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Unternehmen

Kleider mit langem Leben

Eine aktuelle Studie des Umweltbundesamtes (UBA) zeigt, wie wichtig die Rolle der Langlebigkeit und der Nutzungsdauer für den nachhaltigen Umgang mit Kleidung ist. Dabei wurde auch Berufskleidung thematisiert. Anbieter wie DBL stellen hier eine gute Lösung für Unternehmen dar.

Kleidungsstücke, die wegen Mini-Mängeln bei den Altkleidern landen –  das ist Alltag geworden. Die Kleiderberge wachsen – auch die, der Billiganbieter für neue Ware. Die weltweite Textilproduktion hat sich seit der Jahrtausendwende mehr als verdoppelt. Gleichzeitig wird die gekaufte Kleidung kürzer und weniger intensiv genutzt. Wie kann man also mit Kleidung – und auch Berufskleidung – nachhaltiger umgehen? „In den letzten Jahren standen vor allem Produktionsbedingungen in der Lieferkette und die Kreislaufführung von Textilien im Vordergrund vieler Aktivitäten,“ sagt Dr. Laura Spengler vom Umweltbundesamt. „Das sind sehr wichtige Ansatzpunkte für eine nachhaltigere Textilindustrie. Aber um die Umweltauswirkungen der Bekleidungsproduktion, -nutzung und -entsorgung zu verringern, bedarf es auch langlebiger Bekleidung. Und deshalb Maßnahmen zur Verlängerung der Nutzungsdauer.“ Als UBA-Fachbereichsleiterin für übergreifende Aspekte des produktbezogenen Umweltschutzes war sie an einer aktuellen Studie beteiligt, welche die Rolle der Langlebigkeit von Kleidung detailliert beleuchtet.

 

Richtige Reparatur und Pflege sind wichtige Kriterien

Diese Studie systematisiert u.a. bestehende Definitionen, Kriterien und Messnormen für Langlebigkeit und stellt die Einflüsse auf die Nutzungsdauer entlang des Lebenszyklus eines Kleidungsstücks dar. Eine Erkenntnis ist hier, dass die richtige Pflege eines Kleidungsstücks die Nutzungsdauer signifikant verlängern kann. Die Pflegehinweise auf der Kleidung sind jedoch häufig nicht ausreichend und auch nicht mit den Systemen der Waschmaschinen oder Waschmittel abgestimmt. „Das Waschen und Trocknen beeinflusst nicht nur die Langlebigkeit der Kleidung, sondern bestimmt auch über zahlreiche negative Umweltwirkungen der Nutzungsphase“, erklärt hier Dr. Laura Spengler. Dazu gehörten der Wasser- und Stromverbrauch beim Waschen und der Eintrag von Mikroplastik – durchs Waschen freigesetzte Mikrofasern. Oder Chemikalien – etwa durch Waschmittel, Auswaschen der chemischen Ausrüstung der Kleidung ins Wasser. Weitere Erkenntnis: Neben der richtigen Pflege kann die Lebensdauer von Bekleidung auch durch Reparaturen und andere nutzungsverlängernde Maßnahmen erhöht werden.

Berufskleidung als Vorbild?

„Mit der Berufsbekleidung gibt es bereits eine Branche, deren Kerngeschäft in der langen Nutzung von Textilien liegt“, so Dr. Laura Spengler. „Denn bei der Auswahl von Berufsbekleidung sind Anforderungen an die Langlebigkeit besonders wichtig. Diese beziehen sich beispielsweise auf Strapazierfähigkeit oder Waschbeständigkeit.“ „Hochwertige Berufskleidung unterscheidet sich durch ihre präzise und teils aufwendige Verarbeitung von normaler Freizeitkleidung – sie ist auf Strapazierfähigkeit und Langlebigkeit ausgelegt“, meint Jan Kuntze von der DBL – Deutsche Berufskleider-Leasing GmbH, einem bundesweit agierenden Verbund mittelständischer, textiler Mietdienstleister. „Das fängt meist beim sehr robusten Gewebe an und geht weiter mit Details wie etwa Doppel- oder Dreifachnähten, verstärkten Kniepartien und Taschen und auch der Qualität von Reißverschlüssen, die sich leicht austauschen und reparieren lassen müssen. Denn alles ist auf langfristigen Einsatz ausgelegt – entsprechend unserem Geschäftsmodell.“ Hier betont der DBL Experte, dass auch die Idee des Textilleasings nachhaltig ist. Seine Argumente: „Wir sind bestrebt, das textile Gut so lange wie möglich im Kreislauf zu halten, also den Lebenszyklus maximal auszuschöpfen“. Dies geschieht laut Jan Kuntze beispielsweise durch den Einsatz hochwertiger Gewebe, ressourcenschonender, zertifizierter Waschprozesse und fachgerechter Reparatur. Hier erklärt er: „Setze ich ein Kleidungsstück doppelt so lange ein und verwende zudem noch erneuerbare Energien für seine Produktion und Pflege, habe ich 67% klimaschädliche Einflüsse eingespart.“

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