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Das Thema „Regionalität“ steht, laut der neuen DLG-Studie, in der Wichtigkeit der Themen beim Verbraucher eindeutig an erster Stelle.
© Das Thema „Regionalität“ steht, laut der neuen DLG-Studie, in der Wichtigkeit der Themen beim Verbraucher eindeutig an erster Stelle. Zudem ist „Regionalität“ keine Modeerscheinung, sondern ein langfristiger Megatrend: 61% der Verbraucher glauben, dass uns dieses Thema noch über die nächsten zehn bis 15 Jahre beschäftigen wird. Allerdings herrscht beim Verständnis „Was Regionalität ist“ Uneinigkeit. Hier könnte ein entsprechendes Qualitätssiegel in Zukunft für Orientierung sorgen. So lautet eine der zentralen Botschaften der DLG-Lebensmitteltage 2011, die jüngst in Darmstadt stattfanden. Produkte aus persönlich definierter Region „Regionalität“ ist für viele Deutsche das Thema Nr. 1. Es bedient das gestiegene Bedürfnis nach Erdung, Authentizität und Qualität. Das Thema „Regionalität“ steht mit 45% in der Wichtigkeit der Themen beim Verbraucher eindeutig an erster Stelle, vor den Themen „Bio“ (22%) und „Nachhaltigkeit“ (21%), so das Ergebnis der aktuellen DLG-Studie zum Thema „Regionalität aus Verbrauchersicht“, die auf den Lebensmitteltagen von Günther Nessel, geschäftsführender Gesellschafter der Kommunikationsagentur für die Ernährungswirtschaft „Taste!“ (Offenbach), vorgestellt wurde. 97% der Verbraucher gaben an, regionale Produkte zu kaufen, weil sie explizit aus der persönlich definierten Region stammen. Aspekte wie Transportwege oder Umweltschonung spielen in der Verbraucherwahrnehmung eine eher untergeordnete Rolle. Regionale Produkte sind in der Verbraucherwahrnehmung vor allem frische Landwirtschaftsprodukte, für die gerne, sofern man es sich leisten kann, mehr Geld ausgegeben wird, lauten weitere Ergebnisse der Studie. Allerdings bestehen bei der Definition von Regionalitätskriterien Unsicherheiten. „Wo fängt Regionalität an, und wo hört sie auf? Kann man sie in Kilometern ausdrücken?“, fragte sich DLG-Präsident Carl-Albrecht Bartmer in seiner Eröffnungsrede. Während Verbraucher Regionalität in erster Linie mit Produkten in Verbindung bringen, die in der Region angebaut, produziert und verbraucht werden, wünscht sich die Mehrheit der Befragten der Studie mehr Klarheit bei diesem unscharfen Begriff. So würden 69% der Befragten begrüßen, wenn es ein Regionalitätssiegel mit definierten Kriterien gäbe. Weitere Ergebnisse der Studie 42% der Deutschen stimmen folgender These zu: „Interesse an Produkten aus meiner Region bringt auch Produktinteresse an Produkten aus anderen Regionen mit sich.“ „Regionalität“ ist ein Mega-Trend, in dem ein großes Potential an Wertschöpfung für Handel und Industrie steckt: Für 96% der deutschen Handelsunternehmen ist das Thema „Regionalität“ von zentraler Bedeutung. Es rangiert gleich hinter „Kostendruck“ auf Rang zwei der wichtigsten Themen. Traditionsmarken repräsentieren aus Verbrauchersicht am stärksten das Thema „Regionalität“. Eigenmarken des Handels sind als „Regionalitäts-Botschafter“ noch nicht stark genug beim Verbraucher verankert. Regionalität bedarf aus Sicht des Verbrauchers Authentizität und ist außerdem hoch emotional besetzt. Die kommunikative Inszenierung durch Kommunikation und Packaging kann die Wahrnehmung des Themas entscheidend beeinflussen.
Marktforschung

Eine Frage der Regionalität

Das Thema „Regionalität“ steht, laut der neuen DLG-Studie, in der Wichtigkeit der Themen beim Verbraucher eindeutig an erster Stelle.

