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Der Zentralverband des Deutschen Bäckerhandwerks befasste sich auf seiner Mitgliederversammlung in Frankfurt/M. mit einer Fülle von Themen. Ein bestimmendes Thema war die Nachwuchssicherung.
© ZV-Präsident Peter Becker bezeichnete es in seinem Jahresbericht als wichtigste Zukunftsaufgabe, qualifizierten Nachwuchs für Betriebsleitungsaufgaben zu gewinnen; hier müssten Früherkennungs- und -förderungssysteme geschaffen werden. Ziel müsse es sein, die größer werdenden zukunftsfähigen Handwerksbetriebe unabhängig zu erhalten und der nächsten Generation zu übergeben. Eine besondere Würdigung erhielten in diesem Zusammenhang die höchst erfolgreichen Nachwuchs- und Imagekampagnen der Werbegemeinschaft des Deutschen Bäckerhandwerks. Des Weiteren sei die Sicherung attraktiver Standorte für das Bäckerhandwerk prioritär, auch vor dem Hintergrund des immer wichtiger werdenden Außer-Haus-Markt-Geschäfts. Als Fehlentwicklungen der Politik geißelte Becker die „Rente mit 63“, die Einführung des Mindestlohns und die Energiewende – allerdings nicht grundsätzlich, sondern in der von der Regierung gewählten Auslegung, die jeweils vor allem Handwerk und Mittelstand belasten. Um die Kräfte sinnvoll zu bündeln und Redundanzen zu vermeiden, fordert der ZV-Präsident eine noch engere Zusammenarbiet zwischen den Innungen und den BÄKO-Genossenschaften. Wichtige Kennzahlen
  • Der Jahresumsatz des deutschen Bäckerhandwerks stieg 2013 leicht an auf 13,18 Mrd. Euro.
  • Der Durchschnittsumsatz pro Betrieb erhöhte sich auf 1,001 Mio. Euro.
  • Die Zahl der Betriebe sank um 3,6% auf 13.171.
  • Beschäftigt werden von Ihnen 283 Tsd. Personen – 6.200 weniger als im Vorjahr. Pro Betrieb sind durchschnittlich 21,5 Mitarbeiter beschäftigt.
  • Bedenklich ist der Rückgang der Ausbildungsverhältnisse auf nun 23.067 (–13,1%).
Langer Atem gefragt
Hauptgeschäftsführer Amin Werner vermittelte in seinem Bericht einen Überblick zum Stand der Dinge bei den lebensmittel-, arbeits- und sozialrechtlichen Fragen, die den ZV beschäftigen. Dazu zählen in erster Linie die Vorbereitung und Unterstützung der Mitglieder bei der Umsetzung der Lebensmittelinformations-Verordnung, die Abwendung von Regelgebühren für Lebensmittelerstkontrollen, die Bemühungen um den Schutz des Begriffs „Bäckerei“ und eine großzügigere Auslegung des Arbeitszeitgesetzes für Sonntagsarbeit, die fortdauernde juristische Auseinandersetzung mit Aldi Süd und Tarifverhandlungen (jüngst beschlossen wurde die neue Ausbildungsvergütung). Der Einladung des ausrichtenden Bäckinnungsverbands Hessen waren auch zahlreiche Ehrengäste gefolgt. Grußworte an die Versammlung richteten neben Landesinnungsmeister Wolfgang Schäfer der hessische Minister für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Landesentwicklung, Tarek Al-Wazir, der Frankfurter Wirtschaftsdezernent Markus Frank, der geschäftsführende Präsident des Sparkassen- und Giroverbands Hessen-Thüringen, Gerhard Grandke, und Bernd Ehinger, Präsident des Hessischen Handwerkstags. Die Mitglieder genehmigten Jahresrechnung, Hauhaltspläne und Entlastungen einstimmig. Eine Änderung von § 21 (Abs. 2) der Verbandssatzung wurde vorgenommen; dadurch verlängert sich die Amtszeit von Präsidiumsmitgliedern von drei auf vier Jahre. Der Satzungsänderungsantrag, auch angestellte Betriebsleiter von Innungsbetrieben unter bestimmten Auflagen für das Präsidium zuzulassen, verfehlte die nötige Dreiviertelmehrheit. Präsidiums- oder Vorstandswahlen stehen erst im kommenden Jahr in Hamburg wieder auf der Tagesordnung.
Zentralverband

Für die Zukunft des Bäckerhandwerks

Der Zentralverband des Deutschen Bäckerhandwerks befasste sich auf seiner Mitgliederversammlung in Frankfurt/M. mit einer Fülle von Themen. Ein bestimmendes Thema war die Nachwuchssicherung.

