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Bäckermeister Stefan Richter (r.) bei der Übergabe der Kremnester und Schaumvögel an den Ministerpräsidenten Michael Kretschmer in der Sächsischen Staatskanzlei. (Bildquelle: meeco Communication Services)
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Süßes Brauchtum beibehalten

Auch in Pandemiezeiten sorgen Bäcker wie Stefan Richter für das Zelebrieren regionaler Brauchtümer. So brachte er jüngst die „Vogelhochzeit“ zu Sachsens Ministerpräsident Kretschmer.

Die Vogelhochzeit steht nicht nur bei der sorbischen Bevölkerung dick angestrichen am 25. Januar im Kalender. Ähnlich Nikolaus stellen die Kinder am Vorabend Teller aufs Fensterbrett und finden dann als Dank für die Winterfütterung morgens süße Grüße vom Hochzeitsessen der Vögel vor. Seit Jahrzehnten ist die Kubschützer Bäckerei Richter dafür bekannt, genau diese süßen Leckerbissen zu fertigen. „Die Nachfrage wird von Jahr zu Jahr größer, auch aufgrund der Oberlausitzer, die jetzt in anderen Landstrichen wohnen und ihren Heimatgeschmack nicht missen möchten“, verrät Bäcker Stefan Richter, „viele Kunden haben bei uns Vogelhochzeitsbackwaren für #ptačicare-Pakete gekauft und diese dann an ihre Lieben versandt.“ Neben Teigvögel sind es vor allem die, in vielen Farben hergestellten, Schaumvögel aus einer Baisermasse, bestehend aus Eiklar und Zucker, die traditionell verkauft werden. „Aber auch unsere Krem- oder Vogelnester aus Dinkelkeks, Butterkrem, dunkler Schokolade und Fondanteiern erfreuen sich ungebrochener Beliebtheit“, so Richter weiter.
Ein Stück Normalität
Normalerweise ist die Aufführung der Vogelhochzeit ein fester Termin in der Staatskanzlei. Richter hörte davon, dass dieser Coronabedingt in diesem Jahr nicht stattfinden kann. „Da ich heute in Dresden ausliefern war, habe ich gleich zwei Körbe mit Vögeln zusammengestellt und diese unserem Ministerpräsidenten Michael Kretschmer persönlich vorbeigebracht als süßer Gruß, um die Tradition und ein Stück Normalität trotz schwieriger Zeit zu erhalten“, so Richter abschließend.

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