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In Bäckereien zahlen mittlerweile viele Kunden mit Karte - oder per Handy und Smartwatch.
© EURO Kartensysteme GmbH/girocard
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Mit Karte bitte!

95% der bargeldlosen Zahlungsvorgänge werden in deutschen Bäckereien heute kontaktlos abgewickelt, 91%  sind es am Kiosk und 90% in Supermärkten. Das zeigt die aktuelle Auswertung der Händlertransaktionen für das Jahr 2022 des Zahlungsanbieters Concardis.

Im Durchschnitt lag die Quote der Kartenzahlungen im Dezember 2022 über alle Branchen hinweg bei 85% kontaktlosen Zahlungen und damit so hoch wie nie. Drei Jahre zuvor, vor der Corona-Pandemie, lag der Anteil bei unter der Hälfte aller bargeldlosen Zahlungen. „Wir sehen eine nachhaltige Veränderung des Zahlungsverhaltens der Konsumentinnen und Konsumenten am POS“, sagt Carola Wahl, CEO Concardis Group und als Chief Regional Officer auch verantwortlich für das gesamte DACH-Geschäft der Nexi Group. „Das wird den gesamten Check-out im stationären Handel verändern, weil kontaktlos zunehmend mit dem Smartphone gezahlt wird. Damit lassen sich alle digitalen Prozesse mit dem Bezahlen verknüpfen, wie beispielsweise Loyalty-Punkte sammeln oder digitale Belege erhalten.“ Das beschleunige Bezahlvorgänge insgesamt, weil weniger Abfrage an der Kasse stattfindet. Laut der Bundesbank dauert der reine Bezahlvorgang mit Karte rund 30 Sekunden, mit kontaktloser Zahlung ohne PIN oder Unterschrift sind es im Schnitt nur 14 Sekunden.

 

45% der Jungen zahlen mit Smartphone oder -watch

„In den Branchen und Läden, in denen man regelmäßig einkauft, wie Bäckereien, am Zeitungsstand oder im Supermarkt, hat das Bezahlen per Tab and Go das bisher übliche Einstecken der Karte fast komplett verdrängt“, sagt Wahl. „Auch, weil hier viele Bons unterhalb des 50-Euro-Limits liegen und bei kontaktlosen Zahlungen keine Unterschrift oder PIN mehr nötig sind.“ Damit sei das kontaktlose Bezahlen im Vergleich noch schneller und bequemer für den Konsumenten, ebenso wie für den Unternehmer. Zwar hatte die Nutzung kontaktloser Zahlungsvorgänge bereits in den Jahren vor der Pandemie kontinuierlich zugenommen, durch die Corona-Krise hatte sich das Zahlungsverhalten drastisch in kürzester Zeit verändert. Lag im Dezember 2019 die Kontaktlosquote in Deutschland noch bei rund 47%, schnellte sie im April 2020 auf 70%. Seither ist der Anteil weiter gestiegen, auch nach der Aufhebung der staatlichen Restriktionen.

 

Positiv-Trend der girocard setzt sich fort

Mit über 6,7 Mrd. Transaktionen verzeichnet die Debitkarte ein Plus von rund 13,4% im Vergleich zum Vorjahr (2021: 5,9 Mrd. Transaktionen). Die Umsätze wuchsen im selben Zeitraum um 12,2% auf mehr als 284 Mrd. Euro (2021: 253 Mrd. Euro). Das zeigt die Statistik der Deutschen Kreditwirtschaft. Die neuen Entwicklungen werden dabei stark auf das kontaktlose Bezahlen mit Karte und insbesondere die digitale girocard in Smartphone oder Smartwatch ausgerichtet sein. Zum Jahresende 2022 erfolgten rund vier von fünf Zahlungen im girocard-System kontaktlos (79,0%). Auch zukünftig will die girocard das Bezahlmittel sein, das Innovationen in die breite Masse der Bevölkerung bringt und sie dort verankert.

 

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