ZV-Präsident Peter Becker bezeichnete es in seinem Jahresbericht als wichtigste Zukunftsaufgabe, qualifizierten Nachwuchs für Betriebsleitungsaufgaben zu gewinnen; hier müssten Früherkennungs- und -förderungssysteme geschaffen werden. Ziel müsse es sein, die größer werdenden zukunftsfähigen Handwerksbetriebe unabhängig zu erhalten und der nächsten Generation zu übergeben. Eine besondere Würdigung erhielten in diesem Zusammenhang die höchst erfolgreichen Nachwuchs- und Imagekampagnen der Werbegemeinschaft des Deutschen Bäckerhandwerks. Des Weiteren sei die Sicherung attraktiver Standorte für das Bäckerhandwerk prioritär, auch vor dem Hintergrund des immer wichtiger werdenden Außer-Haus-Markt-Geschäfts.
Als Fehlentwicklungen der Politik geißelte Becker die „Rente mit 63“, die Einführung des Mindestlohns und die Energiewende – allerdings nicht grundsätzlich, sondern in der von der Regierung gewählten Auslegung, die jeweils vor allem Handwerk und Mittelstand belasten. Um die Kräfte sinnvoll zu bündeln und Redundanzen zu vermeiden, fordert der ZV-Präsident eine noch engere Zusammenarbiet zwischen den Innungen und den BÄKO-Genossenschaften.
Wichtige Kennzahlen

  • Der Jahresumsatz des deutschen Bäckerhandwerks stieg 2013 leicht an auf 13,18 Mrd. Euro.
  • Der Durchschnittsumsatz pro Betrieb erhöhte sich auf 1,001 Mio. Euro.
  • Die Zahl der Betriebe sank um 3,6% auf 13.171.
  • Beschäftigt werden von Ihnen 283 Tsd. Personen – 6.200 weniger als im Vorjahr. Pro Betrieb sind durchschnittlich 21,5 Mitarbeiter beschäftigt.
  • Bedenklich ist der Rückgang der Ausbildungsverhältnisse auf nun 23.067 (–13,1%).

Langer Atem gefragt
Hauptgeschäftsführer Amin Werner vermittelte in seinem Bericht einen Überblick zum Stand der Dinge bei den lebensmittel-, arbeits- und sozialrechtlichen Fragen, die den ZV beschäftigen. Dazu zählen in erster Linie die Vorbereitung und Unterstützung der Mitglieder bei der Umsetzung der Lebensmittelinformations-Verordnung, die Abwendung von Regelgebühren für Lebensmittelerstkontrollen, die Bemühungen um den Schutz des Begriffs „Bäckerei“ und eine großzügigere Auslegung des Arbeitszeitgesetzes für Sonntagsarbeit, die fortdauernde juristische Auseinandersetzung mit Aldi Süd und Tarifverhandlungen (jüngst beschlossen wurde die neue Ausbildungsvergütung).
Der Einladung des ausrichtenden Bäckinnungsverbands Hessen waren auch zahlreiche Ehrengäste gefolgt. Grußworte an die Versammlung richteten neben Landesinnungsmeister Wolfgang Schäfer der hessische Minister für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Landesentwicklung, Tarek Al-Wazir, der Frankfurter Wirtschaftsdezernent Markus Frank, der geschäftsführende Präsident des Sparkassen- und Giroverbands Hessen-Thüringen, Gerhard Grandke, und Bernd Ehinger, Präsident des Hessischen Handwerkstags.
Die Mitglieder genehmigten Jahresrechnung, Hauhaltspläne und Entlastungen einstimmig. Eine Änderung von § 21 (Abs. 2) der Verbandssatzung wurde vorgenommen; dadurch verlängert sich die Amtszeit von Präsidiumsmitgliedern von drei auf vier Jahre. Der Satzungsänderungsantrag, auch angestellte Betriebsleiter von Innungsbetrieben unter bestimmten Auflagen für das Präsidium zuzulassen, verfehlte die nötige Dreiviertelmehrheit. Präsidiums- oder Vorstandswahlen stehen erst im kommenden Jahr in Hamburg wieder auf der Tagesordnung.

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