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Das deutsche Bäckerhandwerk als stabile Säule des Mittelstandes: Auf der Jahrespressekonferenz des Zentralverbands des Deutschen Bäckerhandwerks in Berlin sind die aktuellen Strukturdaten des deutschen Bäckerhandwerks präsentiert worden.
© Das deutsche Bäckerhandwerk als stabile Säule des Mittelstandes: Auf der Jahrespressekonferenz des Zentralverbands des Deutschen Bäckerhandwerks in Berlin sind der Öffentlichkeit die aktuellen Strukturdaten des deutschen Bäckerhandwerks präsentiert worden. ZV-Präsident Peter Becker und Geschäftsführer Amin Werner zogen dabei ein positives Resümee. Trotz starken Konkurrenzdrucks durch den Lebensmitteleinzelhandel konnte das deutsche Bäckerhandwerk demnach im Geschäftsjahr 2012 seine Marktposition stabilisieren war hier die zentrale Aussage. Weniger Betriebe, ähnlicher Umsatz „Stirbt das deutsche Bäckerhandwerk?“ hatte Peter Becker zur Eröffnung der Pressekonferenz provokativ in die Runde gefragt. Die 30 anwesenden Medienvertreter – und damit deutlich mehr als in den vergangenen Jahren – vernahmen sogleich die prompte Antwort durch den Advocatus Diaboli. „Nein, selbstverständlich nicht“, so der Verbandspräsident. Im Gegenteil: Das deutsche Bäckerhandwerk habe sich auch 2012 als stabile Säule des deutschen Mittelstandes erwiesen, resümierte er. Zwar sank einmal mehr die Zahl der Betriebe auf nunmehr 13.666 (Vorjahr: 14.170). Der erwirtschafte Umsatz blieb aber mit 13,14 Mrd. Euro relativ konstant (Vorjahr 13,34 Mrd. Euro). Auch die Zahl der Beschäftigten veränderte sich kaum, sie lag zum Jahresende bei rund 290.000. „Die Betriebe, die am Markt bleiben, wachsen“, analysierte Peter Becker den Konzentrationsprozess. Im Zeitalter der boomenden Backstationen im Lebensmitteleinzelhandel setzten die Handwerksbetriebe zunehmend auf Qualität und regionale Vielfalt. Sie behaupteten damit ihre Marktführerposition im Außer-Haus-Verkauf eindrucksvoll. Knapp 1 Mrd. Besucher wurden im vergangenen Jahr gezählt. „Dies macht Mut“, so Becker wörtlich. Er nannte als weiteren Beleg für die gute Stimmungslage in der Branche die positiven Zeichen der IBA 2012 in München. „Zufriedene Aussteller“ und eine „exzellente Resonanz“ ließen hoffnungsvoll in die Zukunft blicken. Die Umsatzentwicklung im ersten Quartal 2013 bezeichnete Peter Becker als „unauffällig“ und „weiterhin stabil“. Zwar sein ein leichter Rückgang der Kundenzahlen zu verzeichnen gewesen, dafür hätte sich aber sich aber der Bonumsatz pro Kunde erhöht. Weniger zufrieden zeigte sich die Verbandsführung mit Preissteigerungen bei Rohstoffen und Energie. Als einen ursächlichen Preistreiber machte Peter Becker das Gesetz für erneuerbare Energien (EEG) aus. „Die Energiewende ist gewünscht“, stellte Becker zwar den Grundsatz nicht infrage. Doch die Umsetzung sei seiner Meinung nach viel zu hektisch und vor allem zu teuer. Am Beispiel eines mittelständischen, backenden Unternehmens mit 200 Mitarbeitern und einem Jahresstromverbrauch von 1,3 Mio. Kilowattstunden rechnete er die Kostensteigerungen vor. Waren es im Jahr 2003 noch 6.630 Euro, so betrugen die Kosten 2012 schon knapp 50.000 Euro. 2013 würden gar 77.766 Euro anfallen. In Anbetracht der Tatsache, dass zudem weiterhin mit steigenden Rohstoffpreisen zu rechnen sei, hatte Peter Becker für die Verbraucher keine gute Nachricht im Gepäck. Er prophezeite Preisanhebungen. Neue App am Start Es gab aber auch Erfreuliches für den Kunden zu vermelden. Zeitgleich mit dem Tag der Jahrespressekonferenz ging die neue Brot-Test-App für mobile Internetnutzer an den Start. Wer wissen will, wo sich der nächste Handwerksbäcker findet, der wird schnell und unkompliziert auf www.brot-test.de fündig. „Finden Sie ausgezeichnetes Brot in Ihrer Nähe!“ lautet ab sofort die Botschaft an den User. Rund 5.000 Bäckereien im gesamten Bundesgebiet sind verzeichnet. Eine Verlinkung mit Google-Maps ermöglicht Lokalisierung und Wegbeschreibung. „Eine tolle Serviceleistung“, befand Amin Werner. Der Testlauf in den vergangenen zwei Monaten sei erfolgreich verlaufen. Man hoffe nun auf eine weite Verbreitung der neuen Anwendungssoftware. Publikumswirksame Veranstaltung Auch eine neue Veranstaltungsreihe wurde angekündigt. Künftig wird einmal im Jahr zum „Tag des deutschen Brotes“ nach Berlin geladen. „Wir wollen das deutsche Bäckerhandwerk noch besser positionieren“, begründete Peter Becker den Event. Erster Termin wird der 12. Juni 2013 sein. Zum Auftakt soll es eine publikumswirksame Abendveranstaltung geben. Der Veranstaltungsort steht gegenwärtig noch nicht fest, er wird in Kürze bekannt gegeben. Für die kommenden Jahre denken die Verantwortlichen an ein Fest mit Marktcharakter, bei dem sich Landesinnungen und interessierte Bäcker in einer Art Leistungsschau präsentieren können.
Zentralverband