Das Thema „Regionalität“ steht, laut der neuen DLG-Studie, in der Wichtigkeit der Themen beim Verbraucher eindeutig an erster Stelle. Zudem ist „Regionalität“ keine Modeerscheinung, sondern ein langfristiger Megatrend: 61% der Verbraucher glauben, dass uns dieses Thema noch über die nächsten zehn bis 15 Jahre beschäftigen wird. Allerdings herrscht beim Verständnis „Was Regionalität ist“ Uneinigkeit. Hier könnte ein entsprechendes Qualitätssiegel in Zukunft für Orientierung sorgen. So lautet eine der zentralen Botschaften der DLG-Lebensmitteltage 2011, die jüngst in Darmstadt stattfanden.

Produkte aus persönlich definierter Region
„Regionalität“ ist für viele Deutsche das Thema Nr. 1. Es bedient das gestiegene Bedürfnis nach Erdung, Authentizität und Qualität. Das Thema „Regionalität“ steht mit 45% in der Wichtigkeit der Themen beim Verbraucher eindeutig an erster Stelle, vor den Themen „Bio“ (22%) und „Nachhaltigkeit“ (21%), so das Ergebnis der aktuellen DLG-Studie zum Thema „Regionalität aus Verbrauchersicht“, die auf den Lebensmitteltagen von Günther Nessel, geschäftsführender Gesellschafter der Kommunikationsagentur für die Ernährungswirtschaft „Taste!“ (Offenbach), vorgestellt wurde. 97% der Verbraucher gaben an, regionale Produkte zu kaufen, weil sie explizit aus der persönlich definierten Region stammen. Aspekte wie Transportwege oder Umweltschonung spielen in der Verbraucherwahrnehmung eine eher untergeordnete Rolle. Regionale Produkte sind in der Verbraucherwahrnehmung vor allem frische Landwirtschaftsprodukte, für die gerne, sofern man es sich leisten kann, mehr Geld ausgegeben wird, lauten weitere Ergebnisse der Studie.

Allerdings bestehen bei der Definition von Regionalitätskriterien Unsicherheiten. „Wo fängt Regionalität an, und wo hört sie auf? Kann man sie in Kilometern ausdrücken?“, fragte sich DLG-Präsident Carl-Albrecht Bartmer in seiner Eröffnungsrede. Während Verbraucher Regionalität in erster Linie mit Produkten in Verbindung bringen, die in der Region angebaut, produziert und verbraucht werden, wünscht sich die Mehrheit der Befragten der Studie mehr Klarheit bei diesem unscharfen Begriff. So würden 69% der Befragten begrüßen, wenn es ein Regionalitätssiegel mit definierten Kriterien gäbe.

Weitere Ergebnisse der Studie
42% der Deutschen stimmen folgender These zu: „Interesse an Produkten aus meiner Region bringt auch Produktinteresse an Produkten aus anderen Regionen mit sich.“
„Regionalität“ ist ein Mega-Trend, in dem ein großes Potential an Wertschöpfung für Handel und Industrie steckt: Für 96% der deutschen Handelsunternehmen ist das Thema „Regionalität“ von zentraler Bedeutung. Es rangiert gleich hinter „Kostendruck“ auf Rang zwei der wichtigsten Themen.
Traditionsmarken repräsentieren aus Verbrauchersicht am stärksten das Thema „Regionalität“. Eigenmarken des Handels sind als „Regionalitäts-Botschafter“ noch nicht stark genug beim Verbraucher verankert.
Regionalität bedarf aus Sicht des Verbrauchers Authentizität und ist außerdem hoch emotional besetzt. Die kommunikative Inszenierung durch Kommunikation und Packaging kann die Wahrnehmung des Themas entscheidend beeinflussen.

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