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Wer wird Deutscher Meister des Bäckerhandwerks? Wer hinter den vier Teams steckt, die am 15. September um den Titel kämpfen, lesen Sie hier.
© Der deutsche Meister steht in diesem Jahr schon im September fest. Denn im Rahmen der iba vom 12. bis 17. September wird der Wettbewerb ausgetragen: Vier Zweierteams treten am Dienstag, 15. September in Schaubackstuben auf dem Messegelände München gegeneinander an. Den Siegern winkt das internationale Geschäft, denn sie verstärken anschließend die deutsche Bäcker-Nationalmannschaft. Alle drei Jahre findet die Deutsche Meisterschaft der Bäckermeister auf der iba statt. Messebesucher können am Dienstag, 15. September in Halle B3 live dabei sein. Für die teilnehmenden Teams ist die Herausforderung enorm: Nur sieben Stunden, von 9 bis 16 Uhr, haben sie Zeit, um ihre Wettbewerbsbeiträge fertigzustellen. Lediglich die Sauerteige dürfen schon am Vortag angesetzt werden. Für den Titel gefordert sind kunst- und geschmackvolle Brote, Kleingebäcke, Hefefeinteiggebäcke, Plunder- oder Blätterteiggebäcke sowie ein gebackenes Schaustück; alles passend zum diesjährigen Wettbewerbsmotto „Heimat" und mit einer Auswahl genau definierter Rohstoffe. Nach Ende des Wettbewerbs werden die Beiträge auf dem Stand des Zentralverbands des Deutschen Bäckerhandwerks (Halle B3, Stand 230) ausgestellt. Dort findet um 17.30 Uhr auch die Siegerehrung statt und die Gewinner werden feierlich in die Bäcker-Nationalmannschaft aufgenommen. TEAM 1: Weite Wege für die Deutsche Meisterschaft
„Für uns ist es eine große Ehre an der Deutschen Meisterschaft teilzunehmen", sagt Daniel Plum vom Café Plum in Übach-Palenberg bei Aachen. Er tritt gemeinsam mit Maximilian Raisch von der Bäckerei Raisch in Calw an. Um dabei zu sein, nehmen sie einige Mühen auf sich, immerhin liegen ihre Backstuben über 400 Kilometer voneinander entfernt. So bereiten sich die beiden in Ein-Wochen-Blöcken vor, mal in Calw, mal in Übach-Palenberg. „Dann aber den ganzen Tag und manchmal bis in die Nacht", erzählt er. Kennengelernt haben sich die beiden durch die Europameisterschaft der Bäckerjugend. „Maximilian hat ein Jahr vor mir daran teilgenommen", erinnert sich Plum. „Als ich dort angetreten bin, hat er mir viele Tipps und Feedback gegeben." Beide holten bei den jeweiligen Europameisterschaften Bronze. Bei der Deutschen Meisterschaft der Bäckermeister hoffen sie auf mehr. „Wir trainieren hart und wollen natürlich auch gewinnen. Wichtig für uns ist aber, dass wir mit uns und unserer Leistung zufrieden sind. Wenn ein Team besser ist, müssen wir da den Hut ziehen. Fair Play gehört für uns zum Wettbewerb." So freut sich Plum auch auf die Konkurrenz: „Ein solcher Wettbewerb ist immer eine Bereicherung, weil man von jedem teilnehmenden Team viel lernen kann." Sie selbst seien gut eingespielt und könnten mit Wettbewerbssituationen gut umgehen. Wie gut, zeigen sie am 15. September auf der iba.  TEAM 2: Topfit sein und Spaß haben
