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Nach dem neuerlichen Dioxin-Skandal durch die mit industriellen Fetten verseuchten Futtermitteln fordern Verbraucher und Lebensmittelerzeuger Klarheit beim Eiverbrauch.
© Nach dem neuerlichen Dioxin-Skandal durch die mit industriellen Fetten verseuchten Futtermitteln fordern Verbraucher und Lebensmittelerzeuger Klarheit. Auf das Frühstücksei oder das Ei im Kuchen zu verzichten, macht nur wenig Sinn, so jedenfalls das Expertenportal www.vnr.de. Code gibt Auskunft Um die Herkunft geht es in dem sogenannten Code auf dem Ei. Jedes Ei, das im Handel verkauft wird, trägt eine Stempelnummer. Die erste Stelle der Stempelnummer weist auf die Art der Hühnerhaltung hin: Die 1 steht hier für die Haltung im Freiland, die 2 für Bodenhaltung und die 3 für Käfighaltung. Handelt es sich bei der ersten Ziffer des Stempels um eine 0, weist dies auf Eier nach ökologischen Kriterien hin. Nach der ersten Ziffer folgen die Kürzel für die Länder, wobei DE für Deutschland steht. Laut der vnr.de-Experten kann Dioxin in Eiern durch die richtige Deutung der Stempelnummern nahezu ausgeschlossen werden. Bürger sollten möglichst darauf achten, Bio-Eier zu kaufen, die durch die erste Ziffer 0 im Stempelcode deutlich gekennzeichnet sind. Verseuchte Eier Die Verbraucherzentralen der Bundesländer veröffentlichen auf ihren Webseiten die Stempelnummern der definitiv verseuchten Eier. So steht am 7.1.2011 fest, dass Dioxin in Eiern folgende Stempelnummern betrifft: 2-DE-0513912, 3-DE-0514411, 2-DE-0350121, 2-DE-0350372 , 2-DE-0355461. Verbrauchern wird geraten, bereits gekaufte Eier auf die Stempelnummer zu überprüfen. Eier, die durch eine der betroffenen Stempelnummern gekennzeichnet sind, sollten auf keinen Fall verzehrt werden. Erklärung der deutschen Geflügelwirtschaft Die Deutsche Geflügelwirtschaft hingegen erklärt, dass keine Änderung des Verbraucherverhaltens im Zuge des aktuellen Dioxin-Falles bei Futtermitteln notwendig sei. "Kein Verbraucher muss aufgrund des aktuellen Dioxin-Falles sein Einkaufsverhalten ändern," stellt Dr. Bernd Diekmann, ZDG-Vizepräsident und Vorsitzender des dem ZDG Zentralverband der Deutschen Geflügelwirtschaft angeschlossenen Bundesverband Deutsches Ei klar. Verbraucherverbände hatten Empfehlungen ausgesprochen, den Eierbedarf fortan ausschließlich mit Bio-Ware zu decken. "Jeder Verbraucher kann nach wie vor das kaufen, was er möchte, denn die Dioxin-Problematik betrifft die Futterversorgung von Legehennen insgesamt, wenn wir uns auch an die im Jahr 2010 bereits geführte Diskussion zu Dioxin bei Bio-Eiern erinnern," kommentiert Dr. Diekmann diese Empfehlung. Die aktuelle Thematik eigne sich daher nicht, eine Erzeugungsart-Diskussion zu führen, denn alle an der Geflügelwirtschaft beteiligten Kreise sind motiviert, ihren Beitrag zu sicheren und einwandfreien Lebensmitteln zu leisten. "Zahlreiche vorsichtshalber gesperrten Betriebe sind durch die entsprechenden Ergebnisse zwischenzeitlich wieder frei", gibt Dr. Diekmann einen aktuellen Situationsbericht und resümiert daraus, dass das Vertrauen in die deutsche Erzeugung nach wie vor gerechtfertigt ist.
Branche aktuell

Mit Dioxin verseuchte Eier

Nach dem neuerlichen Dioxin-Skandal durch die mit industriellen Fetten verseuchten Futtermitteln fordern Verbraucher und Lebensmittelerzeuger Klarheit beim Eiverbrauch.

