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GF Helmut Wiedemann (l.) und der neue ARV Bernhard Zöttl (r.) bedankten sich bei Wilhelm Limmer für seinen überdurchschnittlichen Einsatz. (Foto: BÄKO-magazin)
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BÄKO aktuell

Weichen richtig gestellt

Sehr zufrieden mit dem Geschäftsjahr 2021 zeigte sich man bei der Generalversammlung der BÄKO München Altbayern und Schwaben in Taufkirchen – so werde man auch kommende Herausforderungen gut meistern.

„Langfristiges Denken und Handeln, kurzfristig – besonnen und zugleich beherzt entscheiden, heißt für uns auch in schwierigen Zeiten: Wir halten Kurs!“: Es gelte auch 2022 die Regionalgenossenschaft im Dreiklang aus Umsatz-, Ertrags- und Kostenentwicklung in der Waage zu halten, betonte Helmut Wiedemann, geschäftsführender Vorstand, bei der 96. Generalversammlung der BÄKO München Altbayern und Schwaben. „Und das wird uns mit Sicherheit auch gelingen“, zeigte er sich zuversichtlich. Nicht ohne Grund: Wie die BÄKO München Altbayern und Schwaben nun auch das zweite Pandemiejahr und die damit verbundenen großen Herausforderungen gemeistert habe, stimme hoffnungsvoll, dass man auch sämtliche weiteren Hürden gut umschiffen werde.

Gutes Geschäftsergebnis

„Hinter dieses Jahr können wir ein großes Ausrufungszeichen setzen. Wir sind insgesamt wirklich sehr zufrieden mit dem Ergebnis“, betonte der GF und dankte sowohl den Mitarbeitern als auch den Kunden und Mitgliedern dafür, dass alle zu diesem Erfolg beigetragen hätten. 2021 setzte die BÄKO München Altbayern und Schwaben 196,4 Mio. Euro um und konnte einen Zuwachs von 4,2 Mio. Euro verbuchen (+2,1%). Nach wie vor liege der Schwerpunkt des Geschäfts im Rohstoffumsatz mit 69 Mio. Euro – im Zuwachs von 2,5% seien durchschnittliche Preissteigerungen von 1,5% enthalten. Vor allem der Bereich Frischdienst habe sich 2021 im Vergleich zum ersten Pandemiejahr sehr dynamisch erholen können – allen voran im kühlpflichtigen Frischsortiment, wo man 9,2% über dem Vorjahr lag. Damit fange man wiederum den „historisch niedrigen“ Umsatz im Handelswaren- und Süßwarensortiment auf (–2,8%). Dass der Umsatz mit Investitionsgütern 2021 deutlich zurückgegangen sei (–20,3%) und nun wieder auf dem Niveau von 2015 liege, sei nicht ein Zeichen mangelnder Investitionsbereitschaft, sondern durch den Wegfall sämtlicher Messen eher auf fehlende Impulse von außen zurückzuführen.

Veränderungen stehen an

Selbst investiert hat die BÄKO München Altbayern und Schwaben vor allem in ihren modernen Fuhrpark mit aktuell 55 Lkws – sechs davon wurden neu angeschafft – sowie in optimale EDV-Lösungen bzw. in Sanierungsarbeiten am Augsburger Gartengutpalais, das die BÄKO München Altbayern und Schwaben hält. Hier sollen die umfassenden Arbeiten bis Ende dieses Jahres abgeschlossen werden und die Räumlichkeiten künftig wieder Mieteinnahmen generieren. Auch hinsichtlich des eigenen Standorts in Taufkirchen stehen Veränderungen im Raum: Man sei in der glücklichen Lage, dass die Stadt für das Viertel städtebauliche Veränderungen vorhabe. Die Planungen dazu laufen und die BÄKO München Altbayern und Schwaben sei darin eng eingebunden. „Unser Standort ist 50 Jahre alt, alles hat sich verdichtet, die Lagerfläche ist erschöpft, der Erhaltungsaufwand wird immer größer“, sagte Wiedemann. Die Pläne der Stadt seien eine gute Ausgangslage über kurz oder lang einen neuen modernen Standort zu schaffen.

Starkes Signal setzen

Eine gute Ausgangslage, um sämtliche aktuellen Krisen und Herausforderungen gut meistern zu können, biete den backenden Betrieben auch ihre Mitgliedschaft in der Regionalgenossenschaft, betonte der stv. ARV Bernhard Zöttl. Die aktuelle Situation sei geradezu ein Lehrbuchbeispiel, warum der Genossenschaftsgedanke einst entwickelt worden sei: Zusammenhalt, der stark mache. Dass die BÄKO eine für alle „günstige“ Einrichtung ist, zeigt übrigens auch eine derzeitige Aktion, bei der ein Sofortrabatt von 5% gewährt wird. Vorstand und Aufsichtsrat wurden einhellig entlastet; auch die Feststellung des Jahresabschlusses und die Beschlussfassung über die Gewinnverwendung erfolgten einstimmig. Darüber hinaus wurde der Verkleinerung des Aufsichtsrats von 14 auf künftig 13 Personen zugestimmt. AR Wilhelm Limmer schied aufgrund der erreichten Altersgrenze aus, Gerhard Schenk musste sein Amt aufgrund seiner Betriebsaufgabe niederlegen. Für ihn neu in den AR gewählt wurde Georg Schneider aus Augsburg. In ihrem Amt bestätigt wurden Günter Asemann, Michael Gerum, Julian Kasprowicz, Michael Schleich und Bernhard Zöttl. Wie nach der anschließenden konstituierenden Sitzung der Aufsichtsräte bekannt wurde, gibt es zudem eine Veränderung an der Aufsichtsratsspitze: Neuer ARV ist künftig Bernhard Zöttl, während der bisherige ARV Karl-Heinz-Hoffmann seinen Posten als Stellvertreter übernimmt.

Kennzahlen 2021

Umsatz: 196,4 Mio. Euro (+2,1%)

Bilanzgewinn: 154,6 Tsd. Euro

Eigenkapitalquote: 58,3%

Mitglieder: 960 (–31)

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