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Der Besprechungskreis konnte viele verschiedene Perspektiven einholen.
© André Wirsig/ZDH
Verbände

Handwerk und Kirche im Dialog

Am 22. und 23. Januar 2024 hat der Zentrale Besprechungskreis Kirche-Handwerk stattgefunden. Vertreterinnen und Vertreter beider Organisationen erarbeiteten viele Gemeinsamkeiten und sehen sich in federführender Rolle bei gesellschaftlicher Stabilisierung.

In seiner Begrüßung zum Besprechungskreis betonte Jörg Dittrich, Präsident der Handwerkskammer Dresden und seit einem Jahr Präsident des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks, dass das Handwerk seit jeher ein werteorientierter Wirtschaftsbereich sei, der aufgrund seiner unmittelbaren Nähe zum Menschen eine besondere gesellschaftliche Verantwortung trage – genau wie die Kirchen. „Statt kurzfristiger Gewinnorientierung in Quartalen denken die Betriebsinhaber in Generationen und wollen, dass der Betrieb in der nächsten Generation weitergeführt wird“, so Dittrich.

Der Staatssekretär im Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz, Sven Giegold, hob hervor: „Die Kirchen und das Handwerk sind wichtige Säulen einer lebendigen Zivilgesellschaft, die unsere liberale Demokratie trägt – gerade in einer Zeit, in der Radikale und Populisten Aufwind haben.“ Während die Kirchen als „Mittler“ der Transformation in die Gesellschaft hineinwirkten, sei das Handwerk der „Motor“ der Transformation.

 

Gleiche Herausforderungen zusammen bewältigen

Karl-Sebastian Schulte, Geschäftsführer des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks und gleichzeitig Vorsitzender des Besprechungskreises, betrachtet das Handwerk auch als „Pfeiler der Integration und Inklusion“, da kleine Betriebe hierfür besonders gute Möglichkeiten böten. Bischof Thomas Adomeit, der seit Oktober 2018 Leitender Geistlicher der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Oldenburg ist, verwies auf die Gemeinsamkeiten: „Ob Digitalisierung, Nachwuchsförderung, Fachkräftemangel, Engagement für den Klimaschutz und auch das Hochhalten wichtiger Werte in der Mitte der sich wandelnden Gesellschaft: wir haben viele gemeinsame Themen und Herausforderungen, die wir angehen wollen.“

Für das Handwerk und die Kirchen ist es ein ausdrückliches und gemeinsames Anliegen, die gesellschaftlichen und politischen Herausforderungen unserer Zeit konstruktiv zu begleiten und mitzugestalten. Dazu kooperieren das Handwerk und die Kirchen seit vielen Jahren miteinander und bauen ihre Zusammenarbeit stetig aus.

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