„Die begrenzte Zeit ist vielleicht der größte Stressfaktor", sagt Johannes Dackweiler. Er weiß, dass am 15. September in der gläsernen Backstube auf der iba jeder Handgriff perfekt sitzen muss. Deshalb hat er mit seinem Teamkollegen in den vergangenen Wochen immer wieder daran gearbeitet, Arbeitsabläufe zu optimieren. Dackweiler, Inhaber der Hercules Vollkorn- und Mühlenbäckerei, geht mit Michael Gauert von der Bäckerei Josef Hinkel ins Titelrennen. Beide sind in Düsseldorf zu Hause, das erleichtert die gemeinsame Vorbereitung. Fünf bis sechs Stunden trainieren sie pro Woche, probieren daneben aber auch immer wieder Ideen in der laufenden Produktion aus. Für den Wettbewerb haben sie sich vorgenommen, mit kreativen Einfällen bei der Jury zu punkten. „Ein Wettbewerb auf einer so internationalen Messe ist eine riesige Herausforderung", sagt Dackweiler. „Um gegen die Konkurrenten zu bestehen, muss man topfit sein. Wir wollen aber auch unseren Spaß haben." Ob dies gelingt, sehen Besucher auf der iba. TEAM 3: Ein klares Ziel vor Augen
Sie kennen sich seit der Meisterschule, teilten sich dort ein Zimmer und verstehen sich seitdem blind: Sebastian Dopheide von der Bäckerei Dopheide in Remscheid und Matthias Jakob von der Bäckerei Jourdan in Rengshausen. Nun backen sie gemeinsam um die Deutsche Meisterschaft. Auf der iba 2012 wären die beiden schon einmal fast dabei gewesen. Damals hielten sie sich als Reserveteam bereit, kamen jedoch nicht zum Einsatz. In diesem Jahr wird es anders sein – und Dopheide freut sich auf die Herausforderung: „Es ist spannend, sich mit anderen Bäckermeistern in einem solchen Wettbewerb zu messen", sagt er. Der Zeitdruck macht ihm dabei weniger Sorgen. „Unser Programm steht, jeder weiß genau, was er zu tun hat. Jetzt heißt es einfach nur: üben, üben, üben." Zwei bis drei Stunden trainieren die beiden jede Woche und haben dabei ein klares Ziel vor Augen. „Wir wollen den Titel gewinnen und natürlich Mitglieder der deutschen Bäcker-Nationalmannschaft werden", sagt Dopheide. Wie die beiden abschneiden, erleben Besucher auf der iba in München. TEAM 4: Die Big Bäcker
"Wir freuen uns zu zeigen, was wir können", sagt Holger Schüren von „Ihre kleine Backstube" in Nuthetal. „Ein solcher Wettbewerb ist immer eine super Erfahrung." Er selbst war 2014 bei der ZDF-Sendung „Deutschlands beste Bäcker" dabei. Für seinen Bruder Olaf Schüren, mit dem er die Deutsche Meisterschaft bestreitet, ist die Wettbewerbssituation neu. Trotzdem ist sich Holger Schüren sicher: „Wir werden unser Bestes geben." Vor den Kollegen hat er großen Respekt: „Es ist eine unglaubliche Leistung, die die Bäcker dort abrufen." Entscheidend für den Erfolg sei, wie man mit der knappen Zeit umgeht: „Beim Wettbewerb müssen alle Abläufe hundertprozentig stimmen", weiß Schüren. Hier werde man bis zur Messe intensiv trainieren. Antreten werden die beiden unter dem Namen „Big Bäcker" – und das nicht ohne Grund. „Wer vorbeischaut, sieht gleich, warum wir uns so nennen", sagt der Zwei-Meter-Mann, dessen Bruder eine ähnliche Größe aufweist. Zum Wettbewerbsthema „Heimat" haben sie sich „einiges Überraschendes" überlegt, sagt er. „Wir kommen aus der Region Berlin-Brandenburg – und in welcher Stadt, wenn nicht in Berlin, sind Einflüsse aus der ganzen Welt zu finden?" Mit welchen Ideen sie die Jury begeistern wollen, sehen Besucher auf der iba. 
