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Volle Theken und ein breites Angebot sind das Ziel: "Die Novemberhilfen sind gut und helfen, jedoch muss es das Ziel sein, sobald wie möglich die Geschäfte wieder in vollem Umfang zu führen." (Foto: cegoh/Pixabay.com2014)
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Verbände

Konditoren fürchten Insolvenzwelle

Vor einer Verödung der Innenstädte in Deutschland durch die Verschärfung der Corona-Maßnahmen hat der Präsident des Deutschen Konditorenbunds, Gerhard Schenk, gewarnt.

Hintergrund sind die Entscheidungen der Ministerpräsidenten und der Bundeskanzlerin über die weiteren Schritte in der Corona-Pandemie bis kurz vor Weihnachten. „Es ist verständlich, dass wir Maßnahmen finden müssen, um das Corona-Virus effektiv zu bekämpfen. Jedoch sollten die Schritte, so geeignet sie sein mögen, nicht dazu führen, ganze Branchen in Dauerschieflage zu bringen. Insbesondere müssen die Innenstädte auch in Corona -Zeiten in Funktion gehalten werden. Sie sind bundesweit wichtige Zentren des Alltagslebens. Auch unsere Konditoreien und Cafés gehören zwingend dazu und sind beliebte Treffpunkte und Kommunikationszentren. Das für viele so immens wichtige Vorweihnachtsgeschäft fällt in diesem Jahr in den Innenstädten fast komplett aus. Während die Auszahlung der Novemberhilfe immer noch auf sich warten lässt, laufen die Fixkosten ungebremst weiter", erklärte  Gerhard Schenk, Präsident des Deutschen Konditorenbunds.
Voller Umfang muss das Ziel sein
Die Novemberhilfen sind gut und helfen, jedoch muss es das Ziel sein, sobald wie möglich die Geschäfte wieder in vollem Umfang zu führen. Die Gefahr ist groß, dass wir nach der Pandemie völlig anders geartete Innenstädte wiederfinden. Dabei geht es insbesondere um die Gastronomie und den stationären Einzelhandel. Die Maßnahmen werden die Abwanderung zum Onlineeinkauf beschleunigen. Zudem droht eine Insolvenzwelle von ungeahnter Größe. Die Politik in Bund, Ländern und Gemeinden muss sich zielorientierter aufstellen. Es muss darum gehen, insbesondere Risikogruppen effektiv vor dem Virus zu schützen und zugleich die Innenstadtzentren am Leben zu halten. Wir haben nicht mehr viel Zeit", sagte Schenk weiter.

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