionsbeschränkenden Regelungen wie diejenigen zur Flächenstilllegung. Der VDM spricht sich allerdings für die Abschaffung der staatlichen Preisstützung für alle Getreidearten aus, während nach dem Willen der Kommission die so genannte Intervention für Brotweizen bestehen bleiben soll.Mit der Abschaffung der Flächenstilllegung und der Streichung der Energiepflanzenprämie kommt die EU-Kommission einer langjährigen Forderung des VDM nach, das Produktionspotenzial der europäischen Landwirtschaft zu maximieren und die nicht zielführende Förderung der Agroenergie zu beenden. „Angesichts des anhaltend knappen Angebotes von Brotgetreide und anderen Getreidearten auf dem freien Markt sind staatliche Regeln, die Produktion oder Handel beschränken, nicht mehr zeitgemäß und gehören abgeschafft. Mit einer Änderung der derzeitigen Marktlage ist nicht zu rechnen“, konstatiert der VDM-Vorsitzende Hans-Christoph Erling angesichts der weltweit hohen Nachfrage nach Getreide und dem Einsatz von Agrorohstoffen für die Energiegewinnung. Die EU befindet sich nach Ansicht des VDM auf dem richtigen Weg und sollte auf die neuen Gegebenheiten auf den Weltmärkten möglichst schnell reagieren, um Versorgungsengpässe auszuschließen.
BÄKO-magatin Titelgrafik Ausgabe 12-24
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Mühlen fordern liberalere Agrarpolitik

Der Verband Deutscher Mühlen (VDM) begrüßt die angekündigte weitere Liberalisierung der EU-Agrarpolitik.

Der Verband Deutscher Mühlen (VDM) begrüßt die angekündigte weitere Liberalisierung der EU-Agrarpolitik. Die EU-Kommission hatte Mitte Mai im Rahmen des so genannten Gesundheitschecks ihre Vorschläge für die weitere Zukunft der EU-Agrarpolitik vorgelegt. Damit soll eine Vereinfachung der agrarpolitischen Regelungen und eine Erhöhung der Effektivität erreicht werden.Kernpunkte sind die Kürzungen der Direktbeihilfen an die landwirtschaftlichen Betriebe, eine Umschichtung der freiwerdenden Mittel in Fördertöpfe für den Umweltschutz und für Beschäftigungsmaßnahmen im ländlichen Raum sowie der Abbau von produktionsbeschränkenden Regelungen wie diejenigen zur Flächenstilllegung. Der VDM spricht sich allerdings für die Abschaffung der staatlichen Preisstützung für alle Getreidearten aus, während nach dem Willen der Kommission die so genannte Intervention für Brotweizen bestehen bleiben soll.Mit der Abschaffung der Flächenstilllegung und der Streichung der Energiepflanzenprämie kommt die EU-Kommission einer langjährigen Forderung des VDM nach, das Produktionspotenzial der europäischen Landwirtschaft zu maximieren und die nicht zielführende Förderung der Agroenergie zu beenden. „Angesichts des anhaltend knappen Angebotes von Brotgetreide und anderen Getreidearten auf dem freien Markt sind staatliche Regeln, die Produktion oder Handel beschränken, nicht mehr zeitgemäß und gehören abgeschafft. Mit einer Änderung der derzeitigen Marktlage ist nicht zu rechnen“, konstatiert der VDM-Vorsitzende Hans-Christoph Erling angesichts der weltweit hohen Nachfrage nach Getreide und dem Einsatz von Agrorohstoffen für die Energiegewinnung. Die EU befindet sich nach Ansicht des VDM auf dem richtigen Weg und sollte auf die neuen Gegebenheiten auf den Weltmärkten möglichst schnell reagieren, um Versorgungsengpässe auszuschließen.

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