Weniger Betriebe – ähnlicher Umsatz

Das deutsche Bäckerhandwerk als stabile Säule des Mittelstandes: Auf der Jahrespressekonferenz des Zentralverbands des Deutschen Bäckerhandwerks in Berlin sind die aktuellen Strukturdaten des deutschen Bäckerhandwerks präsentiert worden.

Das deutsche Bäckerhandwerk als stabile Säule des Mittelstandes: Auf der Jahrespressekonferenz des Zentralverbands des Deutschen Bäckerhandwerks in Berlin sind der Öffentlichkeit die aktuellen Strukturdaten des deutschen Bäckerhandwerks präsentiert worden. ZV-Präsident Peter Becker und Geschäftsführer Amin Werner zogen dabei ein positives Resümee. Trotz starken Konkurrenzdrucks durch den Lebensmitteleinzelhandel konnte das deutsche Bäckerhandwerk demnach im Geschäftsjahr 2012 seine Marktposition stabilisieren war hier die zentrale Aussage.

Weniger Betriebe, ähnlicher Umsatz
„Stirbt das deutsche Bäckerhandwerk?“ hatte Peter Becker zur Eröffnung der Pressekonferenz provokativ in die Runde gefragt. Die 30 anwesenden Medienvertreter – und damit deutlich mehr als in den vergangenen Jahren – vernahmen sogleich die prompte Antwort durch den Advocatus Diaboli. „Nein, selbstverständlich nicht“, so der Verbandspräsident. Im Gegenteil: Das deutsche Bäckerhandwerk habe sich auch 2012 als stabile Säule des deutschen Mittelstandes erwiesen, resümierte er. Zwar sank einmal mehr die Zahl der Betriebe auf nunmehr 13.666 (Vorjahr: 14.170). Der erwirtschafte Umsatz blieb aber mit 13,14 Mrd. Euro relativ konstant (Vorjahr 13,34 Mrd. Euro). Auch die Zahl der Beschäftigten veränderte sich kaum, sie lag zum Jahresende bei rund 290.000.