Nach dem neuerlichen Dioxin-Skandal durch die mit industriellen Fetten verseuchten Futtermitteln fordern Verbraucher und Lebensmittelerzeuger Klarheit. Auf das Frühstücksei oder das Ei im Kuchen zu verzichten, macht nur wenig Sinn, so jedenfalls das Expertenportal www.vnr.de.

Code gibt Auskunft
Um die Herkunft geht es in dem sogenannten Code auf dem Ei. Jedes Ei, das im Handel verkauft wird, trägt eine Stempelnummer. Die erste Stelle der Stempelnummer weist auf die Art der Hühnerhaltung hin: Die 1 steht hier für die Haltung im Freiland, die 2 für Bodenhaltung und die 3 für Käfighaltung. Handelt es sich bei der ersten Ziffer des Stempels um eine 0, weist dies auf Eier nach ökologischen Kriterien hin. Nach der ersten Ziffer folgen die Kürzel für die Länder, wobei DE für Deutschland steht.
Laut der vnr.de-Experten kann Dioxin in Eiern durch die richtige
Deutung der Stempelnummern nahezu ausgeschlossen werden. Bürger sollten möglichst darauf achten, Bio-Eier zu kaufen, die durch die erste Ziffer 0 im Stempelcode deutlich gekennzeichnet sind.

Verseuchte Eier
Die Verbraucherzentralen der Bundesländer veröffentlichen auf
ihren Webseiten die Stempelnummern der definitiv verseuchten Eier. So steht am 7.1.2011 fest, dass Dioxin in Eiern folgende Stempelnummern betrifft: 2-DE-0513912, 3-DE-0514411, 2-DE-0350121, 2-DE-0350372 , 2-DE-0355461. Verbrauchern wird geraten, bereits gekaufte Eier auf die Stempelnummer zu überprüfen. Eier, die durch eine der betroffenen Stempelnummern gekennzeichnet sind, sollten auf keinen Fall verzehrt werden.

Erklärung der deutschen Geflügelwirtschaft
Die Deutsche Geflügelwirtschaft hingegen erklärt, dass keine Änderung des Verbraucherverhaltens im Zuge des aktuellen Dioxin-Falles bei Futtermitteln notwendig sei.
"Kein Verbraucher muss aufgrund des aktuellen Dioxin-Falles sein
Einkaufsverhalten ändern," stellt Dr. Bernd Diekmann, ZDG-Vizepräsident und Vorsitzender des dem ZDG Zentralverband der Deutschen Geflügelwirtschaft angeschlossenen Bundesverband Deutsches Ei klar. Verbraucherverbände hatten Empfehlungen ausgesprochen, den Eierbedarf fortan ausschließlich mit Bio-Ware zu decken.

"Jeder Verbraucher kann nach wie vor das kaufen, was er möchte, denn die Dioxin-Problematik betrifft die Futterversorgung von Legehennen insgesamt, wenn wir uns auch an die im Jahr 2010 bereits geführte Diskussion zu Dioxin bei Bio-Eiern erinnern," kommentiert Dr. Diekmann diese Empfehlung. Die aktuelle Thematik eigne sich daher nicht, eine Erzeugungsart-Diskussion zu führen, denn alle an der Geflügelwirtschaft beteiligten Kreise sind motiviert, ihren Beitrag zu sicheren und einwandfreien Lebensmitteln zu leisten.

"Zahlreiche vorsichtshalber gesperrten Betriebe sind durch die entsprechenden Ergebnisse zwischenzeitlich wieder frei", gibt Dr. Diekmann einen aktuellen Situationsbericht und resümiert daraus, dass das Vertrauen in die deutsche Erzeugung nach wie vor gerechtfertigt ist.

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