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Nach neun Monaten weist die VK Mühlen AG in ihrem deutschen Mehlgeschäft einen leichten Rückgang beim Rohertrag gegenüber dem Vorjahr aus. Mit Modernisierung und Kostensenkungen soll dem entgegengesteuert werden.
© In einem anhaltend problematischen Markt, der durch hohen Wettbewerbsdruck, schwache Margen und erhebliche Volatilität an den Rohwarenmärkten gekennzeichnet ist, weist die VK Mühlen AG nach drei Geschäftsquartalen in ihrem deutschen Mehlgeschäft einen leichten Rückgang beim Rohertrag gegenüber dem Vorjahr aus. Dieser konnte durch Kostensenkungen aus dem in Umsetzung befindlichen Werkentwicklungsplan „WEP 2015“ überkompensiert werden. Allerdings wurde das Segmentergebnis der Kampffmeyer Milling Group neuerlich durch Restrukturierungaufwendungen in Millionenhöhe belastet. Die Geschäftsbereiche Kampffmeyer Food Innovation und Müller’s Mühle haben zwar positive Ergebnisse erwirtschaftet, konnten aber den Verlust im Mehlgeschäft nicht vollständig kompensieren. Nach neun Monaten weist der Konzern daher insgesamt einen Verlust in Höhe von 2,9 Mio. Euro vor Ertragssteuern aus. Bereinigt um einmalige Restrukturierungskosten ist das Ergebnis jedoch leicht positiv und liegt um 2,5 Mio. Euro über dem um Sondereffekte (u.a. Verkauf der polnischen Einheiten) bereinigten Ergebnis der Vorjahrsperiode. Auf Grund von hohen Überkapazitäten bleibt die Müllereibranche weiterhin sehr wettbewerbsintensiv. Christoph Kempkes, Vorstandsvorsitzender der VK Mühlen AG, erklärte dazu, dass kurzfristig mit Kostensenkungen bzw. mit Modernisierungsinvestitionen, die solche ermöglichen, gegengesteuert werden müsse. Man sei auf einem guten Weg und werde ab dem kommenden Geschäftsjahr davon profitieren. Wenig Spielraum für sinkende Mehlpreise Auch wenn als Folge weltweit positiver Ernteverläufe die Rohwarenpreise aktuell nachgeben, sieht Kempkes wenig Spielraum für sinkende Mehlpreise. Die Reserven der Branche, nochmals engere Margen zu verkraften, seien erschöpft. Die Kunden übersähen gerne, dass leistungsfähige Mühlen eben nicht nur eine ‚Ware‘, sondern insbesondere das für sie so wichtige Leistungsversprechen Lebensmittelsicherheit lieferten, so Kempkes weiter. Außerdem tragen die Mühlen dank ihres Know-hows, ihrer Beratungsdienstleistungen und durch Risikomanagement mit dazu bei, die Margen der Kunden zu verbessern. Für das Gesamtjahr, welches am 30. September endet, geht das Unternehmen von einem leicht negativen Endergebnis aus. Wie Kempkes prognostiziert, werde das unverändert margenschwache Mehlgeschäft in Kombination mit neuerlichen Restrukturierungsaufwendungen – trotz bereits erzielter Erfolge bei der Kostenreduzierung, einer starken Leistung von Müller’s Mühle sowie solider Erträge bei KFI – zu einem kleinen Verlust im Jahresabschluss führen. Daran werde auch ein erwartetes „durchaus gutes Schlussquartal“ insgesamt nichts mehr ändern.
Branche aktuell

VK Mühlen bleibt weiter auf Kurs

Nach neun Monaten weist die VK Mühlen AG in ihrem deutschen Mehlgeschäft einen leichten Rückgang beim Rohertrag gegenüber dem Vorjahr aus. Mit Modernisierung und Kostensenkungen soll dem entgegengesteuert werden.

In einem anhaltend problematischen Markt, der durch hohen Wettbewerbsdruck, schwache Margen und erhebliche Volatilität an den Rohwarenmärkten gekennzeichnet ist, weist die VK Mühlen AG nach drei Geschäftsquartalen in ihrem deutschen Mehlgeschäft einen leichten Rückgang beim Rohertrag gegenüber dem Vorjahr aus. Dieser konnte durch Kostensenkungen aus dem in Umsetzung befindlichen Werkentwicklungsplan „WEP 2015“ überkompensiert werden. Allerdings wurde das Segmentergebnis der Kampffmeyer Milling Group neuerlich durch Restrukturierungaufwendungen in Millionenhöhe belastet. Die Geschäftsbereiche Kampffmeyer Food Innovation und Müller’s Mühle haben zwar positive Ergebnisse erwirtschaftet, konnten aber den Verlust im Mehlgeschäft nicht vollständig kompensieren. Nach neun Monaten weist der Konzern daher insgesamt einen Verlust in Höhe von 2,9 Mio. Euro vor Ertragssteuern aus. Bereinigt um einmalige Restrukturierungskosten ist das Ergebnis jedoch leicht positiv und liegt um 2,5 Mio. Euro über dem um Sondereffekte (u.a. Verkauf der polnischen Einheiten) bereinigten Ergebnis der Vorjahrsperiode.
Auf Grund von hohen Überkapazitäten bleibt die Müllereibranche weiterhin sehr wettbewerbsintensiv. Christoph Kempkes, Vorstandsvorsitzender der VK Mühlen AG, erklärte dazu, dass kurzfristig mit Kostensenkungen bzw. mit Modernisierungsinvestitionen, die solche ermöglichen, gegengesteuert werden müsse. Man sei auf einem guten Weg und werde ab dem kommenden Geschäftsjahr davon profitieren.


Wenig Spielraum für sinkende Mehlpreise
Auch wenn als Folge weltweit positiver Ernteverläufe die Rohwarenpreise aktuell nachgeben, sieht Kempkes wenig Spielraum für sinkende Mehlpreise. Die Reserven der Branche, nochmals engere Margen zu verkraften, seien erschöpft. Die Kunden übersähen gerne, dass leistungsfähige Mühlen eben nicht nur eine ‚Ware‘, sondern insbesondere das für sie so wichtige Leistungsversprechen Lebensmittelsicherheit lieferten, so Kempkes weiter. Außerdem tragen die Mühlen dank ihres Know-hows, ihrer Beratungsdienstleistungen und durch Risikomanagement mit dazu bei, die Margen der Kunden zu verbessern.
Für das Gesamtjahr, welches am 30. September endet, geht das Unternehmen von einem leicht negativen Endergebnis aus. Wie Kempkes prognostiziert, werde das unverändert margenschwache Mehlgeschäft in Kombination mit neuerlichen Restrukturierungsaufwendungen – trotz bereits erzielter Erfolge bei der Kostenreduzierung, einer starken Leistung von Müller’s Mühle sowie solider Erträge bei KFI – zu einem kleinen Verlust im Jahresabschluss führen. Daran werde auch ein erwartetes „durchaus gutes Schlussquartal“ insgesamt nichts mehr ändern.

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