„Die Betriebe, die am Markt bleiben, wachsen“, analysierte Peter Becker den Konzentrationsprozess. Im Zeitalter der boomenden Backstationen im Lebensmitteleinzelhandel setzten die Handwerksbetriebe zunehmend auf Qualität und regionale Vielfalt. Sie behaupteten damit ihre Marktführerposition im Außer-Haus-Verkauf eindrucksvoll. Knapp 1 Mrd. Besucher wurden im vergangenen Jahr gezählt. „Dies macht Mut“, so Becker wörtlich. Er nannte als weiteren Beleg für die gute Stimmungslage in der Branche die positiven Zeichen der IBA 2012 in München. „Zufriedene Aussteller“ und eine „exzellente Resonanz“ ließen hoffnungsvoll in die Zukunft blicken.

Die Umsatzentwicklung im ersten Quartal 2013 bezeichnete Peter Becker als „unauffällig“ und „weiterhin stabil“. Zwar sein ein leichter Rückgang der Kundenzahlen zu verzeichnen gewesen, dafür hätte sich aber sich aber der Bonumsatz pro Kunde erhöht. Weniger zufrieden zeigte sich die Verbandsführung mit Preissteigerungen bei Rohstoffen und Energie. Als einen ursächlichen Preistreiber machte Peter Becker das Gesetz für erneuerbare Energien (EEG) aus. „Die Energiewende ist gewünscht“, stellte Becker zwar den Grundsatz nicht infrage. Doch die Umsetzung sei seiner Meinung nach viel zu hektisch und vor allem zu teuer. Am Beispiel eines mittelständischen, backenden Unternehmens mit 200 Mitarbeitern und einem Jahresstromverbrauch von 1,3 Mio. Kilowattstunden rechnete er die Kostensteigerungen vor. Waren es im Jahr 2003 noch 6.630 Euro, so betrugen die Kosten 2012 schon knapp 50.000 Euro. 2013 würden gar 77.766 Euro anfallen. In Anbetracht der Tatsache, dass zudem weiterhin mit steigenden Rohstoffpreisen zu rechnen sei, hatte Peter Becker für die Verbraucher keine gute Nachricht im Gepäck. Er prophezeite Preisanhebungen.

Neue App am Start
Es gab aber auch Erfreuliches für den Kunden zu vermelden. Zeitgleich mit dem Tag der Jahrespressekonferenz ging die neue Brot-Test-App für mobile Internetnutzer an den Start. Wer wissen will, wo sich der nächste Handwerksbäcker findet, der wird schnell und unkompliziert auf www.brot-test.de fündig. „Finden Sie ausgezeichnetes Brot in Ihrer Nähe!“ lautet ab sofort die Botschaft an den User. Rund 5.000 Bäckereien im gesamten Bundesgebiet sind verzeichnet. Eine Verlinkung mit Google-Maps ermöglicht Lokalisierung und Wegbeschreibung. „Eine tolle Serviceleistung“, befand Amin Werner. Der Testlauf in den vergangenen zwei Monaten sei erfolgreich verlaufen. Man hoffe nun auf eine weite Verbreitung der neuen Anwendungssoftware.

Publikumswirksame Veranstaltung
Auch eine neue Veranstaltungsreihe wurde angekündigt. Künftig wird einmal im Jahr zum „Tag des deutschen Brotes“ nach Berlin geladen. „Wir wollen das deutsche Bäckerhandwerk noch besser positionieren“, begründete Peter Becker den Event. Erster Termin wird der 12. Juni 2013 sein. Zum Auftakt soll es eine publikumswirksame Abendveranstaltung geben. Der Veranstaltungsort steht gegenwärtig noch nicht fest, er wird in Kürze bekannt gegeben. Für die kommenden Jahre denken die Verantwortlichen an ein Fest mit Marktcharakter, bei dem sich Landesinnungen und interessierte Bäcker in einer Art Leistungsschau präsentieren können.

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