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Kräftemessen der Elite

Wer wird Deutscher Meister des Bäckerhandwerks? Wer hinter den vier Teams steckt, die am 15. September um den Titel kämpfen, lesen Sie hier.

Der deutsche Meister steht in diesem Jahr schon im September fest. Denn im Rahmen der iba vom 12. bis 17. September wird der Wettbewerb ausgetragen: Vier Zweierteams treten am Dienstag, 15. September in Schaubackstuben auf dem Messegelände München gegeneinander an. Den Siegern winkt das internationale Geschäft, denn sie verstärken anschließend die deutsche Bäcker-Nationalmannschaft.
Alle drei Jahre findet die Deutsche Meisterschaft der Bäckermeister auf der iba statt. Messebesucher können am Dienstag, 15. September in Halle B3 live dabei sein. Für die teilnehmenden Teams ist die Herausforderung enorm: Nur sieben Stunden, von 9 bis 16 Uhr, haben sie Zeit, um ihre Wettbewerbsbeiträge fertigzustellen. Lediglich die Sauerteige dürfen schon am Vortag angesetzt werden. Für den Titel gefordert sind kunst- und geschmackvolle Brote, Kleingebäcke, Hefefeinteiggebäcke, Plunder- oder Blätterteiggebäcke sowie ein gebackenes Schaustück; alles passend zum diesjährigen Wettbewerbsmotto „Heimat" und mit einer Auswahl genau definierter Rohstoffe.
Nach Ende des Wettbewerbs werden die Beiträge auf dem Stand des Zentralverbands des Deutschen Bäckerhandwerks (Halle B3, Stand 230) ausgestellt. Dort findet um 17.30 Uhr auch die Siegerehrung statt und die Gewinner werden feierlich in die Bäcker-Nationalmannschaft aufgenommen.
TEAM 1: Weite Wege für die Deutsche Meisterschaft
„Für uns ist es eine große Ehre an der Deutschen Meisterschaft teilzunehmen", sagt Daniel Plum vom Café Plum in Übach-Palenberg bei Aachen. Er tritt gemeinsam mit Maximilian Raisch von der Bäckerei Raisch in Calw an. Um dabei zu sein, nehmen sie einige Mühen auf sich, immerhin liegen ihre Backstuben über 400 Kilometer voneinander entfernt. So bereiten sich die beiden in Ein-Wochen-Blöcken vor, mal in Calw, mal in Übach-Palenberg. „Dann aber den ganzen Tag und manchmal bis in die Nacht", erzählt er. Kennengelernt haben sich die beiden durch die Europameisterschaft der Bäckerjugend. „Maximilian hat ein Jahr vor mir daran teilgenommen", erinnert sich Plum. „Als ich dort angetreten bin, hat er mir viele Tipps und Feedback gegeben." Beide holten bei den jeweiligen Europameisterschaften Bronze. Bei der Deutschen Meisterschaft der Bäckermeister hoffen sie auf mehr. „Wir trainieren hart und wollen natürlich auch gewinnen. Wichtig für uns ist aber, dass wir mit uns und unserer Leistung zufrieden sind. Wenn ein Team besser ist, müssen wir da den Hut ziehen. Fair Play gehört für uns zum Wettbewerb." So freut sich Plum auch auf die Konkurrenz: „Ein solcher Wettbewerb ist immer eine Bereicherung, weil man von jedem teilnehmenden Team viel lernen kann." Sie selbst seien gut eingespielt und könnten mit Wettbewerbssituationen gut umgehen. Wie gut, zeigen sie am 15. September auf der iba. 
