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Mit dem Berufsbildungsbericht kommt das Bundesbildungsministerium seinem gesetzlichen Auftrag nach, die Entwicklung in der beruflichen Bildung kontinuierlich zu beobachten und der Bundesregierung jährlich zum 1. April Bericht zu erstatten. Zum jüngsten Berufsbildungsbericht 2017 meldet sich Hans Peter Wollseifer, Präsident des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks (ZDH), zu Wort.
© In den Betrieben des Handwerks sind 2016 knapp 142.000 Ausbildungsverträge neu abgeschlossen worden. Die Neuvertragszahlen sind damit das zweite Jahr in Folge leicht gestiegen - gegen den Gesamttrend. Das zeige nach Ansicht Wollseifers: „Für junge Menschen ist die berufliche Aus- und Weiterbildung im Handwerk eine hervorragende Berufs- und Karrierechance. Das Handwerk als traditionell ausbildungsstarker Wirtschaftsbereich trägt maßgeblich zur Fachkräfte- und Wohlstandssicherung in Deutschland bei.“ Gut aufgestellt für Integration
Eine zentrale Herausforderung bleibe die Integration von jungen Flüchtlingen in den Ausbildungsmarkt. Im Berufsbildungsbericht werde das bisherige Engagement der Wirtschaft hier ausdrücklich gelobt. Das Handwerk ist beim Thema Integration gut aufgestellt, so Wollseifer: „2016 befanden sich bereits knapp 4.600 junge Menschen aus den acht häufigsten Asylzugangsländern (Afghanistan, Eritrea, Irak, Iran, Nigeria, Pakistan, Somalia und Syrien) in Ausbildung. Etliche weitere Tausend junge Menschen mit Bleibeperspektive befinden sich in Praktika, Berufsorientierungsmaßnahmen oder in Ausbildungsvorbereitungskursen. Ein Ansporn zur Stärkung der beruflichen Bildung ist die weiterhin hohe Zahl unbesetzter Ausbildungsstellen. Allein im Handwerk konnten im vergangenen Jahr rund 14.000 Ausbildungsstellen nicht besetzt werden. Gerade kleinere Betriebe haben zunehmend Probleme, Nachwuchs zu finden. Sie engagieren sich in ihrem Umfeld und unterstützen gegebenenfalls mit Nachhilfeangeboten. Auch die Assistierte Ausbildung ist ein Instrument, das Jugendliche mit Förderbedarf und ihre Ausbildungsbetriebe individuell und bedarfsgerecht betreut."
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Mehr Ausbildungen im Handwerk

Mit dem Berufsbildungsbericht kommt das Bundesbildungsministerium seinem gesetzlichen Auftrag nach, die Entwicklung in der beruflichen Bildung kontinuierlich zu beobachten und der Bundesregierung jährlich zum 1. April Bericht zu erstatten. Zum jüngsten Berufsbildungsbericht 2017 meldet sich Hans Peter Wollseifer, Präsident des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks (ZDH), zu Wort.

In den Betrieben des Handwerks sind 2016 knapp 142.000 Ausbildungsverträge neu abgeschlossen worden. Die Neuvertragszahlen sind damit das zweite Jahr in Folge leicht gestiegen – gegen den Gesamttrend. Das zeige nach Ansicht Wollseifers: „Für junge Menschen ist die berufliche Aus- und Weiterbildung im Handwerk eine hervorragende Berufs- und Karrierechance. Das Handwerk als traditionell ausbildungsstarker Wirtschaftsbereich trägt maßgeblich zur Fachkräfte- und Wohlstandssicherung in Deutschland bei.“
Gut aufgestellt für Integration
Eine zentrale Herausforderung bleibe die Integration von jungen Flüchtlingen in den Ausbildungsmarkt. Im Berufsbildungsbericht werde das bisherige Engagement der Wirtschaft hier ausdrücklich gelobt. Das Handwerk ist beim Thema Integration gut aufgestellt, so Wollseifer: „2016 befanden sich bereits knapp 4.600 junge Menschen aus den acht häufigsten Asylzugangsländern (Afghanistan, Eritrea, Irak, Iran, Nigeria, Pakistan, Somalia und Syrien) in Ausbildung. Etliche weitere Tausend junge Menschen mit Bleibeperspektive befinden sich in Praktika, Berufsorientierungsmaßnahmen oder in Ausbildungsvorbereitungskursen. Ein Ansporn zur Stärkung der beruflichen Bildung ist die weiterhin hohe Zahl unbesetzter Ausbildungsstellen. Allein im Handwerk konnten im vergangenen Jahr rund 14.000 Ausbildungsstellen nicht besetzt werden. Gerade kleinere Betriebe haben zunehmend Probleme, Nachwuchs zu finden. Sie engagieren sich in ihrem Umfeld und unterstützen gegebenenfalls mit Nachhilfeangeboten. Auch die Assistierte Ausbildung ist ein Instrument, das Jugendliche mit Förderbedarf und ihre Ausbildungsbetriebe individuell und bedarfsgerecht betreut."

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