TEAM 2: Topfit sein und Spaß haben
„Die begrenzte Zeit ist vielleicht der größte Stressfaktor", sagt Johannes Dackweiler. Er weiß, dass am 15. September in der gläsernen Backstube auf der iba jeder Handgriff perfekt sitzen muss. Deshalb hat er mit seinem Teamkollegen in den vergangenen Wochen immer wieder daran gearbeitet, Arbeitsabläufe zu optimieren. Dackweiler, Inhaber der Hercules Vollkorn- und Mühlenbäckerei, geht mit Michael Gauert von der Bäckerei Josef Hinkel ins Titelrennen. Beide sind in Düsseldorf zu Hause, das erleichtert die gemeinsame Vorbereitung. Fünf bis sechs Stunden trainieren sie pro Woche, probieren daneben aber auch immer wieder Ideen in der laufenden Produktion aus. Für den Wettbewerb haben sie sich vorgenommen, mit kreativen Einfällen bei der Jury zu punkten. „Ein Wettbewerb auf einer so internationalen Messe ist eine riesige Herausforderung", sagt Dackweiler. „Um gegen die Konkurrenten zu bestehen, muss man topfit sein. Wir wollen aber auch unseren Spaß haben." Ob dies gelingt, sehen Besucher auf der iba.
TEAM 3: Ein klares Ziel vor Augen
Sie kennen sich seit der Meisterschule, teilten sich dort ein Zimmer und verstehen sich seitdem blind: Sebastian Dopheide von der Bäckerei Dopheide in Remscheid und Matthias Jakob von der Bäckerei Jourdan in Rengshausen. Nun backen sie gemeinsam um die Deutsche Meisterschaft. Auf der iba 2012 wären die beiden schon einmal fast dabei gewesen. Damals hielten sie sich als Reserveteam bereit, kamen jedoch nicht zum Einsatz. In diesem Jahr wird es anders sein – und Dopheide freut sich auf die Herausforderung: „Es ist spannend, sich mit anderen Bäckermeistern in einem solchen Wettbewerb zu messen", sagt er. Der Zeitdruck macht ihm dabei weniger Sorgen. „Unser Programm steht, jeder weiß genau, was er zu tun hat. Jetzt heißt es einfach nur: üben, üben, üben." Zwei bis drei Stunden trainieren die beiden jede Woche und haben dabei ein klares Ziel vor Augen. „Wir wollen den Titel gewinnen und natürlich Mitglieder der deutschen Bäcker-Nationalmannschaft werden", sagt Dopheide. Wie die beiden abschneiden, erleben Besucher auf der iba in München.
TEAM 4: Die Big Bäcker
"Wir freuen uns zu zeigen, was wir können", sagt Holger Schüren von „Ihre kleine Backstube" in Nuthetal. „Ein solcher Wettbewerb ist immer eine super Erfahrung." Er selbst war 2014 bei der ZDF-Sendung „Deutschlands beste Bäcker" dabei. Für seinen Bruder Olaf Schüren, mit dem er die Deutsche Meisterschaft bestreitet, ist die Wettbewerbssituation neu. Trotzdem ist sich Holger Schüren sicher: „Wir werden unser Bestes geben." Vor den Kollegen hat er großen Respekt: „Es ist eine unglaubliche Leistung, die die Bäcker dort abrufen." Entscheidend für den Erfolg sei, wie man mit der knappen Zeit umgeht: „Beim Wettbewerb müssen alle Abläufe hundertprozentig stimmen", weiß Schüren. Hier werde man bis zur Messe intensiv trainieren. Antreten werden die beiden unter dem Namen „Big Bäcker" – und das nicht ohne Grund. „Wer vorbeischaut, sieht gleich, warum wir uns so nennen", sagt der Zwei-Meter-Mann, dessen Bruder eine ähnliche Größe aufweist. Zum Wettbewerbsthema „Heimat" haben sie sich „einiges Überraschendes" überlegt, sagt er. „Wir kommen aus der Region Berlin-Brandenburg – und in welcher Stadt, wenn nicht in Berlin, sind Einflüsse aus der ganzen Welt zu finden?" Mit welchen Ideen sie die Jury begeistern wollen, sehen Besucher auf der iba. 

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